SunnyAfternoon
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Das Problem was ich sehe ist, dass auch hier in Deutschland diskutiert wird, ob jeder standardmäßig Organspender sein soll. Und das empfinde ich als ein Unding, eine unverschämte Gängelung. Da braucht man sich nicht zu wundern, dass Kontroversen entstehen.
Ich habe kein Problem mit Organtransplantationen, oder damit, dass Leute ihre Organe spenden. Es hat seine Vorteile.
Um gegen die Knappheit vorzugehen sollte man die Leute als Empfänger bevorzugen, die seit längerer Zeit einen Spenderausweis haben (plus Kinder und Jugendliche).
Den Rest sollte man aber in Ruhe lassen. Leute, die skeptisch sind, weil sie entweder spirituelle/religiöse Probleme damit haben, Angst vor vorzeitiger Organentnahme und/oder die Befürchtung, dass Organhandel betrieben wird.
Meiner Einschätzung nach gibt es für alle 3 Befürchtungen durchaus mehr oder weniger berechtigte Gründe.
LG PsiSnake
In Ö ist man standardmäßig Organspender, es sei denn, man hat eine Verfügung bei sich, dass man nicht spenden will.
Viele potentielle Spender sind aber junge Menschen (z.b. Unfallopfer), die eben keine Verfügung haben, weil sie sich vielleicht mit dem Thema noch gar nicht eingehend beschäftigt haben.
Viele Ärzte fragen dennoch die Angehörigen, ob oder wie sich der Verstorbene diesbezüglich geäußert hat.
Ich kann mich nicht erinnern, mit meinem Sohn mal darüber gesprochen zu haben und diese Frage hätte mich auch total überfordert in diesem Moment.
Das wollte ich mit meinem posting zum Ausdruck bringen.
lg Sunny