Offenbar Explosionen, Schießereien und Geiselnahme in Paris

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Das kann man gar nicht oft genug zitieren. :D
Mal ein bissl was Nüchternes aus DIE ZEIT, um langfristig handlungs- und entscheidungsfähig zu bleiben als sich in reaktiven, kleingeistigen Gefühlen zu ergehen -

Willkommenskultur als Schlüssel
kann ich da nur unterstreichen:

"Nun schaffen die Flüchtlinge eine neue Interessenlage für die Europäer, weil immer mehr von ihnen zu uns kommen werden, wenn es dort unten nicht bald besser wird.
Erstmals haben die Europäer ein materielles, handfestes Interesse daran, dass die arabische Welt vorankommt. Das eröffnet Räume für neues Denken, bietet die Chance, dass wir nicht immer und immer wieder dieselben Worte wiederholen müssen, während wir zu Gefangenen unserer eigenen Methoden werden.


Dazu müssen die Europäer sich mit den gutwilligen, fliehenden, dort unten um ihre Rechte kämpfenden Muslimen gegen jene verbünden, die Hass säen, gegen die Terroristen vom IS und gegen die herrschenden Islamisten in Saudi-Arabien, gegen den Massenmörder von Damaskus und gegen die brutale Diktatur in Ägypten.
Das klingt schwierig, ist es auch. Doch haben wir ja schon damit begonnen:
Der größte Feind des islamistischen Terrorismus ist die Willkommenskultur."


Willkommenskultur ist der größte Feind des islamistischen Terrors - Franzosen, Europäer und Amerikaner sind dieses Jahr in ihrem Kampf gegen den Terrorismus keinen Schritt weitergekommen. Zeit für einen neuen Ansatz

Von Bernd Ulrich, 14. November 2015, 13:43 Uhr

http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2015-11/terrorismus-paris-anschlaege-europa
"Nun schaffen die Flüchtlinge eine neue Interessenlage für die Europäer, weil immer mehr von ihnen zu uns kommen werden, wenn es dort unten nicht bald besser wird.
Erstmals haben die Europäer ein materielles, handfestes Interesse daran, dass die arabische Welt vorankommt. Das eröffnet Räume für neues Denken, bietet die Chance, dass wir nicht immer und immer wieder dieselben Worte wiederholen müssen, während wir zu Gefangenen unserer eigenen Methoden werden"
"Dazu müssen die Europäer sich mit den gutwilligen, fliehenden, dort unten um ihre Rechte kämpfenden Muslimen gegen jene verbünden, die Hass säen, gegen die Terroristen vom IS und gegen die herrschenden Islamisten in Saudi-Arabien, gegen den Massenmörder von Damaskus und gegen die brutale Diktatur in Ägypten.

Das klingt schwierig, ist es auch. Doch haben wir ja schon damit begonnen:
Der größte Feind des islamistischen Terrorismus ist die Willkommenskultur."
 
Es gibt ja Beispiele. Im Iran etwa gab es was besseres... und der wurde dann weggeputscht, dann ne US-Marionette installiert usw.usf.

Nur, die Frage ist doch ob das überhaupt unsere Sache sein muss. Wir greifen doch auch nicht China an, obwohl das ein Regime ist das es mit den Menschenrechten auch nicht so genau nimmt. Wir greifen auch nicht Nordkorea an. Der Westen hat auch nichts gegen den Völkermord in Ruanda getan. Du hast mir eine Form der Selbstherrlichkeit vorgeworfen, aber Du hinterfragst kein bisschen woher der Westen sich das Recht nimmt, anderen Ländern irgendwas zu diktieren! .......und mal ganz abgesehen davon, dass das nicht funktioniert!

USA hätte auch nicht in Europa eingreifen müssen. Gut, vermutlich hätten die Nazis sie dann später angegriffen.

Jedenfalls ja, die Yeziden zu retten war richtig. Wenn du das anders siehst...

China ist sehr mächtig und bei weitem nicht so schlimm wie der IS. Nordkorea, naja, gibt dann Ärger mit China, aber ob wir dort nun einen Genozid haben bezweifle ich auch.

Außerdem musst du hier auch das eigene Interesse sehen. Nordkorea greift uns nicht an, Jihadisten tun das aber, völlig egal was wir machen.

Es kommt auch alles auf die Konsequenzen an. Ein Atomkrieg mit China wegen Tibet ist keine Option. Und die Lage in Tibet ist vielleicht nicht toll aber auch garantiert nicht vergleichbar. Wegen der Konsequenzen war der Irakkrieg auch falsch und die Unterstützung in Libyen richtig. In Libyen war bereits Krieg, ein Eingreifen hat also nicht mehr Opfer verursacht. Im Irak ist das anders gewesen. Afghanistan musste man wiederum reagieren, weil die New York angegriffen haben.

Gegen den IS jetzt wird es auch auf einen Krieg hinauslaufen.

Es ist sehr kompliziert. Aber es gibt mehrere Gründe dafür warum man den Vormarsch der Jihadisten stoppen sollte.
 
Das ist alles die gleiche "VT"... Lies Dir mal das hier durch und sage mir was Du davon hältst, es gibt leider nicht viel auf deutsch dazu:

http://derstandard.at/1385171368133/911-Bericht-soll-Saudis-belasten

Und bevor Du mir was davon erzählst, das sei alles nicht gesichert, schau Dir ein paar englische Quellen dazu an.

Ich denke, dass das so ist wie mit Pakistan. Einzelne Personen und Gruppen sind vermutlich pro-Jihad.

Und dass das so ist hat man verstecken wollen, weil man die guten Beziehungen nicht gefährden wollte.
Wenn aber Saudi-Arabien die USA angegriffen hätte, dann hätte es keine guten Beziehungen mehr gegeben, die man hätte retten müssen. Die USA hätten sich das niemals bieten lassen, und hätten die Saudis abgesetzt.

Und nebenbei hätte Saudi-Arabien das niemals riskiert. Die Scheichs da leben im Luxus wegen dem Öl. Dass die alles wegen Bin Laden riskieren, wirklich Condemn...

Eure VTs sollen doch immer irgendwie besonders schlau sein, aber das wäre die dümmste Attacke aller Zeiten gewesen.
 
Ich verstehe allerdings auch nicht, dass in Frankreich, wo eine viel schärfere Überwachung stattfinden soll als in Deutschland, ein Islamist der dem Geimheinst bereits bekannt ist, nicht überwacht/abgehört u.s.w. wird.

Eben auf N24 sagte jemand, dass zur lückenlosen Überwachung eines Verdächtigen 25 Mann nötig sind und dass auf jeden bekannten Verdächtigen eine bestimmte Anzahl (habe die Zahl vergessen) kommt, die unerkannt sind.

Das beantwortet die Frage.
 
Naives Gerede. Al Qaida wurde in den 90ern unterstützt, nach dem ersten Attentat auf das WTC, Al Qaida wurde in Syrien unterstützt. Und noch mal: Saudi Arabien ist sogar unser Partner und die hauen wöchentlich mehr Menschen den Kopf ab als der IS. Das ist in Saudi Arabien normal. Und sie werden massiv vom Westen aufgerüstet, damit sie auch ja jede Revolution niederschlagen können. Die finanzieren auch Terror, und denk mal nur nicht dass das alles gegen den Willen des Westens geschieht. Saudi Arabien wäre ohne den Westen nichts. Das sind Handlanger der USA.

Und das Öl des IS landet im Übrigen auch bei uns. Als Geschäftspartner taugen die alle.

Al Kaida wurde später nicht mehr unterstützt (höchstens in deinen VT-Blogs), gegen Russland schon.

Saudi-Arabien ist auch ein islamistisches Land, aber führt keinen Krieg gegen uns. Aber ich bin GEGEN diese engen Beziehungen. Ich finde nicht alles toll was passiert. Aber Saudi-Arabien macht sein eigenes Ding. Und möglicherweise glaubt man auch nicht, dass man einen Vorteil hat wenn das Volk rebelliert.

Und diese ganzen Geschäfte-Diskussionen. Wir sind hier keine Diktatur im Westen. Einzelne Unternehmen kaufen bestimmt Öl, verkaufen Waffen usw. Es ist nicht alles unter Kontrolle, ist einfach so. Es passiert nicht alles genauso wie die "Illuminaten" wollen.
 
Gregor Gysi
5 Std. ·
Die Nachrichten und Bilder von den Terroranschlägen in Paris bestürzen mich zutiefst. Wie furchtbar muss das für die Hinterbliebenen und Verletzten sein. Sie verstehen nicht, warum. Ich hoffe, dass die Verletzten bald und vollständig genesen werden. Lange Zeit wurde unterschätzt, dass es um eine Entwestlichung der Welt geht, dass für viele Menschen außerhalb Nordamerikas und Europas die amerikanischen und europäischen Regierungen zu anmaßend - auch militärisch - aufgetreten sind. Wir dürfen den Krieg gegen den Irak, gegen Libyen, gegen Afghanistan nicht vergessen. Aber wieso müssen das unbeteiligte und unschuldige Menschen mit ihrem Leben bezahlen? Wir brauchen so schnell wie möglich eine funktionierende Weltpolitik, einen weltweiten Dialog, einen entschiedenen und unmissverständlichen Kampf gegen Krieg, Hungertod, Armut und soziale Ungerechtigkeit. Ansonsten verschärfen sich die Weltprobleme, kommen verstärkt zu uns und können eines Tages unbeherrschbar werden. Allerdings sage ich auch: Wer jetzt aus hundertfachem Mord politisches Kapital zu schlagen versucht, handelt schändlich.

(y)
 
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Ich denke, dass das so ist wie mit Pakistan. Einzelne Personen und Gruppen sind vermutlich pro-Jihad.

Und dass das so ist hat man verstecken wollen, weil man die guten Beziehungen nicht gefährden wollte.
Wenn aber Saudi-Arabien die USA angegriffen hätte, dann hätte es keine guten Beziehungen mehr gegeben, die man hätte retten müssen. Die USA hätten sich das niemals bieten lassen, und hätten die Saudis abgesetzt.

Und nebenbei hätte Saudi-Arabien das niemals riskiert. Die Scheichs da leben im Luxus wegen dem Öl. Dass die alles wegen Bin Laden riskieren, wirklich Condemn...

Eure VTs sollen doch immer irgendwie besonders schlau sein, aber das wäre die dümmste Attacke aller Zeiten gewesen.


Du bist so naiv und ignorant hey... das gibts ja nicht. Ich bat Dich den Artikel zu lesen! Ich bat Dich Dir am besten noch ein paar englische Quellen anzuschauen. Da geht es um Mitglieder des Königshauses. Da gehts um Prinz Bandar, der im weißen Haus ein und aus ging, super befreundet mit Bush war.

Und zu sagen, die Saudis hätten das niemals riskiert... sicher, wenn es ein normaler Anschlag wäre dann nicht. Aber es war ein Inside-Job! Und Du kannst dagegen reden und Deine Fantasien ausbreiten wie Du möchtest. Für mich bist Du so lange kein ernstzunehmender Diskutant, so lange Du alle Informationen die ich Dir gab ignorieren möchtest weil Du dafür keine Zeit hast. Das ist absolut Deine Sache, aber diese Arroganz, zu glauben Du könntest Bewertungen wie "das wäre die dümmste Attacke aller Zeiten gewesen", ohne auch nur den Ansatz tieferer Kenntnisse zu haben sondern einfach nur Spiegel und Co zu glauben - das ist mutig... aber eben auf total naive Art.
 
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