K
Kinnaree
Guest
Die Wachsamkeit kann ich nachvollziehen. Man kann sich dem ganzen ja auch nicht entziehen. Das Aufgebot für die erste Syrienkonferenz in Wien war schon nicht zu übersehen. Na was meinst du, was heute an Sicherheitskräften aufgefahren ist.Na ja, Angst nicht verbreiten zu wollen ist aber schon was anderes als jemandem zu unterstellen (bzw. zu fragen), sich Anschläge herbei zu wünschen.
Und ich sehe es auch nicht ganz so wie Du. Sicher kann aus Angst Panik resultieren. Aber eine reale Bedrohung nicht zu bennenen halte ich für viel gefährlicher. Angst ist ein natürliches Warnsystem und ich halte es für wichtig sich einer Bedrohung bewußt zu sein.
Außerdem bin ich mir sicher, dass wir über das Ausmaß der Bedrohung gar nicht vollständig von der Politik informiert werden, eben weil keine Panik geschürt werden soll.
Aber sich einer Bedrohung bewußt zu sein macht einen wachsamer. Ich arbeite in einer öffentlichen Institution und wir sind angewiesen Koffer u.ä. ohne Besitzer zu melden. Als ich vor einiger Zeit in die Cafeteria zum Essen ging, fiel mir auf einer Bank ein herrenloser Rucksack auf. Weit und breit kein Mensch zu sehen. Als ich zurückkam war er immer noch da und ich habe es gemeldet. Es stellte sich heraus, dass er einem Handwerker gehörte, der irgendwo am Ende der Stadt zusätzliches Werkzeug holte. Früher hätte ich den gar nicht registriert, aber jetzt bin ich wachsamer.
Ich bin nur ehrlich davon überzeugt, dass es ein Unterschied ist, ob ich mir einer Gefahr bewusst bin - oder ob ich sie noch mit Energie füttere... Verstehst du?