M
Marcellina
Guest
Fischelein war eine Nachbarin direkt unter meiner Studentenwohnung. Wir begegneten einander im Treppenhaus, freundlich begrüssend und lächelnd, bis sich unsere Wege im Bezirksamt gekreuzt haben...wir gingen zusammen nach Hause und Fischelein lud mich zu sich auf einen Kaffee ein...dem folgten 24 Jahre einer intensiven Freundschaft, Fischelein wurde ein Teil meiner Familie...Sie war Jüdin, in Wien geboren, in den Zwischenkriegsjahren in Czernowitz gelebt und glücklicherweise den Weltkrieg überlebt und 1945 nach Wien zurückgekehrt.
Ihr verdanke ich auch, daß ich meinen jüdischen Wurzeln nachgegangen bin. Wir erzählten einander Geschichten aus unserem Leben, und einmal meinte sie, es ist komisch, die Traditionen, die ich erwähne sind nicht polnisch, sondern jüdisch...ich sprach meine Eltern an und erfuhr von meiner Mutter dann die Wahrheit. Meine Eltern wollten nicht, daß wir Kinder mit dem Bewußtsein, mütterlicherseits jüdische Wurzel zu haben, aufwachsen müssen.
Dank Fischelein wurde in Österreich eine Institution gegründet, die eine wichtige Rolle im Leben der Betroffenen einer bestimmten BevölkerungsGruppe spielt.
Ihr verdanke ich auch, daß ich meinen jüdischen Wurzeln nachgegangen bin. Wir erzählten einander Geschichten aus unserem Leben, und einmal meinte sie, es ist komisch, die Traditionen, die ich erwähne sind nicht polnisch, sondern jüdisch...ich sprach meine Eltern an und erfuhr von meiner Mutter dann die Wahrheit. Meine Eltern wollten nicht, daß wir Kinder mit dem Bewußtsein, mütterlicherseits jüdische Wurzel zu haben, aufwachsen müssen.
Dank Fischelein wurde in Österreich eine Institution gegründet, die eine wichtige Rolle im Leben der Betroffenen einer bestimmten BevölkerungsGruppe spielt.
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