Obdachlose ins Eigenheim aufnehmen

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Wie Du jetzt zu der Aussage kommst, kann ich ned nachvollziehen :D....

Kann ich dir aber erklären. Als Dienstleister im sozialen Bereich gehst du zu den Leuten hin. Niemals, aber wirklich niemals lässt du diese Leute zu dir kommen- da ist die Grenze. Das wird dir schon im Studium glaubhaft beigebracht, welch guten Gründe es dafür gibt.
Absolute Ausnahmen sind sog. Streetworker, die auch mal Wohungssuchende bei sich beherbergen. Das kann der dann aber weitgehend einschätzen, hat meist getrennte Badezimmer und auch ist auch physisch ganz gut dabei. Ich kenne selbst 2 solcher "Kleiderschränke", die überfällste nicht mal eben so im Schlaf. Wer`s mag ;)

Zu Ralrenchen: in ein paar Stunden kann man sich von einem Menschen bestenfalls einen ersten Eindruck verschaffen. Ob der sich dann bestätigt, muss man offen lassen können. Insofern unterschreibe ich die Aussage, "du hast Glück gehabt", in dem Fall sofort- und freue mich auch mit dir über diese gemachte Erfahrung. Hätte auch sein können, derjenige hätte deine Möbel und dich demoliert- beides ist halt realistisch (daher o.g. Grundsatz).
 
Ralrene hat geschrieben, sie wollte mit ihrer Geschichte "Vorurteile" ausräumen.
Dh jeder, der aufgrund eigener Erfahrungen vorsichtig ist (wie Any) oder andere, die kein ausgeprägtes Helfersyndrom haben und vielleicht "nur" realitätsnah denken, haben Vorurteile, die ausgeräumt werden sollten/könnten/werden/müssten?

Schauen wir uns mal das Wort Vorurteil an:

Das Wort Vorurteil hat verschiedene Bedeutungen:

Alltagssprachlich ist ein Vorurteil ein vorab wertendes Urteil, das eine Handlung leitet und in diesem Sinne endgültig ist. Es ist eine meist wenig reflektierte Meinung – ohne verstandesgemäße Würdigung aller relevanten Eigenschaften eines Sachverhaltes oder einer Person. Anders als ein Urteil ist das wertende Vorurteil für den, der es hat, häufig Ausgangspunkt für motivgesteuerte Handlungen, manchmal zweckdienlich, ein andermal zweckwidrig. Umgangssprachlich wird Vorurteil auch als Synonym für Vorliebe oder Bevorzugung benutzt. Im Unterschied zum Vorurteil sind diese nicht endgültig, können aber ein entsprechendes Vorurteil bestätigen und dauerhaft festlegen.



Trotz gegenteiliger Bemühungen (s. Rehabilitierung des Vorurteils) ist der Ausdruck „Vorurteil“ in der Alltagssprache meist abwertend und bezeichnet oft jede Art von negativer Kritik, die an einer Sache geübt wird.
http://de.m.wikipedia.org/wiki/Vorurteil

Wenn jemand eine Person (Petra), die kein Obdach hat, mit der Begründung (es geht um die Argumentation) nicht aufnimmt, dass sie mit x Personen (Hans, Ulla, Otto), die Erfahrung gemacht hat.... ('negative' Erfahrungen), ist das ein Vorurteil der Person (Paula) gegenüber, die ganz anders agieren kann, als Hans, Ulla und Otto.

Und ich nutze das Wort Vorurteil nicht moralisch - sondern gehe von der Bedeutung des Wortes aus.

Sich ein Urteil von etwas/jemadem machen ohne mit DIESER Person (Petra) die Erfahrung gemacht zu haben. Ohne, dass es Hinweise dafür gibt, dass Petra unter Hygiene/Sauberkeit, Ordnung, .....,....was anderes versteht, als d. potenzielle 'ObdachgeberIn'.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann ich dir aber erklären. Als Dienstleister im sozialen Bereich gehst du zu den Leuten hin. Niemals, aber wirklich niemals lässt du diese Leute zu dir kommen- da ist die Grenze. Das wird dir schon im Studium glaubhaft beigebracht, welch guten Gründe es dafür gibt.
Absolute Ausnahmen sind sog. Streetworker, die auch mal Wohungssuchende bei sich beherbergen. Das kann der dann aber weitgehend einschätzen, hat meist getrennte Badezimmer und auch ist auch physisch ganz gut dabei. Ich kenne selbst 2 solcher "Kleiderschränke", die überfällste nicht mal eben so im Schlaf. Wer`s mag ;)

Zu Ralrenchen: in ein paar Stunden kann man sich von einem Menschen bestenfalls einen ersten Eindruck verschaffen. Ob der sich dann bestätigt, muss man offen lassen können. Insofern unterschreibe ich die Aussage, "du hast Glück gehabt", in dem Fall sofort- und freue mich auch mit dir über diese gemachte Erfahrung. Hätte auch sein können, derjenige hätte deine Möbel und dich demoliert- beides ist halt realistisch (daher o.g. Grundsatz).

Ok, das verstehe ich. Aber es geht ja hier nicht um eine permanent gedachte Dienstleistung, sondern die Idee kurzfristig einen Obdachlosen zu unterstützen indem man ihm als Überbrückung Wohnraum zur Verfügung stellt. Hier wird das Für und Wider abgewägt.... Dass das in beide Richtungen ausgehen kann halte ich für realistisch - hängt halt wie immer von den Individueen ab und vlt auch der Lernaufgabe, die dahintersteht ;) An Glück oder Zufall glaube ich nicht.
 
Ok, das verstehe ich. Aber es geht ja hier nicht um eine permanent gedachte Dienstleistung, sondern die Idee kurzfristig einen Obdachlosen zu unterstützen indem man ihm als Überbrückung Wohnraum zur Verfügung stellt. Hier wird das Für und Wider abgewägt.... Dass das in beide Richtungen ausgehen kann halte ich für realistisch - hängt halt wie immer von den Individueen ab und vlt auch der Lernaufgabe, die dahintersteht ;) An Glück oder Zufall glaube ich nicht.

Naja, ich weigere mich einfach zu behaupten, jemand musste den Schlag in den Nacken auf seelischer Ebene nochmal durchleben :D

Einigen wir uns auf: jemand WOLLTE? :banane:
 
Ok, das verstehe ich. Aber es geht ja hier nicht um eine permanent gedachte Dienstleistung, sondern die Idee kurzfristig einen Obdachlosen zu unterstützen indem man ihm als Überbrückung Wohnraum zur Verfügung stellt. Hier wird das Für und Wider abgewägt.... Dass das in beide Richtungen ausgehen kann halte ich für realistisch - hängt halt wie immer von den Individueen ab und vlt auch der Lernaufgabe, die dahintersteht ;) An Glück oder Zufall glaube ich nicht.

Also meine Lektion diesbezüglich habe ich gelernt. Auf die bittere Art. Inzwischen bin ich weitgehend dazu übergegangen vorher gründlich nachzudenken.

Der Mensch hat dreierlei Wege klug zu handeln: erstens durch nachdenken, das ist der edelste, zweitens durch nachahmen, das ist der leichteste, und drittens durch Erfahrung, das ist der bitterste. Konfuzius

Lg
Any
 
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