Eine ganze Religion, und damit automatisch alle ihre Anhänger pauschal für gefährlich zu erklären, geht gar nicht.
Setze eben Scientology ein...
Selbst nicht jeder Scientologe ist gefährlich. In dem Fall handelt es sich dann teilweise auch um "Opfer" im weitesten Sinne, aber es wäre gefährlich, würde sich Scientology etablieren.
Bei allen Religionen handelt es sich um Ideologien, die bestimmte Wertvorstellungen beinhalten. Nur weil da "Religion" drauf steht, ist es nicht anders zu beurteilen wie weltliche Ideologien, und ist nicht automatisch (wie ein Dogma) irgendwas Gutes per politisch korrekter Definition. Bin ich gegen die Positionen, die die Religion vertritt, bin ich logischerweise auch dagegen, dass sich diese Positionen unter dieser Religion durchsetzen (selbst nur teilweise).
Und klar, im Prinzip könnte theoretisch auch das Judentum gefährlich sein, ist es aber nicht. Gibt da keine Terroristen, und "bekehren" (Totalitätsanspruch) wollen sie auch niemand. Und zusätzlich würde sich meine Kritik dann auch nicht auf das Volk Juden beziehen, sondern die Religion. Würde das Judentum dann von den Juden kaum noch ernst genommen, würde immer noch keine Gefahr bestehen. Gefahr besteht dann, wenn die Religion/Ideologie gefährlich ist, und viele Leute sie auch entsprechend ernst nehmen.
Und ich halte wie gesagt auch nicht pauschal alle Anhänger von Religionen für gefährlich, aber die Politik von Merkel würde Gefahr heraufbeschwören, das Ergebnis der Politik ist gefährlich. Wir würden auch nicht ein Bündnis mit einem anderen Land abschließen, wenn zu erwarten ist, dass nichts gutes dabei herauskommt, egal ob es in dem Land trotzdem auch "Freunde" unseres Landes gibt. Wäre doch sonst auch lächerlich, weil man dann immer treudoof an die Wand fahren müsste, sobald es um Gruppen geht wo man nicht mehr jedes Mitglied persönlich kennt.
Was du schreibst, steht auch im Widerspruch zu den Artikeln
3 und
4 unseres Grundgesetzes. Da steht, dass niemand wegen seines Glaubens benachteiligt werden darf, und die Freiheit des religiösen Bekenntnisses unverletzlich ist. Aber wie frei und unbenachteiligt soll sich jemand fühlen, der gesagt bekommt, seine Religion sei gefährlich?
Religionsfreiheit beinhaltet keine Freiheit Staatsgrenzen zu überschreiten. Und für Staatsbürger ist es so, dass Religion keine kriminellen Handlungen erlaubt. Und Kritik an Religion ist sowieso erlaubt. Natürlich muss sich der Scientologe gefallen lassen, dass ich seinen Kult für gefährlich halte. Unter Umständen könnte eine Religion auch komplett verboten werden, würde sie zum Beispiel sagen, dass Kannibalismus nötig ist.
Im Übrigen ist das genau der Mist, den Extremisten auf der ganzen Welt erzählen, um Unfrieden zu stiften.
Ein Extremist hält eben unsere westlichen Werte für gefährlich. Insofern ist es tatsächlich im weitesten Sinne "vergleichbar", aber nur dahingehend, dass jeweils eine Bedrohung gesehen wird. P.S: Wobei ein Extremist natürlich auch zur Eroberung aufruft, das ist nicht nur defensiv.
Nur dass ich denke, dass unsere Werte und unsere Gesellschaft deutlich besser sind als die des Extremisten. Zusätzlich sind meine Ideen die Gefahr abzuwenden auch sehr viel weniger radikal als die Positionen des Extremisten.
Aus meiner Sicht habe ich also recht (und nicht der Extremist), aber am Ende wird die Geschichte nicht von Moral geschrieben oder Göttern, die die Schuldigen bestrafen und die Unschuldigen belohnen, sondern von denen, die in der Lage sind ihre Gesellschaft zu schützen, also de facto von den Siegern. Wenn Toleranz, bzw. eine (politische) Handlung in die (mögliche) Katastrophe führt ist sie abzulehnen.