venus-pluto
Aktives Mitglied
Es ist echt traurig. Da verlieben sich zwei Menschen wirklich auf den ersten Blick und dann passiert sowas. Und ich hab nie begriffen, warum es so kommen musste. Es gab einfach keinen Grund. Ich war doch da. Und ich bin es immernoch, wenn auch nur umstandsbedingt virtuell. Ich hab zu all meinen Bekannten und Verwandten immer gesagt: ich kann eigentlich nicht zulassen, dass die Umstände die Liebe töten. Aber anscheinend können sie es doch. Zumindest die Chance, die Liebe zu erden, sie auch zu leben. Ich hab alles Böse verziehen und ich werde dafür beschimpft und runtergemacht. Das ist echt krass.
Ja, die Königskinder sind auch ersoffen. Nicht alles, was man sich wünscht, wird wahr.
Hier mal das Gedicht von Unbekannt, falls es jemand nicht kennt. Aber so fühl ich mich manchmal. Und irgendwie passt es auch.
Es waren zwei Königskinder,
die hatten einander so lieb;
sie konnten zusammen nicht kommen,
das Wasser war viel zu tief.
„Ach Liebster, könntest du schwimmen,
so schwimm doch herüber zu mir!
Drei Kerzen will ich anzünden,
und die sollen leuchten dir.“
Das hört´ ein falsches Nönnchen,
die tät, als wenn sie schlief;
sie tät die Kerzlein auslöschen,
der Jüngling ertrank so tief.
Es war an ein´ Sonntagmorgen,
die Leut waren alle so froh,
nicht so die Königstochter,
ihr´ Augen saßen ihr zu.
„Ach Mutter, herzliebste Mutter,
mir tut der Kopf so weh.
Ich möchte spazieren gehen
Wohl an der blauen See.“
„Ach Tochter, herzliebste Tochter,
allein sollst du nicht gehn,
weck auf deinen jüngsten Bruder
und der soll mit dir gehn.“
„Ach Mutter, herliebste Mutter,
mein Bruder ist noch ein Kind,
der schießt ja all die Vöglein,
die auf Grünheide sind.“
„Ach Tochter, herzliebste Tochter,
allein sollst du nicht gehn,
weck auf deine jüngste Schwester,
und die soll mit dir gehn!“
„Ach Mutter, herzliebste Mutter,
meine Schwester ist noch ein Kind,
sie pflückt ja all die Blümlein,
die auf Grünheide sind.“
Die Mutter ging zur Kirche,
die Tochter hielt ihren Gang.
Sie ging so lang spazieren,
bis sie den Fischer fand.
Ach Fischer, liebster Fischer,
willst du dir verdienen groß Lohn,
so wirf dein Netz ins Wasser
und fisch mir den Königssohn.“
Was zog sie von ihrem Finger,
ein Ringlein von Gold so rot,
„sieh da, wohledler Fischer,
kauf deinen Kindern Brot.“
Der Fischer warf seine Netze,
er warf sie bis auf den Grund,
er fischte und fischte so lange,
bis er den Königssohn fand.
Den schloß sie in ihre Arme
Und küßte ihn auf den Mund,
„ach, Mündlein, könntest du sprechen,
so wär mein jung Herze gesund.“
Was nahm sie von ihrem Haupte?
Die goldene Königskron´,
„sieh da, wohledler Fischer,
hier hast du deinen Lohn.“
Sie schwang sich um ihren Mantel
Und sprang wohl in die See,
„lebt wohl, lieb Vater und Mutter,
ihr seht mich nimmermehr.“
Da hört´ man Glöckchen läuten,
da hört´ man Jammer und Not.
Hier liegen zwei Königskinder,
sind alle beide tot.
(unbekannt)
Auch wenn es vielleicht etwas kitschig ist, das Gedicht ranzuziehen. Aber Gedichte sind oft so voll von gekürzter Wahrheit und das passt einfach - auch wenn es hier hoffentlich nicht so tragisch ausgeht. Manchmal hatte ich aber schon den Eindruck :-(
So, nun aber Schluss. Schluss. Aus. Ende. Fin. - nicht nur mit diesem letzten Beitrag hier.
Ja, die Königskinder sind auch ersoffen. Nicht alles, was man sich wünscht, wird wahr.
Hier mal das Gedicht von Unbekannt, falls es jemand nicht kennt. Aber so fühl ich mich manchmal. Und irgendwie passt es auch.
Es waren zwei Königskinder,
die hatten einander so lieb;
sie konnten zusammen nicht kommen,
das Wasser war viel zu tief.
„Ach Liebster, könntest du schwimmen,
so schwimm doch herüber zu mir!
Drei Kerzen will ich anzünden,
und die sollen leuchten dir.“
Das hört´ ein falsches Nönnchen,
die tät, als wenn sie schlief;
sie tät die Kerzlein auslöschen,
der Jüngling ertrank so tief.
Es war an ein´ Sonntagmorgen,
die Leut waren alle so froh,
nicht so die Königstochter,
ihr´ Augen saßen ihr zu.
„Ach Mutter, herzliebste Mutter,
mir tut der Kopf so weh.
Ich möchte spazieren gehen
Wohl an der blauen See.“
„Ach Tochter, herzliebste Tochter,
allein sollst du nicht gehn,
weck auf deinen jüngsten Bruder
und der soll mit dir gehn.“
„Ach Mutter, herliebste Mutter,
mein Bruder ist noch ein Kind,
der schießt ja all die Vöglein,
die auf Grünheide sind.“
„Ach Tochter, herzliebste Tochter,
allein sollst du nicht gehn,
weck auf deine jüngste Schwester,
und die soll mit dir gehn!“
„Ach Mutter, herzliebste Mutter,
meine Schwester ist noch ein Kind,
sie pflückt ja all die Blümlein,
die auf Grünheide sind.“
Die Mutter ging zur Kirche,
die Tochter hielt ihren Gang.
Sie ging so lang spazieren,
bis sie den Fischer fand.
Ach Fischer, liebster Fischer,
willst du dir verdienen groß Lohn,
so wirf dein Netz ins Wasser
und fisch mir den Königssohn.“
Was zog sie von ihrem Finger,
ein Ringlein von Gold so rot,
„sieh da, wohledler Fischer,
kauf deinen Kindern Brot.“
Der Fischer warf seine Netze,
er warf sie bis auf den Grund,
er fischte und fischte so lange,
bis er den Königssohn fand.
Den schloß sie in ihre Arme
Und küßte ihn auf den Mund,
„ach, Mündlein, könntest du sprechen,
so wär mein jung Herze gesund.“
Was nahm sie von ihrem Haupte?
Die goldene Königskron´,
„sieh da, wohledler Fischer,
hier hast du deinen Lohn.“
Sie schwang sich um ihren Mantel
Und sprang wohl in die See,
„lebt wohl, lieb Vater und Mutter,
ihr seht mich nimmermehr.“
Da hört´ man Glöckchen läuten,
da hört´ man Jammer und Not.
Hier liegen zwei Königskinder,
sind alle beide tot.
(unbekannt)
Auch wenn es vielleicht etwas kitschig ist, das Gedicht ranzuziehen. Aber Gedichte sind oft so voll von gekürzter Wahrheit und das passt einfach - auch wenn es hier hoffentlich nicht so tragisch ausgeht. Manchmal hatte ich aber schon den Eindruck :-(
So, nun aber Schluss. Schluss. Aus. Ende. Fin. - nicht nur mit diesem letzten Beitrag hier.