A
Amarok
Guest
Nicol beschreibt ihren Verzicht sehr genüsslich. Es ist für sie eben nicht normal und damit uninteressant. Sie zieht einen Gewinn aus dem Verzicht, ist stolz darauf, gibt damit an, was andere einfach so ohne Aufhebens machen. Für mich ist das meiste normal, was sie erzählt. Erst durch sie weiß ich, dass es offenbar etwas Besonderes ist. Aber ich schrieb ja schon, dass ich sie sympathisch finde und es für sie eine gute Übung ist, mit wenig gut auszukommen. Das habe ich auch gelernt. Nur ist es für mich nicht so speziell. Viele leben so, völlig normale Leute, die täglich zur Arbeit gehen. Es ist nicht wirklich etwas Besonderes, gerade die jungen Leute leben viele so, finde ich auch toll. Nur dass sie daraus so ein Thema macht, es immer mehr perfektionieren will und sich wirklich über jede unwichtige Einzelheit so viele Gedanken macht, zeigt aus meiner Sicht eine Tendenz zum Zwangsverhalten. Es ist eine Art Kontroll- und Zählzwang, sich jeden einzelnen Gegenstand im Haushalt akribisch anzuschauen und zu überlegen, ob man auch darauf verzichten kann, um sich im Minimalismus zu perfektionieren.
Von der Warte aus betrachtet... Ja.
Naja, nur die andere Seite ist eben auch, wir leben in nem youtube-facebook "Zeitalter" und da präsentiert sich jeder 2. Hansel mit irgendwas "Besonderem", was andere auch ohne Tamtam leben. Das ist schon klar.
Zumal, das Mädel hier hatte vordergründig Veganes Essen usw als Kanalinhalt, und diese "Roomtour" kam halt mal dazu.