Nicol lebt ohne Möbel und Kosmetik

Mir fällt immer wieder auf, dass es bei Menschen die sehr aufgeräumt im Außen sind, also Wohnung tiptop usw. im Inneren vollkommen vermüllt sind.

Ist jemand jedoch unordentlich, nicht schmutzig, dann ist sein Inneres ok.

Das würde ich eher nicht bestätigen. Wenn jemand innerlich durcheinander ist, sieht man das meistens auch bald in der räumlichen Vernachlässigung. Und wenn jemand sich innerlich ordnet, dann setzt sich das oft im Äußeren fort. Das Level der grundsätzlichen Ordnung oder des Chaos hängt dann wiederum mehr mit dem persönlichen Stil zusammen.
 
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Ich würde es bei Nicol eher als Sucht bezeichnen, weil sie den Kick daraus zieht, auf möglichst vieles verzichten zu können/wollen/müssen. Es hat schon etwas Zwanghaftes, wie reduktionistisch sie immer mehr abbauen will, eine Art "Magersucht" in den Räumlichkeiten mit demselben Motiv wie bei der körperbezogenen Magersucht, nämlich sich zu entziehen, unscheinbar zu sein, keine Verantwortung übernehmen zu müssen, sich zu "verdünnisieren". Natürlich unbewusst. Deshalb auch der Ausstieg aus dem Bauernhofbetrieb, ebenso auch aus dem eigenen Alternativ-Shop, weil das alles bindet, so wie Möbel binden. Sie will mobil bleiben, jederzeit fliehen können, deshalb ist für sie ihr Rad am Wichtigsten. Ich kann das nachvollziehen, aber ich persönlich bin eher der Typ, der sich durchsetzen will im eigenen Raum und Grenzen setzt. Das Innen manifestiert sich eben auch in der Art, wie jemand Räumlichkeiten gestaltet. Wenn ich aufräume, räume ich auch innerlich auf.

Wow... Dr. Freud... ich bin beeindruckt *händeklatsch*
**** Stichelei entfernt ****

Die Dinge die Du hier als "zwanghaft" titulierst, sind doch lediglich Fantastereien, weil eine solche Art der Weltbetrachtung und Lebensweise nicht Deinem Bildnis entspricht.
Es gibt Gegenden auf der Welt, da ist so ein Lebensstil völlig normal.
Selbst in D und CH gibts hochbegabte Akademiker, die sogar komplett OHNE Wohnung leben, arbeiten und agieren.
Und das erfolgreich.
Besitz bindet nunmal, und mehr Besitz eben nochmehr. Das ist doch kein Problem?!
Wieviel unnötigen Kram haben denn die Leute oft daheim, der nur dasteht, weil er dasteht? Is doch sinnlos. Und da beginnt mMn eben Konsumwahn bzw Zwang. Einem Bild entsprechen zu "müssen" / "sollen".

Probiers doch einfach mal ein WE aus, nur das zu nutzen und nehmen, was Du WIRKLICH zum Leben brauchst, den Rest deckst Du ab... Du kannst sicher sein, Du wirst ne Menge abdecken!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das würde ich eher nicht bestätigen. Wenn jemand innerlich durcheinander ist, sieht man das meistens auch bald in der räumlichen Vernachlässigung. Und wenn jemand sich innerlich ordnet, dann setzt sich das oft im Äußeren fort. Das Level der grundsätzlichen Ordnung oder des Chaos hängt dann wiederum mehr mit dem persönlichen Stil zusammen.

so hat halt jeder seine Meinung und seine Erfahrungen.

Daher ist für mich deine Meinung nicht relevant
 
Es gibt Gegenden auf der Welt, da ist so ein Lebensstil völlig normal.

Nicol beschreibt ihren Verzicht sehr genüsslich. Es ist für sie eben nicht normal und damit uninteressant. Sie zieht einen Gewinn aus dem Verzicht, ist stolz darauf, gibt damit an, was andere einfach so ohne Aufhebens machen. Für mich ist das meiste normal, was sie erzählt. Erst durch sie weiß ich, dass es offenbar etwas Besonderes ist. Aber ich schrieb ja schon, dass ich sie sympathisch finde und es für sie eine gute Übung ist, mit wenig gut auszukommen. Das habe ich auch gelernt. Nur ist es für mich nicht so speziell. Viele leben so, völlig normale Leute, die täglich zur Arbeit gehen. Es ist nicht wirklich etwas Besonderes, gerade die jungen Leute leben viele so, finde ich auch toll. Nur dass sie daraus so ein Thema macht, es immer mehr perfektionieren will und sich wirklich über jede unwichtige Einzelheit so viele Gedanken macht, zeigt aus meiner Sicht eine Tendenz zum Zwangsverhalten. Es ist eine Art Kontroll- und Zählzwang, sich jeden einzelnen Gegenstand im Haushalt akribisch anzuschauen und zu überlegen, ob man auch darauf verzichten kann, um sich im Minimalismus zu perfektionieren.
 
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Wow... Dr. Freud... ich bin beeindruckt *händeklatsch*
Soviel psychologische Fachkompetenz... könnte glatt von Ireland geschrieben sein.

Die Dinge die Du hier als "zwanghaft" titulierst, sind doch lediglich Fantastereien, weil eine solche Art der Weltbetrachtung und Lebensweise nicht Deinem Bildnis entspricht.
Es gibt Gegenden auf der Welt, da ist so ein Lebensstil völlig normal.
Selbst in D und CH gibts hochbegabte Akademiker, die sogar komplett OHNE Wohnung leben, arbeiten und agieren.
Und das erfolgreich.
Besitz bindet nunmal, und mehr Besitz eben nochmehr. Das ist doch kein Problem?!
Wieviel unnötigen Kram haben denn die Leute oft daheim, der nur dasteht, weil er dasteht? Is doch sinnlos. Und da beginnt mMn eben Konsumwahn bzw Zwang. Einem Bild entsprechen zu "müssen" / "sollen".

Probiers doch einfach mal ein WE aus, nur das zu nutzen und nehmen, was Du WIRKLICH zum Leben brauchst, den Rest deckst Du ab... Du kannst sicher sein, Du wirst ne Menge abdecken!


So abwegig hab ich Lynns Post eigentlich gar nicht gefunden.
So wie ich diese Nicole beim Video gesehen hab könnte das schon auch hinkommen.

Vielleicht macht sie ja auch nur aus der Not eine Tugend.
Ich krieg nichts auf die Reihe und nichts gebacken - also mach ich nichts und tu dann so, als würd ich nichts brauchen ...

:dontknow:
Zippe
 
So würde ich es nicht sagen. Das was du beschreibst liegt daran, dass sie unter einem bestimmten Einfluss geboren wurde. Wenn nicht alles in Schubladen geordnet ist kommt sie durcheinander.
Meist sind solche Menschen an einem Samstag geboren worden. An was für einem Datum ist sie denn geboren worden, dann könnten wir nachrechnen. ;)


. 27.12.1965, weißt du was mich immer so verwirrt, dass sie in einer fremden Wohnung stört, dass die Gardine nicht in geordneten Bahnen hängt.

Habe eine Freundin, die ist Psychologin, die lacht sich als krumm, wenn ich ihr davon erzähle.

Vielleicht sollte ich erwähnen, dass ihr Mann sehr auf dem esoterischen ist, ich würde ihn schon als erleuchtet bezeichnen. Der Mann hat ein Wissen, dass kann nicht aus einem Leben stammen.
 
Nicol beschreibt ihren Verzicht sehr genüsslich. Es ist für sie eben nicht normal und damit uninteressant. Sie zieht einen Gewinn aus dem Verzicht, ist stolz darauf, gibt damit an, was andere einfach so ohne Aufhebens machen. Für mich ist das meiste normal, was sie erzählt. Erst durch sie weiß ich, dass es offenbar etwas Besonderes ist. Aber ich schrieb ja schon, dass ich sie sympathisch finde und es für sie eine gute Übung ist, mit wenig gut auszukommen. Das habe ich auch gelernt. Nur ist es für mich nicht so speziell. Viele leben so, völlig normale Leute, die täglich nur Arbeit gehen. Es ist nicht wirklich etwas Besonderes, gerade die jungen Leute leben viele so, finde ich auch toll. Nur dass sie daraus so ein Thema macht, es immer mehr perfektionieren will und sich wirklich über jede unwichtige Einzelheit so viele Gedanken macht, zeigt aus meiner Sicht eine Tendenz zum Zwangsverhalten. Es ist eine Art Kontroll- und Zählzwang, sich jeden einzelnen Gegenstand im Haushalt akribisch anzuschauen und zu überlegen, ob man auch darauf verzichten kann, um sich im Minimalismus zu perfektionieren.
Ich kenne Nicole nicht wirklich, vielleicht wirklich nur ein Gag.
Aber nichts desto trotz.....sich jeden Gegenstand bewusst zu machen ist manchmal auch nicht so schlecht. Da gehts dann um Bewusstsein?
 
. 27.12.1965, weißt du was mich immer so verwirrt, dass sie in einer fremden Wohnung stört, dass die Gardine nicht in geordneten Bahnen hängt.

Habe eine Freundin, die ist Psychologin, die lacht sich als krumm, wenn ich ihr davon erzähle.

Vielleicht sollte ich erwähnen, dass ihr Mann sehr auf dem esoterischen ist, ich würde ihn schon als erleuchtet bezeichnen. Der Mann hat ein Wissen, dass kann nicht aus einem Leben stammen.

Nein sie wurde an einem Montag geboren..

Sie erinnert mich an "Monk" kennst du die Serie ?
 
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. 27.12.1965, weißt du was mich immer so verwirrt, dass sie in einer fremden Wohnung stört, dass die Gardine nicht in geordneten Bahnen hängt.

Habe eine Freundin, die ist Psychologin, die lacht sich als krumm, wenn ich ihr davon erzähle.

Vielleicht sollte ich erwähnen, dass ihr Mann sehr auf dem esoterischen ist, ich würde ihn schon als erleuchtet bezeichnen. Der Mann hat ein Wissen, dass kann nicht aus einem Leben stammen.

Deine Freundin ist Psychologin und lacht sich über sowas krumm?

:o
Zippe
 
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