Nicol lebt ohne Möbel und Kosmetik

Ein Kind aus mittelalterischen Zeiten würde heutzutage von der Lehrerin nach Hause geschickt werden mit dem Hinweis, sich erstmal gründlich zu baden und sich entlausen zu lassen. Und die Meldung bei den Behörden wäre das Nächste, Anzeige wegen Verwahrlosung.


Dieses Kind wusste vermutlich mit seinen 10 Jahren bereits wie man ein Feld pflügt, melkt, Tiere verantwortungsbewusst hütet usw, also wie man zum Erwerbseinkommen der Familie beiträgt.

Kinder in landwirtschaftlichen Betrieben erwerben bereits in jungen Jahren eine enorme praktische Kompetenz und Selbstständigkeit. Und das macht sie später mal zu gesunden, emotional stabilen Erwachsenen. Etwas, das man vom G8 nicht sagen kann.

Lesen und Schreiben kann man dann immer noch lernen. Und dass zu viel Hygiene ungesund ist ist mittlerweile auch bekannt. Die Menschen wären bereits in der Steinzeit ausgestorben, wenn nicht jeden Tag duschen oder ein paar Haarläuse haben gesundheitsschädlich wäre.
 
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Dieses Kind wusste vermutlich mit seinen 10 Jahren bereits wie man ein Feld pflügt, melkt, Tiere verantwortungsbewusst hütet usw, also wie man zum Erwerbseinkommen der Familie beiträgt.

Kinder in landwirtschaftlichen Betrieben erwerben bereits in jungen Jahren eine enorme praktische Kompetenz und Selbstständigkeit. Und das macht sie später mal zu gesunden, emotional stabilen Erwachsenen. Etwas, das man vom G8 nicht sagen kann.

Lesen und Schreiben kann man dann immer noch lernen. Und dass zu viel Hygiene ungesund ist ist mittlerweile auch bekannt. Die Menschen wären bereits in der Steinzeit ausgestorben, wenn nicht jeden Tag duschen oder ein paar Haarläuse haben gesundheitsschädlich wäre.

Die Kindersterblichkeit war damals sehr hoch, wahrscheinlich wäre es nicht mal 15 geworden und Kinderrechte oder als Mädchen und später Frau gab es auch keine Frauenrechte. Auf dem Land kann ein Kind beides erleben, Naturverbundenheit, landwirtschaftliche Betriebe, Tiere, Pferde, alles wunderbar. Und es kann trotzdem frühzeitig zur Schule gehen, um den Anschluss an das heutige Bildungssystem nicht zu verpassen. Und das Schöne: Es profitiert nicht nur von guter Bildung, sondern von einem guten Gesundheitssystem, wodurch seine Lebenserwartung enorm steigt im Vergleich zum Mittelalter. Es riskiert auch nicht, als Verdingkind verkauft zu werden, für andere schuften zu müssen. Es kann sich ein unabhängiges Leben aufbauen und selbst entscheiden.

Finde ich übrigens befremdlich, warum Du ausgrechnet das Mittelalter derart romantisierst. Du bist es, welche mit Extrembeispielen kommt.
 
Mittelalter? Verwahrlosung? @Garfield ging es um das eigene Zimmer.
Ich bin auch der Meinung, dass Kinder nicht wie im Mittelalter leben sollten. Aber das hat mit dem von dir zitieren Text nichts zu tun.
Egal, kann ja passieren.

Ich verstehe auch nicht, warum @Garfield immer wieder das Mittelalter heranzieht oder afrikanische Verhältnisse, wo doch bekannt ist, wie groß die Sterblichkeit der Kinder ist in solchen Kontexten. Wenn es jemand wirklich für das eigene Kind zumutbar hält, dass es wie ein verhungertes afrikanisches Kind in der Strohhütte leben soll, ohne ausreichende Versorgung (Nahrung, Medizin), ein Kind, das die Schafe hütet oder in den Krieg geschickt wird, dann bin ich echt sprachlos bei solchen unpassenden Beispielen.
 
Finde ich übrigens befremdlich, warum Du ausgrechnet das Mittelalter derart romantisierst.


Und du romantisierst die real existierende Kindheit im Deutschland des 21. Jahrhunderts.

Für die psychische Gesundheit von Kindern ist die Art wie sie hier aufwachsen müssen, mit Leistungsdruck und Bewegungsmangel, alles andere als gesund.
 
Und du romantisierst die real existierende Kindheit im Deutschland des 21. Jahrhunderts.

Für die psychische Gesundheit von Kindern ist die Art wie sie hier aufwachsen müssen, mit Leistungsdruck und Bewegungsmangel, alles andere als gesund.

Mir wäre nicht bekannt, warum es heutzutage unmöglich sein soll, mit den Kindern in den Wald zu gehen und ihnen ausreichend Bewegung zu verschaffen. Mein Schulweg führte direkt an einem kleinem Wald vorbei, sogar mit Hirschpark und einem Altersheim, wo ich die Alten besuchen konnte. Ich ging gern in die Schule, mein Schulweg war allein schon genug Bewegungsfreiheit, zusätzlich gab´s noch den Pausenhof mit Spielplatz und Wiese, Sportplatz nebenan. Das alles gibt es bei uns immer noch und es wird auch reichlich genutzt von den Kindern, auch die schönen Spielplätze. Waldhütte, Pferde, Ponys, es ist alles da.
 
Das Schulsystem zu erneuern und damit zu modernisieren, angepasst an die Lernbedürfnisse der Kinder, aber auch orientiert an den Zielen, die durch die Lernkonzepte zu erreichen sind, damit ein Kind die bestmöglichen Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben wird, halte ich auch für wichtig. Das schließt für mich moderne Techniken nicht aus und sollte meiner Meinung nach in das bestehende Schulsystem importiert werden und nicht als Ausstieg aus der Gesellschaft vermittelt werden. Meine Mutter ging in eine anthroposophische Schule und erlebte diese Förderung, doch hatte sie später große Mühe, den Anschluss an Weiterbildungswege zu finden, weil sie viele schulische Lücken aufwies im Vergleich zu den öffentlichen Schulen. In der Schweiz sind die öffentlichen Schulen sehr gut und besser als die privaten. Außerdem müssen die Schüler der privaten Schulen bei den letzten Klassen in die öffentliche wechseln und genau da wird dann die Schere spürbar, wo die Privaten nicht gut wegkommen. Und es fällt dann auch sehr schwer, sich in das öffentliche Arbeitsleben einzugliedern. Meine Mutter fand es einfach nur ätzend, wie sehr sie damals nachlernen musste. Sie wandte sich komplett ab von der anthroposophischen Institution. Meine Cousine hat es gut überstanden. Ich bin nicht gegen solche alternativen Schulkkonzepte, aber die Kinder müssten eben wirklich so weit gefördert werden, dass sie jederzeit ins öffentliche Bildungssystem wechseln können. Sonst halte ich es für hinderlich. Dem Kind wird die Chance auf Weiterbildung und ein Studium verwehrt.

Es aus der jetzigen "Perspektive" nicht gerade leicht sich ein System vorzustellen, dass völlig auf den Menschen und seine Entfaltung ausgerichtet ist. Doch genau darum geht es;)
 
Es aus der jetzigen "Perspektive" nicht gerade leicht sich ein System vorzustellen, dass völlig auf den Menschen und seine Entfaltung ausgerichtet ist. Doch genau darum geht es;)

Eine "völlige" Entfaltung wird auch nie realisierbar sein, weil die Entfaltung des einen jeweils die Entfaltung des anderen einschränkt. Die Selbstentfaltung grenzt auch dort an Grenzen, wo sie andere (Mensch, Tier, Natur) ausbeutet und deshalb gesetzliche Einschränkungen nötig sind. Es wird also immer Konflikte geben zwischen den Autonomietendenzen der einzelnen Individuen und Gruppen und Ansichten. Reine Selbstentfaltung kann auch zum Ego-Trip werden. Unsere Gesellschaft ist auf altruistische Einstellungen angewiesen. Und dann gibt es auch natürliche Grenzen wie Krankheit und Tod.
 
Da muss ich jetzt lachen, weil Du selbst extrem dramatisiert, wenn es um das normale, durchschnittliche bürgerliche Leben geht. Damit dämonisierst Du unsere Gesellschaft und impft den Kindern geradezu eine Sozialphobie ein. Finde ich absolut verantwortungslos und egoistisch.
Was für ein Unsinn.
 
Ich verstehe auch nicht, warum @Garfield immer wieder das Mittelalter heranzieht oder afrikanische Verhältnisse, wo doch bekannt ist, wie groß die Sterblichkeit der Kinder ist in solchen Kontexten. Wenn es jemand wirklich für das eigene Kind zumutbar hält, dass es wie ein verhungertes afrikanisches Kind in der Strohhütte leben soll, ohne ausreichende Versorgung (Nahrung, Medizin), ein Kind, das die Schafe hütet oder in den Krieg geschickt wird, dann bin ich echt sprachlos bei solchen unpassenden Beispielen.
Wieso Garfield? DU. Lol
 
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Naja, die "Folgen" waren aber bestimmt nicht, weil Kinder vorher kein "eignes Zimmerlein" hatten. Es war Krieg, meine Güte!
Das gabs ganz andere Probleme und Traumata, als irgendwelches "Ja, der Peter ist so verstört weil er kein eigenes Räumchen hatte" . :rolleyes:
In der ehem. DDR hatte auchnich jedes Kind ein eigenes Zimmer, ging auch garnicht, weil es der "sozialistische Arbeiter und Bauernstaat" garnicht konnte.



Was bitte ist ein "gewisser Lebensstandard"???
Heranweachsenden und Kindern möglichst schon von Kleinst auf die Bequemlichkeiten unserer "modernen Lebensweise" nahezubringen und diese somit zu Repeater-Konsumenten heranzuzüchten? Der "Standard" dass hierzulande teils schon 6, 7 jährige mit nem Smartphone rumspringen und mehr Zeit vor irgendwelchen Monitoren verbringen, als dioe kindliche Neugier, das SPIELEN zu entdecken??? Sauber, wenn Du sowas als Standard nennst.
Und ein Leben nach "Vorgaben" (am besten noch nach Liste) zu richten... Klasse, so erzieht (verzieht???) man sich die zukünftigen Kleingeister von Morgen.
Wenn DAS die "goldene Zeit" und der sog. "Aufstieg in die xy Dimension" sein soll, na gute Nacht liebe Erde....


Wäre nett wenn Du meinen vorherigen Post als Gesamtes hernimmst, und nicht 3 Sätze aus dem Kontext reisst.
Normale Schulpflicht? Stell Dir vor, es gibt Länder, da darf man Kinder zuhause unterrichten. Und ein Computer zum "arbeiten"??? Bitte??? Kinder gehören raus, die sollen spielen, Schreiben lernen, malen, lachen.. KIND sein, und nicht eine Normversion (in Klein) von irgendwelchen Schreibtischaktivisten.
Und ja, es gibt auch in der Schweiz (krass) Leute die in ner Jurte leben, mit Kind... :)

..... da Ärgste :ROFLMAO:
 
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