Hallo
So, ich bin arbeitslos, das AA hat mich gekündigt, weil ich nicht wollte, was die mir vorsetzten. Ich bin nun nicht mehr krankenversichert zum Trotz aller jener, die sagen (pauschalmeinung): Wenn du dann mal eine OP machen musst... bist du pleite.
Risiko? Oder nur eine Lebensphase? Es wird sich zeigen. Obdachlos, sagen einige zu mir, wirst du bald sein (wenn mein vater stirbt, bei dem ich jetzt lebe). Mein Bruder sagt, ich werde dir dann nicht helfen. (Ha, Angst hatter jetzt schon, dass er sich moralisch verpflichtet fühlen würde, denn so weit isses ja noch nicht und ich finde es ekelhaft, schon mich jetzt damit zu stempeln, wieviel mir zugetraut wird).
Ich habe jetzt Zeit, mich um meinen Beruf und die Fähigkeit dazu zu kümmern. Mich einzusetzen, diese neue Selbstverantwortlichkeit ist ein Segen. Ich habe nun einen Druck, der natürlicher und menschlicher ist, als ich je vom AA erfahren durfte.
Als die mich abgeschrieben haben, hiess es: WIR WERDEN NOCH ÜBERPRÜFEN, OB SIE ZU UNRECHT LEISTUNGEN BEZOGEN HABEN UND IHNEN GEGEBENENFALLS EINEN BESCHEID FÜR RÜCKZAHLUNG ZUKOMMEN LASSEN.
Woher soll ich wissen, dass die es nicht noch immer überprüfen. Ha.
KEIN EINZIGES WORT: WIR WÜNSCHEN IHNEN AUF IHREN WEITEREN LEBENSWEG VIEL ERFOLG. HA! Wäre ja auch zuviel, denn das würde bedeuten, dass ich mit meiner Arbeitsunwilligkeit IM RECHT gewesen wäre, bzw. ich habe mir dieses Recht heraus genommen, Nein zu sagen, mit den Konsequenzen. Die tun aber so, als wäre ich ein Schmarotzer.
Das ist wirklich (nicht) aufbauend, dieses AA.
Ich gehöre zu denen, die diesen Druck dort nicht ertragen haben, und bin froh dass nicht mehr zu haben. Ich sch*** auf Versicherungen um JEDEN PREIS. Das wird einige Jahre jetzt so weiter gehen, und dann wird sich mein Schicksal einrenken. Es war Schicksal. Und ist es. Und wird es sein.
Ich gebe nichts auf gute Meinungen, Besserwisser, als sei es unmöglich, was ich tue. Ich sehe, es ist gut möglich. Das ist ein ganz neues Lebensgefühl.
Denn jetzt wird nicht mehr drein geredet in meine Lebensplanung, Berufsplanung.
Und wenn ich eine Arbeit machen könnte, Teilzeit zB, und Krankenversicherung wäre nicht möglich, dann na gut. Das ist dann ein Manko der Krankenversicheurng, wenn man einmal draussen ist, kommt man nicht mehr rein. Soll ich deswegen etwas bereuen? Dann ist auch das Schicksal und ich werde obdachlos. Und es ist mir dann immer noch lieber, als keine eigene Entscheidung getroffen zu haben.
Ihr könnt jetzt ruhig sagen, was ihr wollt. Ich sage nur, wie es für mich aussieht, es musste so kommen. Sonst wäre ich vor die Hunde gegangen. Es wird sich wirklich zeigen, ob ich recht habe, einen positiven Schritt gegangen zu haben, oder Unrecht. Das kann niemand JETZT sagen.
Und noch eines: niemand weiss wirklich, wie es für mich aussieht. Deshalb bitte keine Kommentare im Sinne von weisst du denn.. und weisst du nicht... ; Danke.
Lg
Stefan