Neuer Thread: Was ist das ich?

  • Ersteller Ersteller Toffifee
  • Erstellt am Erstellt am
Das Ich????


Einfach sich nicht verweigern Mensch zu sein auf dieser Erde mit allem was ihn ausmacht.

Ich---------Mensch: Geist Körper Seele!

Alles Liebe Rikki
 
Werbung:
ElaMiNaTo schrieb:
@Sansara
Wer bist du denn jetzt ?

Ich bin ein Gerüst aus Gedanken, Gefühlen und Verhaltensmustern.

Als ich den Glauben an die Existenz einer Seele zuließ, wurde mir das auf einmal klar. [Ob die Seele jetzt individuell zu meinem gedachten ich gehört oder nicht, weiß ich nicht.] Manchmal hilft es vielleicht, eine Idee, die nicht bewiesen ist, erstmal zuzulasen. [Und ebenso, seine Gedanken von anderen auseinanderpflücken zu lassen - so merkt man, wo man unsicher ist und ins schwanken kommt. Anders ausgedrückt, so kann man subtilstes Wunschdenken erkenne.]

Dass ich jeden Tag ein bisschen anders schreibe, liegt daran, dass ich dieses gedachte Ich jeden Tag ein bisschen mehr verstehe.

Übrigens lösen sich alle (gedachten) Probleme dieses gedachten Ichs seitdem auf...

LG von Sansara :banane:
 
Karuna schrieb:
Karuna

ich hab mein Ich gestern auf der Strasse
getroffen... es schien beleidigt
da ich ihm kaum mehr Aufmerksamkeit spendete
daran musst du dich jetzt gewöhnen meinte
ich zu ihm und ging weiter...

Karuna liebt euch :kiss3: :kiss4: :kiss3: :daisy:

Das hat Karuna schön gesagt! :danke:

LG von Sansara :banane:
 
"Der große Pfad hat keine Tore,
Tausende von Wegen führen zu ihm.
Wenn einer durch dieses torlose Tor geht,
so wandert er frei zwischen Himmel und Hölle"
 
muka schrieb:
Ich habe dir lediglich unterstellt, dass du meine "konkrete"(was auch immer das bedeuten mag) Frage nicht beantwortet hast.

Was ist denn das 'DU', das das 'ICH' ist ?

So ich es wissen sollte, habe ich es vergessen. Kannst du mir es bitte erklären ?

Vielen Dank mein lieber Bernstein

Grüßle
der Muka

Muka, dass sagte ich ja bereits. Du bist das Ich. Womit an dieser Antwort bist du nicht zufrieden? Das Du, dass bin ich. Ich verschwinde immer zugunsten des Du, welches dann ich bin. Ich seh sonst kein anderes. Oder kannst du dich selbst sehen? Und das mit dem Spiegel ist nicht mein Trick sondern der des Spiegels. Das im Spiegel, dass bin nicht ich. Das ist ein Spiegelbild.


Grüsse, bernstein
 
bernstein schrieb:
Muka, dass sagte ich ja bereits. Du bist das Ich. Womit an dieser Antwort bist du nicht zufrieden? Das Du, dass bin ich. Ich verschwinde immer zugunsten des Du, welches dann ich bin. Ich seh sonst kein anderes. Oder kannst du dich selbst sehen? Und das mit dem Spiegel ist nicht mein Trick sondern der des Spiegels. Das im Spiegel, dass bin nicht ich. Das ist ein Spiegelbild.


Grüsse, bernstein

Danke für deine Ausführungen.

Grüßle Muka
 
Falsches Ende

Erstaunlich, wie wenig ich verstanden habe.
Frage--->Antwort
Das ist quasi ein Reflex gewesen, geht aber bei
Wer bin ich?
völlig "am Ziel" vorbei, dann verselbstständigt sich
die Frage einfach

fckw schrieb:
Du kannst selbst dann nicht aufhören weiterzufragen, wenn du es wolltest. Eigentlich erstaunlich, nicht? Das Ich hat sich verselbstständigt um sich am Leben zu erhalten. Ohne die nötige Entschlossenheit treibt es sein Spiel endlos weiter.

(Mir ist das gestern aufgefallen, Maharshi spricht von Quelle suchen...)

MetaIch (Quelle)
(fragt?, denkt?, nimmt wahr)
"Wer bin ich?"

Also, keine "Antwort" nötig (die es eh "nicht geben kann")
sondern
********* "Wer bin "ich"?"
Quelle <---

(sozusagen das "andere Ende" der Frage)

Milon

P.S. Haus, Stein, Atom... Gedanke, ?, ?
P.P.S.
Frage:
Was ist das Ich?
Antwort:
Ich(meta) *** Objektliste = {ich}
vom 10.6.
Das war natürlich völliger Quatsch
vermutete Antwort:
Ich(meta) *** Objektliste = {}
 
Nur so als Einwurf:

Es ist gar nicht wichtig, wie die Frage lautet - jeder muss seine eigene, drängende finden.

"Wer bin ich?" - das ist nur eine Möglichkeit. Für UG war es z.B. "Was ist dieser Zustand?" (des "Erwachten")
Für Buddha vielleicht "Worin liegt der Grund des Leidens?"

Es hat keinen Sinn sich die Frage nach dem Ich zu stellen, wenn einen das nicht interessiert. Falls man wirklich existentiell sucht, hat man meist auch ein "Problem", dem fortwährend ausgewichen wird. Darauf gilt es den Blick zu richten. Da kann echte Kraft frei werden weil hier echtes Wollen da ist.

Im Übrigen halte ich es auch für fragwürdig "Koans" lösen zu wollen, da hier ebenfalls wohl nur in seltenen Fällen ein echtes Drängen dahintersteckt.

Wer dem Mut hat sich seiner eigenen Frage zu stellen, wird auch die Antwort auf alle anderen finden.

liebe Grüße
 
Werbung:
Ich erinnere mich, dass mich Karuna einst gefragt hat, warum die Frage "Was ist das Ich?" für mich überhaupt solche Wichtigkeit besitzen würde, dass ich auf ihrer Beantwortung so sehr bestünde.

Ich glaube, dieser Thread und auch der frühere haben eindrucksvoll demonstriert, worum es geht. Die Beschäftigung der Frage nach dem Ich besitzt das Potential, einen Menschen unmittelbar mit seinem Verstand zu ent-identifizieren. Als ich zum ersten Mal diesen Vorgang an jemand anderem beobachten konnte, verstand ich erst überhaupt nicht, was da genau passierte. Ich sah nur, dass offenbar irgendwas wichtiges im Gang war, das ich aber überhaupt nicht fassen konnte.

Aber die Sache hängte sich in mir ein. Und nach längerer Zeit fing mich die Frage auch ein. Sie frass mich auf. Die Frage verselbstständigte sich. Sie führte mir die komplette, absolute Hilflosigkeit meiner Existenz vor Augen.
Das war so belastend, wie noch nichts in meinem ganzen Leben zuvor.

Ich habe erst in nachhinein die ablaufenden Vorgänge zu studieren begonnen. Und ich war dermassen verblüfft über das, was ich da sah. Noch immer begreife ich nicht wirklich, was tatsächlich passiert. Nicht alle Menschen eignen sich offenbar für diese Frage - daher dann auch die Ratlosigkeit mancher Forumsteilnehmer, wenn sie sehen, wie sehr ich dauernd drauf rumhacke, wenn es um die Beantwortung dieser Frage geht. Die Frage richtet sich an Menschen, die ähnlich funktionieren wie ich.

Was einer im Verlaufe der "Beantwortung" der Frage alles versteht und einsieht hängt von seinem Selbstwillen ab. Was ich noch nie beobachten konnte, aber nichtsdestotrotz (aus verschiedenen Gründen) vermute, ist, dass die Antwortfindung bei ganz wenigen Menschen direkt zum "point of no return" führen kann. Die meisten Menschen aber sind allzusehr in ihre "karmatischen Verhaftungen" verfangen, welche sie daran hindert, direkt bis zu diesem Punkt vorzudringen - so auch in meinem Fall.

Aber was wird erkannt? Was ist es, worauf die Frage hinausläuft? Nun, das kann nicht wirklich in Worte gefasst werden. Es ist ein Wissen, das über den Verstand hinausreicht. Die Frage führt genau auf diese Erkenntnis hinzu: Dass es etwas gibt, etwas geben MUSS, das unabhängig vom Verstand einfach nur IST, das existiert, das nicht ausgeschaltet werden kann. Es muss einfach etwas geben, das gewissermassen hinter den Dingen steht, unberührt, still, wartend. Nicht in der Zeit, nicht im Raum, etwas das Neti-neti ist - Weder dies, noch das - etwas das unser Denken und Fassungsvermögen bei weitem übersteigt.
Aber egal, wie weit wir auch vordringen, es entweicht immer wieder. Es ist wie Sand, der in den Fingern zerrinnt. Wie ein unscharfes Bild, und egal, wie scharf wir es stellen, es ist immer knapp am Rande dessen, was wir erkennen vermögen.

Und es ist real! Das ist keine Vermutung, keine Theorie, wie so oft vorgeworfen wird. Immer wieder kommen Forumsteilnehmer und behaupten, es handle sich bloss um meine Meinung, um meine persönliche Sichtweise. Natürlich dürfen sie das glauben, sollen sie, es geht mich nichts an, inwiefern sie daran interessiert sind, die Wahrheit zu finden. Sie verstehen die Frage nicht, und daraus schliessen sie dann, dass die Frage sowieso sinnlos sei, und dass es sich um herkömmliche Ansichten und Konzepte handle.
Leider kann ich an dieser Stelle nichts tun. Es liegt ausserhalb meines Einflussbereichs, hier etwas erklären zu wollen.

Aber für den, der sich der Antwort nähert, sich an sie heranbewegt, der die ganze psychische Achterbahnfahrt mit den unglaublich intensiven Gefühlswallungen durchmacht, dem Selbsthass, der Wut, der Verzweiflung, dem Gefühl, irrsinnig zu werden usw., dem eröffnet sich zum ersten Mal eine echte, eine tiefe und unwiderlegbare Ahnung von etwas, das über all unsere Massstäbe hinausgeht. Und das, diese Ahnung, ist es, was so überaus notwendig war, wessen die Menschen so überaus dringend bedürfen. Die Ich-Frage führt den Menschen dorthin, wo der Pfad erst richtig beginnt. Und ich halte die Ich-Frage darum für sehr geeignet, weil sie den Rationalisten - wie mich - genau am empfindlichen Punkt trifft: in seiner Ratio. Andere Wege, sagen wir mal etwa "Bhakti", mögen geeignet sein für andere Menschen, da kann ich nicht viel dazu sagen. Aber die Ich-Frage führt über den Verstand, und der Verstand dekonstruiert sich selbst, und dadurch wird die Transzendenz ermöglicht.

Und darum bin ich inzwischen ihr Fan.
 
Zurück
Oben