Schalom Walter R. jake und jakis und Galahad
ich beziehe mich auf die Beiträge nachfolgend zu meinem Letzen in diesem Treat gechrieben wurden
ich habe eine etwa chaotische Psychologische Bildung, sehr geprägt von Frankls Theorien (oder besser Nichttheorien oder noch besser Antitheorien)... und dazu ein klein wenig Freie Praxis mit Psychischen Erkrankungen und deren, nennen wir es mal nach Frankl, Seelsorgerischen, Begleitung (um mir nicht Psychologie anzumassen)...
Aufgrund dieser vorkenntniss kann ich sagen, dass es absolut unverantwortlich ist einer Person die man erst drei Minuten kennt mit einem Werturteil "Kaltes Herz" zu betitteln und im Gegenzug die Gegenseite als "Hier ist die Liebe" zu benennen... das entbehrt jeglicher Ärztlicher Sorgfaltspflicht und ist auch ohne Akademiche Vorkenntniss als Unethisch zu erkennen... Das entbehrt jeglciher Grundlage, kann man weder Psychologisch, noch esoterisch, Schamanisch oder wie auch immer Rechtfertigen, unanbhängig ob so was zum Suizid führt oder nicht...
Wie kann ich das nach 3 Minuten überhaupt beurteilen? ich kenne die Vorgeschichte nicht, ich habe keine Ahnung wer welche Vorstellungen hat und wer welche ängste, wer an was "Schuld" ist und wo man eine Behandlung ansetzen kann, ich kenne, nach Jung, die dem Problem eigene Sprache nicht, ich hab den Schlüssel zum Problem nicht gefunden, ich bin noch nicht einmal am anfang eines Lösungsansatzes, ja kann ich es nicht sein, weil ich das Problem nicht kenne
Mit auch nur ganz wenig Psychologischer Vorkenntniss, oder auch nur gewöhnlicher Menschenkenntniss muss doch jedem Menschen bewusst sein, dass man einem Menschen zuerst zuhören muss um ihm zu helfen, man muss seine Geschichte, oder zumindest die Geschichte der Gegenwärtigen Situation kennen, man muss sich auf diese Geschichte einlassen und, wieder mit Jung, den Knoten finden um das ganze zu lösen... Dazu sind 3 Minuten in einer "Schow" (<- ich nenn das mal so wie es auf mich wirkt) einfach zu wenig zeit im falschen Ambiente... zudem kommt noch da Zuschauerproblem dazu... es ist absolut gegen den Hypokratischen Eid "Patienten" in der Öffentlichkeit Bloszustellen, unabhängig ob diese Blosstellung faktisch begründbar ist oder nicht...
Im Grunde genommen, und das ist meine Meinung, gehört das Familienstellen nach Hellinger in den gleichen Sektor, den Talkschow belegen, nur halt mit dem Esoterischen Psychoszenefaktor... da ist ein "opfer" dass bei den "Spannern" den richtigen emotionalen Kick auslösen und da ist ein Moderator als Stellvertretter der Göttlich richtenden Instanz, und man hat die richtige Abendunterhaltung nach dem Geschmack des anlaufenden 21. Jahrhunderts
noch zurück zum Vergewalltigungsthema... aus eigener Erfahrung wie auch aus Psyhcologischer Fachlitaratur weiss ich, dass wenn man Vergewaltigungsopfern einredet, dass sie im grunde genommen die Täter sind, dass sie es nicht anders gewollt haben und dass es gut so ist, die Chance dass sie wieder in eine ähnliche Situation kommen sehr viel grösser ist,als wenn dies nicht der Fall ist... das wird zu einer ich selbst erfüllenden Prophezeihung, oft verbunden mit einer später sehr Selbstzerstöhrerischen Haltung (resultierend aus Selbsthass), was bis zum Suizid gehen kann... ich hatte einst einen solchen "Fall" bei dem der Patientin genau das eingeredet worden ist und die nahe am Suizid stand.....
also...unabhängig vom Rassismusforwurf hat man das recht und als psychologisch vorgebildetet warscheinlich auch die Pflicht Hellingers Methode zu kritisieren, ebenso wie man den Freudlosen Freudianern ziemlich auf die Pfoten gucken muss, dass sie ihren Ödipuskomplex nicht auf ihre Patienten übertragen
mfg
FIST