Neuer Moderator (zweiter Versuch)

Hi Caya.

Ich kann mittlerweile mit vielen besser umgehen und mit der Identifikationsgeschichte hast du mir einen wertvollen Hinweis geliefert. Ich lese dich heutzutage anders als früher ...

Ich komme gern zu einem Gespräch zu diesem Thema dazu :)


Danke für die :blume: :blume: :)
 
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1. Nachtrag : So gesehen kannst du Galahad eigentlich dankbar sein, denn nur durch seine Threadschließung kam es zu diesem Thread hier und mE ist das der Beste - auch von der Art und Weise der Argumentationsführung - die ich seit langem gelesen habe.

2. Ich denke, dass du und Jake der Aussage in dem streitbaren Thread einiges entgegengesetzt habt. :) :blume:
1. Ja - es ist viel Gutes entstanden. ZB. dass Du hier schreibst. Auch "hinter den Kulissen" tat sich einiges wirklich Schönes.

2. Damit es nicht zu idyllisch wird :zauberer1 : ich hoffe, Jake, ich (und etliche andere ! inkl. Dir) haben insgesamt (mit kleinen Formschwankungen) nicht DAGEGENgesetzt sondern DAFÜRgesetzt.

Liebe Grüße, Reinhard
 
Mit auch nur ganz wenig Psychologischer Vorkenntniss, oder auch nur gewöhnlicher Menschenkenntniss muss doch jedem Menschen bewusst sein, dass man einem Menschen zuerst zuhören muss um ihm zu helfen, man muss seine Geschichte, oder zumindest die Geschichte der Gegenwärtigen Situation kennen, man muss sich auf diese Geschichte einlassen und, wieder mit Jung, den Knoten finden um das ganze zu lösen...
Hallo Fist!

Zunächst mal eine Anmerkung zur Sprache: "Mit gewöhnlicher Menschenkenntnis muss doch jedem Menschen bewusst sein..." ist eine ganz schön totalitäre Formulierung, oder?

Zum Inhalt: Es ist ein Glaubenssatz (den freilich viele teilen), dass man biographische und psychologische Archäologie betreiben muss, um den Knoten zu finden. Zahlreiche jüngere psychologische Richtungen / Schulen gehen andere Wege, und viele davon im Kontext begleitender Studien und Evaluierungen. Beispiel das Brief Family Therapy Center von Steve de Shazer (vor kurzem verstorben) und Kim Insoo Berg, die überhaupt keine Aufstellungsarbeit machen, sondern eine lösungsfokussierte Interviewtechnik entwickelt haben, die bestens dokumentiert ist und bei der auch Nachverfolgung der betreuten "Fälle" betrieben wird. Die Ergebnisse sind besser als jene klassischer Psychotherapie - mit dem großen Unterschied, dass SFT (Solution Focussed Therapy) im Schnitt mit vier bis zehn Sitzungen beendigt ist. Eine der Grundannahmen ist: Man muss nicht das Problem untersuchen, um eine Lösung zu finden. Oder umgekehrt: Wenn ich enorme Energien darauf verwende, Ursachen von Problemen zu erkunden, dann habe ich nach einer Weile womöglich ein Verständnis für die Ursachen oder wenigstens eine Hypothese dazu, aber ich habe überhaupt noch keinen Schritt in Richtung Lösung getan.

Außer Hellinger (und nicht "nach Hellinger") stellen auch Vertreter anderer Denkrichtungen auf - etwa die systemischen Strukuraufstellungen, wie sie Varga von Kibed/Sparrer in München entwickelt haben oder die Konstruktivisten der Heidelberger oder Mailänder Schule, denen allen man weder eine Neigung zu "Ersatzreligion" noch unwissenschaftliches Salbadern unterstellen kann, und politisch sind das größtenteils stramme Linke. Und auch da hat sich gezeigt, dass das Bild dessen, was sich in einer Aufstellung zeigt, und der lösende Umgang mit dem, was sich da zeigt, sehr wohl in der Lage sind, in sehr kurzer Zeit auf den Punkt zu kommen und Lösungsschritte einzuleiten. Wobei in der Regel auch Vor- und Nacharbeit geboten und geleistet wird. Das wird dann allerdings auch insgesamt als therapeutischer Prozess verstanden und unterscheidet sich auch dadurch von Hellinger, der sich ja wie Du, Fist, nicht als Therapeut versteht, sondern als eine Art Seelsorger.
also...unabhängig vom Rassismusforwurf hat man das recht und als psychologisch vorgebildetet warscheinlich auch die Pflicht Hellingers Methode zu kritisieren, ebenso wie man den Freudlosen Freudianern ziemlich auf die Pfoten gucken muss, dass sie ihren Ödipuskomplex nicht auf ihre Patienten übertragen
Hat "man" die Pflicht? Das gebietet einem das Gruppengewissen, nicht wahr? Das schafft auch das Wohlgefühl einer moralisch fundierten Identität, wenn "man" seiner Pflicht genügt und weiß, wer die Guten und wer die Bösen sind. Und wenn man sich dann noch die Mühe macht, Hellingers Methode zu kritisieren (wobei ich mich frage, welche substanziell gehaltvolle Kritik auf der Basis einer Methodenkenntnis möglich ist, die auf dem Studium des "Spiegel" beruht), statt die Person zu diffamieren, könnt sogar das konstruktive Wirkungen haben.

Alles Liebe,
Jake
 
Das ist der Schmarrn, dass manches völlig falsch interpretiert wird, weil man den Hintergrund und das damit verbundene Geschehen nicht versteht.

Ein mir bekannter Arzt hat mit ähnlichen Vorurteilen zu tun. Die Leute halten ihn für verrückt, weil er manchmal Patienten mit Zahnschmerzen an den Füßen und am Becken behandelt.

Wirkt auch komisch : Patient "Ich habe Zahnschmerzen" - Arzt "Ziehen Sie mal die Hose aus". Dass Zahnschmerzen aus Kieferverspannungen kommen können, die von einer Beckenschiefstellung ausgehen (oder so ähnlich) - wer weiß das schon ?

LG, Reinhard



Aha, dann wollte der Zahnarzt damals bei meiner Kollegein, als diese 16 war und er ihr unter den Rock griff, nur eine Fehlstellung des Beckens überprüfen....


Sage
 
Ist zwar jetzt nicht Hellinger, aber wieviele Sciencetologyopfer haben sich um Haus und Hof gebracht und immer weitere Schulden gemacht, um in das Weltbild der Church passen zu dürfen?
Was ist, wenn ein Patient/Klient seinem Therapeuten hörig ist? Er wird alles tun und als richtig empfinden, was dieser ihm sagt.
Weißt du, wem du hörig bist?
Hast du Angst vor dieser deiner Hörigkeit?
Hat daran auch Hellinger Schuld?
Ist jede Meinung, die nicht deine ist, aus Hörigkeit anderen gegenüber entstanden?
Hast auch ne Antwort auf meine Frage oder nur ausweichende Gegenfragen?
 
Weißt du, wem du hörig bist?
Hast du Angst vor dieser deiner Hörigkeit?
Hat daran auch Hellinger Schuld?
Ist jede Meinung, die nicht deine ist, aus Hörigkeit anderen gegenüber entstanden?
Hast auch ne Antwort auf meine Frage oder nur ausweichende Gegenfragen?


Ich bin manchmal hellhörig oder hellfühlig, aber ich habe keinen Guru oder sonst irgendwas in der Richtung.
Ich habe meine Prinzipien und wenn mir bei einem Menschen Dinge, die ich für wichtig erachte, fehlen bzw. dieser Mensch für mich nicht vertretbare Ansichten hat, distanziere ich mich von ihm.
Ansonsten, wenn´s nicht gerade Dinge wie Nazismus, Tierquälerei, Tierversuche sind, ist´s mir egal ob einer lieber Schoko- oder Vanilleeis mag.
Von mir aus kann einer auch sein Vermögen der Sciencetology geben, trotzdem behalte ich mir vor, meine Bedenken zu deren Methoden zu äußern.

Und jetzt knie nieder vor mir und danke mir, damit Du loslassen kannst.:ironie: (ohne nimmst es vielleicht noch ernst)



Sage
 
Aha, dann wollte der Zahnarzt damals bei meiner Kollegein, als diese 16 war und er ihr unter den Rock griff, nur eine Fehlstellung des Beckens überprüfen....


Sage

Hallo Sage

Sei doch bitte so gut und bleibe beim Thema Hellinger, oder auch der pöse Mod.

Zahnärzte die ihren Patientinnen an die Wäsche gehen haben nun wirklich nicht viel mit diesem Thread zu tun (Ja, ich weiß. Walter R. hat Sie zuerst zur Sprache gebracht und.........).
Hat trotzdem nix mit dem Thema zu tun.
Danke
Galahad
 
Ich habe meine Prinzipien und wenn mir bei einem Menschen Dinge, die ich für wichtig erachte, fehlen bzw. dieser Mensch für mich nicht vertretbare Ansichten hat, distanziere ich mich von ihm.
Du bist also deinen Prinzipien hörig und ansonsten allem gegenüber, was dir nicht in den Kram paßt anmaßend zynisch. Schön für dich, wennst dich damit wohl fühlst.

Hast jetzt auch noch was zu meinen Fragen bei zu tragen oder hast auch die nur mal wieder zum Anlaß genommen, wieder über was schwafeln zu können, was zwar nichts mitn Thema zu tun hat, aber in deinem Weltbild Platz findet?
 
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Um mal wieder zum Ausgangsthema zurück zu kommen. Ich persönlich finds ok, wenn der Moderator sich nicht in die Thematik der jeweiligen Forumsteile einmischt und auch keine Ahnung davon hat.

Allerdings mit der Einschränkung, dass, wenn er keine Ahnung vom Thema hat, er sich auch aus thematischen Angelegenheiten ganz raus hält und sich eben nur der Moderation zuwendet.

Ich persönlich hätte mir schon vor geraumer Zeit hier und dort einen anderen Mod gewunschen, habs aber zwischenzeitlich akzeptiert, dass Walter anderer Meinung ist - und leb damit, dass manche Forenteile eben von Menschen betreut werden, mit deren Einstellungen ich nichts anfangen kann.

Hat aber auch sein Gutes, ich weiß neutrale und höfliche Mods immer mehr zu schätzen - und möchte denen gerade hier mein ausdrückliches Dankeschön sagen. Ist halt wie im realen Leben ;-)
 
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