wenn es da nicht dinge wie diese folterschule in columbus (siehe auch hier ) oder die diversen geheimgefängnisse (hoffen wir halt mal, dass die von obama angeordnete schließung aller geheimgefängnisse tatsächlich stattfindet)Ja. Meine Statement war in der Tat etwas zu pauschal, und mir ist schon bewusst, dass es auch die bedauernswerten Fälle a la Kurnaz gibt. Ich will sein Schicksal mit den folgenden Aussagen auch gar nicht verhöhnen. Aber es ist doch schon so, dass es sich hierbei nicht um eine verbrecherische Systematik handelt, sondern um einzelne Verstöße der zuständigen Behörden. Diese Fälle gibt es leider, und es gibt keinen perfekten Verwaltungsapparat, der das verhindern kann. Man muss das eben dadurch abfedern, dass solchen Opfern eine großzügige Entschädigung und Nachbetreuung zukommt. In welcher Form auch immer. Es ist doch aber ein Unterschied zur systematischen Entrechtung bestimmter Minderheiten und dergleichen, die Ausdruck eines generellen Verstoßes gegen die Menschenrechte und einer tatsächlich gewollten Ungerechtigkeit sind.
gäbe, würde ich dir ja glatt vom prinzip her recht geben, wobei dann immer noch zu sagen wäre, dass dieses nicht-so-genau-nehmen mit menschenrechten und solchen fragen wie der, ob tatsächlich eine schuld vorliegt, zumindest phasenweise eine dimension hatten (ich hoff, die verwendung der mitvergangenheitsform bleibt langfristig gerechtigfertigt), bei der die grenze zur systematik schon eher ein bisserl zu verschwimmen beginnt - auch wenn der unterschied zu systemen wie eben saudi-arabien, iran oder auch afghanistan zur zeit der taliban natürlich immer noch immens ist.
Ich weiß nur nicht, warum ihr mir das andauernd unter die Nase reibt. Glaubst du, zum Beispiel, wirklich, ich hätte irgendwelche Sympathien für die Ungerechtigkeiten dort?
na wohl kaum. aber wenn du hier permanent die usa als menschenrechtsexporteur hinstellst, dann muss man das halt ins richtige licht rückenund sagen, dass sie einfach nach ihren eigenen interessen verfahren und genau so die ärgsten verbrecherregimes (und terroristen) unterstützen und hochrüsten, wenn sie meinen, dass es ihren interessen dienlich ist. und zwar seit jahrzehnten, und ich würde davon ausgehen, dass diese fälle deutlich häufiger sind als die, wo sie demokratie und menschenrechte herbeigebombt haben (auch wenn wir hier das glück hatten, zu letzteren zu gehören; es sei aber bei dieser gelegenheit doch angemerkt, dass die sowjetunion, so wenig sympathie ich für diesen verflossenen staat auch habe, die hauptlast des krieges getragen hat).
die abschaffung der nationalen selbstbestimmung wird der freiheit und dem glück des individuums aber in zeiten des globalisierten neoliberalismus nur äußerst beschränkt zuträglich sein und die tyrannei des stärkeren nur noch mehr fördern als das innerhalb der nationalstaaten sowieso schon der fall ist. hätten wir auf dem planeten mehrheitlich eine solidarische gesellschaftsordnung (wie auch immer die dann aussehen mag, ich bin nämlich eher kein marxistIch bin kein Gefolgsmann der Saudis oder der Amerikaner. Staaten interessieren mich nicht. Ich bin dafür das Recht der staatlichen Selbstbestimmung vollständig zugunsten des Rechtes der persönlichen Selbstbestimmung abzuschaffen.