Zamorra
Mitglied
Verschiedene Aussagen haben mich dazu angeregt, ein weitverbreitetes Eso-Axiom unter die Lupe zu nehmen.
Jenes welches sich so formulieren, lässt:
Man reagiert immer auf daß, was man selbst in sich trägt.-----oder
Man sieht im Anderen stets speziell das Eigene.----oder
Das Negative/Böse das man bei einem Anderen erkennt, ist gerade das, was man selbst in sich hat.
Diejenigen, die derartiges in Büchern oder Seminaren propagieren, benutzen in der Regel dabei viele einleuchtende Beispiele, welche das Axiom verdeutlichen und untermauern.
Viele sind dann irgendwann von der Richtigkeit und Wahrheit jenes Axiomes, überzeugt, mit anderen Worten, Sie GLAUBEN daran.
Das Hypnotisierende an dem Axiom (das Denken okkupierende dabei) ensteht in erster Linie dadurch, daß darin ja eine Teilwahrheit steckt.
Diese könnte man vielleicht so formulieren:
Manchmal reagiert man, oder sieht man speziell in anderem Menschen daß, was auch irgendwie selbst in einem steckt.
Diese Teilwahrheit wird dann Absolut gesetzt, verabsolutiert und damit wird Sie zu einer Lüge, die sich als Absolut-Überzeugung implantiert.
Der andere Pol zu dieser Teilwahrheit sind die Situationen, in denen man durchaus etwas sieht oder erkennt, was nicht unbedingt bei einem selbst, oder nicht in diesem Maße vorhanden sein muß.
Dabei zeigt sich der nächste Punkt der ganzen Vereinfachung dieses Axioms. Gibt es nur ein "Vorhanden" oder "Nicht-Vorhanden"? (Schwarz-Weiß-Denken)
Ist es nicht viel ehrlicher und richtiger von unterschiedlichem Maß zu sprechen?
Goethe hat das mal weise und ehrlich ausgedrückt
"Es gibt nichts, kein Verbrechen oder Schandtat, wenn ich mir Menschen ansehe, was Sie gemacht und getan haben, wo ich mir nicht vorstellen könnte, daß ich unter besonderen und extremen Umständen dazu nicht vielleicht auch in der Lage wäre."
Wenn man sich die Handlungen und das Verhalten von bestimmten Menschen oder Gruppen ansieht, beispielsweise mal Rechtsradikale, so kann man durchaus auch negatives Verhalten in seinem Prinzip erkennen, ohne automatisch auch dasselbe "in sich haben zu müssen", genauer
Wer kann von sich ausschließen, daß er etwas überhaupt nicht in sich hat - da kommen wir wieder zum MAß und wieviel -
Klar, die differntierte Betrachtungsweise erfordet ein genaueres Hinsehen, sowohl bei sich selbst, als auch bei anderen.
Aus dem Eso-Axiom läßt sich auch prächtig die scheinheilige selbstgerechte Folgerung ziehen, "Ah, ich sehe etwas nicht, also habe ich es nicht in mir", und bietet damit auch eine selbst-betäubende Möglichkeit sich innerlich blilnd für die eigenen Fehler und Schwächen zu stellen. Und GLEICHZEITIG die Möglichkeit es anderen bei der passenden Gelegenheit um die Ohren zu hauen.
Grundsätzlich lösen kann man sich aus dieser Axiom-Denk-Falle (falls man dieselbe nicht zu sehr liebt), wenn man eigenständig, kreativ darüber betrachtet und sinnt, wo es denn offensichtlich nicht stimmt und wo es in der Realität ganz daneben liegt.
Aber man kann natürlich in diesem Denken bleiben, ist ja auch gemütlich.
ich - ääh - mein ja nur...
Jenes welches sich so formulieren, lässt:
Man reagiert immer auf daß, was man selbst in sich trägt.-----oder
Man sieht im Anderen stets speziell das Eigene.----oder
Das Negative/Böse das man bei einem Anderen erkennt, ist gerade das, was man selbst in sich hat.
Diejenigen, die derartiges in Büchern oder Seminaren propagieren, benutzen in der Regel dabei viele einleuchtende Beispiele, welche das Axiom verdeutlichen und untermauern.
Viele sind dann irgendwann von der Richtigkeit und Wahrheit jenes Axiomes, überzeugt, mit anderen Worten, Sie GLAUBEN daran.
Das Hypnotisierende an dem Axiom (das Denken okkupierende dabei) ensteht in erster Linie dadurch, daß darin ja eine Teilwahrheit steckt.
Diese könnte man vielleicht so formulieren:
Manchmal reagiert man, oder sieht man speziell in anderem Menschen daß, was auch irgendwie selbst in einem steckt.
Diese Teilwahrheit wird dann Absolut gesetzt, verabsolutiert und damit wird Sie zu einer Lüge, die sich als Absolut-Überzeugung implantiert.
Der andere Pol zu dieser Teilwahrheit sind die Situationen, in denen man durchaus etwas sieht oder erkennt, was nicht unbedingt bei einem selbst, oder nicht in diesem Maße vorhanden sein muß.
Dabei zeigt sich der nächste Punkt der ganzen Vereinfachung dieses Axioms. Gibt es nur ein "Vorhanden" oder "Nicht-Vorhanden"? (Schwarz-Weiß-Denken)
Ist es nicht viel ehrlicher und richtiger von unterschiedlichem Maß zu sprechen?
Goethe hat das mal weise und ehrlich ausgedrückt
"Es gibt nichts, kein Verbrechen oder Schandtat, wenn ich mir Menschen ansehe, was Sie gemacht und getan haben, wo ich mir nicht vorstellen könnte, daß ich unter besonderen und extremen Umständen dazu nicht vielleicht auch in der Lage wäre."
Wenn man sich die Handlungen und das Verhalten von bestimmten Menschen oder Gruppen ansieht, beispielsweise mal Rechtsradikale, so kann man durchaus auch negatives Verhalten in seinem Prinzip erkennen, ohne automatisch auch dasselbe "in sich haben zu müssen", genauer
Wer kann von sich ausschließen, daß er etwas überhaupt nicht in sich hat - da kommen wir wieder zum MAß und wieviel -
Klar, die differntierte Betrachtungsweise erfordet ein genaueres Hinsehen, sowohl bei sich selbst, als auch bei anderen.
Aus dem Eso-Axiom läßt sich auch prächtig die scheinheilige selbstgerechte Folgerung ziehen, "Ah, ich sehe etwas nicht, also habe ich es nicht in mir", und bietet damit auch eine selbst-betäubende Möglichkeit sich innerlich blilnd für die eigenen Fehler und Schwächen zu stellen. Und GLEICHZEITIG die Möglichkeit es anderen bei der passenden Gelegenheit um die Ohren zu hauen.
Grundsätzlich lösen kann man sich aus dieser Axiom-Denk-Falle (falls man dieselbe nicht zu sehr liebt), wenn man eigenständig, kreativ darüber betrachtet und sinnt, wo es denn offensichtlich nicht stimmt und wo es in der Realität ganz daneben liegt.
Aber man kann natürlich in diesem Denken bleiben, ist ja auch gemütlich.
ich - ääh - mein ja nur...