Neu: Informationsblockaden für Impfkritiker

Ich meinte Todesursachen durch Tod. Auf Platz 3 sind gerade chronische Lungenerkrankungen mit etwa 3 mio Toten jedes Jahr. Und die Masern werden nicht durch Lebensbedingungen tödlicher, die Lethalität hängt 1:1 zusammen mit der Impfrate, einfach weils ne tödliche Krankheit ist. Und dass Leute es ok finden, diese Krankheit durch ihre eigene Dummheit weiter existieren zu lassen ist einfach irre, weil es nur 2 Generationen von Impfdisziplin brauchen würde und wir wären den Scheiß für immer los.

Dazu kommt diese totale perverse Absurdität, dass diese Leute ja noch nicht mal ihr eigenes Leben und Gesundheit riskieren, sondern das ihrer Kinder.
 
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Wenn dann nur ein paar Wochen später z.B. Julians Eltern bei dem Kindergarten ankämen... tja, dann hätten sie und der kleine Julian Pech gehabt, nach DEINEM Wunschmodeoll. Das kann und darf nicht Sinn der Sache sein.

Ich kann schlicht kein Kind benachteiligen wegen seiner Eltern, oder höchstens (in gewisser Weise) in dem von mir beschriebenen Rahmen. Das nicht geimpfte Kind ist nicht schuld daran (verantwortlich dafür), dass das Kind, das nicht geimpft werden kann ein solches Problem hat, und kann daher nicht bestraft werden. Das einzige was ich akzeptiere ist, dass das jeweilige Kind, dass dort bereits integriert ist mehr zu verlieren hat, und daher muss jeweils der Neuankömmling im Endeffekt zurückstecken. Das ist nebenbei auch die gleiche Grundidee, die dazu führt, dass ich viel mehr Probleme damit habe Leute später abzuschieben als sie gar nicht erst hinein zu lassen (soll nicht Thema sein, aber will ein wenig meine allgemeine Logik da beschreiben, ist nicht anders hier).

Nach deinem Wunschmodell hätte der freiwillig ungeimpfte Peter Pech gehabt, der den Kindergarten verlassen müsste, obwohl er möglicherweise schon einige Freunde gefunden hat. Er hat mehr zu verlieren, und ist nicht verantwortlich für das Problem.

Dazu kommt noch, dass die Impfgegner-Idioten dennoch Nutznießer der Herden-Immunität sind. Denn, wenn sonst alle Kinder im Kindergarten geimpft und somit immun sind, bekommt Ihr Kind DAVON nicht die Masern.

Da solltest Du Dein Modell vielleicht nochmal durchdenken, wer welchen Schaden und wer welchen Nutzen hat.

Nur dass das ungeimpfte Kind eben kein Idiot ist. Und daher fällt die Argumentation ins Wasser.

Ich muss nichts überdenken, weil es keinen ethischen Unterschied in der Verantwortlichkeit für das Problem zwischen Julian und Peter gibt. Wir können aber sagen, dass der Neuankömmling jeweils weniger verliert, und daher zurückstecken muss.

Dem würde ich so weit zustimmen, wie die Entscheidung auch nur einen selbst bzw. die eigenen Kinder betrifft. Allerdings sind Infektionskrankheiten nunmal häufig ansteckend - vor allem die Masern. Und damit betrifft die Entscheidung der Eltern, das eigene Kind nicht impfen zu lassen, eben nicht nur das eigene Kind sondern auch alle nicht-immunen-Kinder, mit denen es in Kontakt kommt.

Und auch damit ist es nicht ganz vorbei. Im Krankheitsfall verursacht man Kosten für die Krankenkasse und sitzt damit auch indirekt den Beitragszahlern auf der Tasche. Eine Erkrankung betrifft eben nicht nur einen selbst.

Mit der Argumentation können wir wieder Zigaretten und Alkohol verbieten, und ungesunde Ernährung zumindest in Bezug auf den letzten Punkt auch. Naja, wer schneller tot ist, bekommt weniger Rente...

Zusätzlich ist das ja nicht die Überzeugung des Impfgegners. Aus seiner Sicht ist die Gefahr für das eigene Kind ohne Impfung ja gerade kleiner, bzw. es würden durch angebliche Impfschäden mehr Kosten für den Staat entstehen eventuell. Das ist zwar inkorrekt (jedenfalls für fast alle Impfungen), aber es ist auch wieder eine gefährliche Sache, wenn jemand nicht mehr nach bestem Gewissen entscheiden darf. Auch das gehört in eine freie Gesellschaft. Da kommen wir dann sonst zu "Der Staat weiß es besser" und das klingt für mich nicht gut. Und der Staat sollte es nicht besser wissen, wenn es um körperliche Unversehrtheit seiner Bürger geht.

Nochmal die Frage: Wo ziehst Du die Grenze? Welche Lethalität bzw. welches Risiko muss eine Krankheit haben, damit Du Zwangsmaßnahmen bzw. Zwangsimpfungen zustimmen würdest?

Es gab übrigens nur so wenig Masernfälle letztes Jahr, weil die Durchimpfung hierzulande schon ziemlich hoch ist, und damit auch die sog. Herdenimmunität schon gut greift.

Es gibt keine klare Grenze, so wie es bei statistischer Signifikanz keine gibt (solche sind artifiziell). Nur dass ein halber Toter im Jahr soweit unter der Schwelle liegt, dass es da überhaupt keine Diskussion geben kann.

Klar, wären mehr, wenn weniger Leute impfen würden. Geht aber darum, ob man von einem Notstand sprechen kann oder nicht. Und es wird nicht eher ein Notstand, nur weil die Impfer dafür verantwortlich sind, dass es keiner ist. So funktioniert das nicht.

Die Chance krank zu werden ist für ungeimpfte Kinder genau deswegen so klein, weil ein sehr großer Anteil geimpft und damit immun ist, so dass sie weniger wahrscheinlich mit erkrankten Menschen in Kontakt kommen. Dieser Synergie-Effekt, der den Zusammenhang zwischen Anteil der Geimfpten und Anteil der Erkrankten hochgradig unlinear werden lässt, ist eben die besagte Herdenimmunität. Impfgegner sind auch Nutznießer davon, und können gleichzeitig gegen Impfungen wettern, während die Kinder, deren Eltern impfen würden, aber aus medizinischen Gründen nicht dürfen, dann wegen SOLCHER IDIOTEN weiter bangen müssen, dass ihr Kind doch noch angesteckt wird.

Siehe letzte Antwort. Es braucht eine akute beträchtliche Bedrohungslage um Grundrechte aufzuheben. Ist das nicht gegeben, bewegt man sich in Richtung Diktatur.

Wie verhinderst du die Konsequenz, dann auch Alkohol komplett zu verbieten? Oder andere Verhaltensweisen, die dazu führen, dass eine halbe Person pro Jahr zu Tode kommt?

Es gibt gute Gründe, dass die Messlatte da hoch ist, und nicht einem halben Toten pro Jahr entspricht.

Wie ich schon schrieb: Grundsätzlich würde ich dem erst einmal zustimmen. Grundsätzlich fände ich Impfzwang auch blöd. Das Ziel, die masern auszurotten, nicht erreichen zu können, weil ein paar Idioten sich weigern da mitzumachen, mit ziemlich dämlichen und längst entkräfteten Argumenten, finde ich allerdings mitunter noch blöder.

Politische Mitbestimmung kann auch blöd sein, wenn man doch aber weiß was gut für die Menschen ist.
Das mag sogar stimmen, dass der Diktator in der Sache richtig liegt. Aber das endet nicht gut...

Ansonsten ist sowieso keine Ausrottung zu erreichen im Moment.

Sag niemals nie. Bis vor ein paar Jahren dachte ich auch, dass ich nie Kinder haben werde - jetzt bin ich Vater einer mittlerweile 2 Jahre alten Tochter. Ein gesundes und neugieriges Kind. Impfgegner sind für sie keine Gefahr, weil wir sie gemäß den Empfehlungen impfen ließen. Aber, wenn ich mir vorstelle, es wäre bei ihr nicht möglich...

Was wäre wenn der Staat entscheiden würde, welche Eltern besser keine Kinder bekommen? Ja, mag sein, dass es für den Arbeitslosen eher die falsche Entscheidung ist, zumindest würde ich das in der Situation nicht wollen. Aber wieder sollte der Staat sich nicht überall einmischen. Dafür muss die Situation dramatischer sein.

Ohne Impfung wären es mehr - weitaus mehr. Denn, dass es so wenig sind, liegt u.a. auch an der besagten Herdenimmunität - also daran, dass schon viele geimpft und damit immun sind.

Wie gesagt, ob etwas ein Notstand ist, hat nichts mit den Gründen zu tun, weshalb es nun einer ist oder nicht.

Klar, wenn sich plötzlich 100% aller Menschen betrinken jeden Tag, dann müsste man eventuell auch über Änderungen nachdenken. Aber weil es nicht so ist, ist das keine Diskussionsgrundlage.

Doch, es wäre Ausrottung, wenn man den Zustand lange genug und weltweit halten kann. Bei den Pocken ist das schon gelungen.

In vielen Ländern der Welt ist man lange nicht so weit.

Ich habe da selbst darüber nachgedacht, es ist reizvoll, aber ein richtig fieses Dilemma. Siehe letzten Beitrag.

Aber Masern sind bei weitem keine Pocken in Bezug auf die Gefährlichkeit.

Oh, ich finde es durchaus gut, dass wir schon eine großanteilige Durchimpfung haben. Ich sage hier nicht "alles oder nichts". Alles wäre aber nunmal noch besser. Denn bei "alles" bräuchten auch die Menschen, die aus medizinischen Gründen nicht geimpft werden können, nicht mehr bangen, dass sie die Krankheit nich doch noch bekommen, weil ein paar Idioten nicht wirklich nachdenken können und/oder wollen, sodnern stattdessen lieber idiotischer längst widerlegter Propaganda folgen und nachbeten.

Das ist so kein freiheitlicher demokratischer Gedankengang. Klingt "alles" nicht totalitär?
Ja, wäre auch toll, wenn keiner betrunken einen Unfall baut, und wir wissen ja dass Fahrverbote da nicht immer ausreichen, es braucht also mehr...
Du kannst das selbe Argument immer wieder bringen. Totale Kontrolle zum Zweck der Sicherheit.

Ich weiß schon warum ich argumentiere hier, obwohl ich eigentlich auch sagen könnte:

"Impft gegen Masern"

Ja, ich kann und würde das sagen, aber ein halber Maserntoter, bzw. die alleinige Existenz dieser Krankheit ist kein Grund, die Leute mit der Polizei abzuholen.
 
Ich meinte Todesursachen durch Tod. Auf Platz 3 sind gerade chronische Lungenerkrankungen mit etwa 3 mio Toten jedes Jahr. Und die Masern werden nicht durch Lebensbedingungen tödlicher, die Lethalität hängt 1:1 zusammen mit der Impfrate, einfach weils ne tödliche Krankheit ist. Und dass Leute es ok finden, diese Krankheit durch ihre eigene Dummheit weiter existieren zu lassen ist einfach irre, weil es nur 2 Generationen von Impfdisziplin brauchen würde und wir wären den Scheiß für immer los.

https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Merkblaetter/Ratgeber_Masern.html

"Nach Angaben der WHO liegt in entwickelten Ländern die Letalität der Masern zwischen 0,05% und 0,1%.

In sogenannten Entwicklungsländern kann sie aufgrund häufig bestehender Risikofaktoren (z.B. Mangelernährung oder Immundefizienz) allerdings bedeutend höher sein (in manchen Ländern 5-6%)."

Es ist bei jeder Infektionskrankheit so, dass der körperliche Zustand eine Rolle spielt. Ok, nicht bei Tollwut, weil 100% immer 100% sind.

Und 0,05% - 0,1%, solche kleinen Werte geben auch nicht die Gefahr für die gesunde Person wieder, wie bei der Grippe auch. Es ist erwartbar, dass wesentlich mehr als einer von 1000 Erkrankten definitiv nicht gesund ist. Und einer von denen ist auch sehr viel wahrscheinlicher die Person die dann gestorben ist.

Naja, wenn man die Diktatur einführen will wegen Masern...

In manchen Fällen mag es so sein, dass es zur endgültigen Lösung eines Problems totale Kontrolle braucht, wie sie in einem freiheitlichen Staat nicht existiert. Ok...

P.S: Klar, wenn Ebola sich plötzlich (durch eine Mutation, oder einen unbekannter Subtyp) massiv ausbreitet, wird man entsprechende Maßnahmen (Impfung, Quarantäne) ergreifen müssen. Diktatorisch wird etwas wenn die Messlatte für eine Gefahr oder ein Verbot sehr niedrig ist, oder die Strafen drakonisch. Da sind dann nicht mehr wilde Beleidigungen gegen das Gesetz, sondern einfache Kritik. Da reicht nicht Ebola, sondern ein halber Maserntoter pro Jahr, um Leuten medizinische Behandlungen aufzuzwingen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Man kann auch damit anfangen Grippeerkrankte in Quarantäne zu stecken. Gibt Leute die daran sterben, also holen wir die Kranken zuhause ab und sperren sie solange ein und/oder wir bestrafen diejenigen, die wir draußen krank erwischen. Möglicherweise gibt es dann etwas weniger Grippetote pro Jahr, weil der ein oder andere nicht angesteckt wird.

Bin da natürlich nicht dafür, nur damit es auch wirklich jeder weiß. :ironie:
 
Ich kann schlicht kein Kind benachteiligen wegen seiner Eltern, oder höchstens (in gewisser Weise) in dem von mir beschriebenen Rahmen. Das nicht geimpfte Kind ist nicht schuld daran (verantwortlich dafür), dass das Kind, das nicht geimpft werden kann ein solches Problem hat, und kann daher nicht bestraft werden. Das einzige was ich akzeptiere ist, dass das jeweilige Kind, dass dort bereits integriert ist mehr zu verlieren hat, und daher muss jeweils der Neuankömmling im Endeffekt zurückstecken. Das ist nebenbei auch die gleiche Grundidee, die dazu führt, dass ich viel mehr Probleme damit habe Leute später abzuschieben als sie gar nicht erst hinein zu lassen (soll nicht Thema sein, aber will ein wenig meine allgemeine Logik da beschreiben, ist nicht anders hier).

Nach deinem Wunschmodell hätte der freiwillig ungeimpfte Peter Pech gehabt, der den Kindergarten verlassen müsste, obwohl er möglicherweise schon einige Freunde gefunden hat. Er hat mehr zu verlieren, und ist nicht verantwortlich für das Problem.

Es ging und geht auch nicht darum, ein Kind im Bedarfsfall aus dem Kindergarten zu reißen, sondern darum, ohne medizinische Notwendigkeit aus idiotischer Ideologie heraus ungeimpfte Kinder erst gar nicht aufzunehmen, so dass die Kinder, die tatsächlich nicht geimpft werden können, kein Problem haben, einen Platz zu finden.

Und, da Du das Migrations-Thema auch hier nochmal angesprochen hast, eine kleine Bemerkung auch dazu: Wenn diese Menschen nicht aufgenommen würden, droht ihnen weitaus mehr und schlimmeres als ein paar kleine Piekser mit dem kleinen Risiko auf Nebenwirkungen.

Nur dass das ungeimpfte Kind eben kein Idiot ist. Und daher fällt die Argumentation ins Wasser.

Aber die Eltern. Und nein, meine Arghumentation fällt damit nicht ins Wasser. In Deinem Modell haben die Impfgegner alle Vorteile der großen Durchimpfung - auch sie bzw. ihre Kinder profitieren von der schon in Ansätzen bestehenden Herdenimmunität - und die Kinder, die nicht geimpft werden können, und deren Eltern... tja, die müssten in Deiner Wunschwelt unverschuldet sehen, wo sie bleiben - die Suche nach einem Kindergarten ohne Impfgegnerkinder wäre schwierig. Nachteile, ohne etwas dafür zu können.

Ich muss nichts überdenken, weil es keinen ethischen Unterschied in der Verantwortlichkeit für das Problem zwischen Julian und Peter gibt. Wir können aber sagen, dass der Neuankömmling jeweils weniger verliert, und daher zurückstecken muss.

Der Neuankömmling würde aber in den allermeisten Fällen das Kind sein, welches aus realen medizinischen Gründen ungeimpft ist, und nicht aus ideologischer Idiotie. Bei einer Durchimpfung von 90% ist eben jedes zehnte Kind ungeimpft. Das macht im Schnitt ein bis zwei Kinder pro Kindergartengruppe. Wohingegen der Anteil der Kinder, die wirklich nicht geimpft werden dürfen, geringer ist. Damit kann man dann leicht überschauen, dass diese Kinder dann meistens das Nachsehen hätten.

Mit der Argumentation können wir wieder Zigaretten und Alkohol verbieten, und ungesunde Ernährung zumindest in Bezug auf den letzten Punkt auch. Naja, wer schneller tot ist, bekommt weniger Rente...

Jain. Alkoholverbot gab es ja schonmal in den USA, mit der Folge, dass Alkohol illegal und unsachgemäß erzeugt und verbreitet wurde. In der Folge hatten also mehr Menschen schlimmere Folgen vom Alkoholkonsum, als wenn er legal war. Sowas muss in die Überlegung von Verboten auch mit einbezogen werden. Wie sähe illegales Verhalten mit dem Verbot aus, und welche Folgen hätte das? Die Antwort auf diese Frage könnte den Sinn des Verbots negieren.

Zusätzlich ist das ja nicht die Überzeugung des Impfgegners. Aus seiner Sicht ist die Gefahr für das eigene Kind ohne Impfung ja gerade kleiner, bzw. es würden durch angebliche Impfschäden mehr Kosten für den Staat entstehen eventuell. Das ist zwar inkorrekt (jedenfalls für fast alle Impfungen), aber es ist auch wieder eine gefährliche Sache, wenn jemand nicht mehr nach bestem Gewissen entscheiden darf. Auch das gehört in eine freie Gesellschaft. Da kommen wir dann sonst zu "Der Staat weiß es besser" und das klingt für mich nicht gut. Und der Staat sollte es nicht besser wissen, wenn es um körperliche Unversehrtheit seiner Bürger geht.

Hier hast Du so eine "ganz oder gar nicht"-Argumentation, die Du mir vorgeworfen hast - im Sinne von entweder sind die Menschen ganz frei oder wir haben den Polizeistaat. Es geht nach wie vor darum, welches Übel das kleinere ist - das Übel eines Impfzwanges oder das Übel das Ziel der masernausrottung niemals erreichen zu können, weil einige Leute Idioten sind, da mitzumachen.

Es gibt keine klare Grenze, so wie es bei statistischer Signifikanz keine gibt (solche sind artifiziell). Nur dass ein halber Toter im Jahr soweit unter der Schwelle liegt, dass es da überhaupt keine Diskussion geben kann.

Klar, wären mehr, wenn weniger Leute impfen würden. Geht aber darum, ob man von einem Notstand sprechen kann oder nicht. Und es wird nicht eher ein Notstand, nur weil die Impfer dafür verantwortlich sind, dass es keiner ist. So funktioniert das nicht.

Wie Du selbst schreibst, es sind nur so wenig Tote, WEIL die Durchimpfung schon ziemlich hoch ist. Diejenigen, die hier dann argumentieren: Masern hat doch nur so wenig Opfer, sind schon Nutznießer der Herdenimmunität, die sie nicht bemerken, und die in ihrer Wunschwelt nicht mehr da wäre.

Siehe letzte Antwort. Es braucht eine akute beträchtliche Bedrohungslage um Grundrechte aufzuheben. Ist das nicht gegeben, bewegt man sich in Richtung Diktatur.

Wie verhinderst du die Konsequenz, dann auch Alkohol komplett zu verbieten? Oder andere Verhaltensweisen, die dazu führen, dass eine halbe Person pro Jahr zu Tode kommt?

Es gibt gute Gründe, dass die Messlatte da hoch ist, und nicht einem halben Toten pro Jahr entspricht.

Die Konsequenz Alkohol komplett zu verbieten, würde ich verhindern, indem ich aufzeige, dass die Folgen den Zweck eher umkehren als umsetzen. Die illegale Produktion und Verbreitung von Alkohol ist nämlich gefährlicher als die legale.

Ansonsten ist sowieso keine Ausrottung zu erreichen im Moment.

Darum wird ja auch noch dran gearbeitet.
 
In den letzten 5 Jahren gab es zwischen 5 u. 10 bekannte Infektionsfälle in Ö pro Jahr, knapp die Hälfte endete tödlich (Quelle: Gesundheit.gv.at, Zentrum für Reisemedizin)
Das RKI gibt für D ca. 15 Tetanusfälle pro Jahr an, genauere Zahlen sind schwierig, da es keine Meldepflicht gibt.

Würde ich auch so sehen. Wobei gerade eben bei Todesfällen ja schon eine klare Spitalsstatistik da ist.
Auch ausgeheilte Fälle aus dem Spital müssen statistisch erfasst sein, auch ohne Meldepflicht.

Impfschutz i.d. Bevölkerung für Tetanus in Ö (Stand 2014, Quelle: Statistik Austria)
ca. 74% MIT Impfschutz
ca. 24% OHNE Impfschutz
ca. 2% wissen nicht, ob Impfschutz vorliegt

Also ich habe alleine in meinem Bekanntenkreis niemanden, der wirklich einen aktiven Impfschutz hätte.

Gegen Clostridium tetani, den Verursacher des Wundstarrkrampfs, gibt es faktisch keine wirksame stille Feiung. Dauernde kleine Verletzungen in Kombination mit Erde, Schmutz... führen also nicht zu einer besseren Immunität, sondern erhöhen einfach das Infektionsrisiko.

Nur sind anschenend derart extreme Fälle so selten, dass auch die geringere Durchimpfung reicht, um sie auf fast 0 zu drücken.
Wobei sich eben in den letzten Jahrzehnten auch die risikoreiche Arbeitsumgebung egailisert hat ... also eine echte Wirkung der Inpfung gar nicht eindeutig nachzuweisen ist.
 
Wie groß ist denn das Risiko und die Schwere eines Impfschadens im Vergleich zur Schwere und Risiko der Masern? Und ich meine da echte Impfschäden und nicht das, was ideologisch dogmatische Impfgegner da alles zu Impfschäden zusammenphantasieren.

Nein, sondern weil Impfschäden - insbesondere wenn es langfristige Schäden sind - von der Medizin einfach abgeschmettert werden. Weil ein direkter Zusammenhang mit der Impfung nicht mehr herzustellen ist. Und der arme Patient von Sachverständigen vertreten wird, die - oh Wunder - Mediziner sind, also der gleichen Glaubensrichtung angehören. Also fast kein Bias gegen den Patienten ....

Impfen zerstört das Immunsystem nicht. Und ein Mensch wird nicht automatisch immun. D.h. ein ungeimpfter Mensch, der nie die Masern hatte, erkrankt ziemlich sicher, wenn er in Kontakt mit einem anderen erkrankten Menschen kommt - egal, wie intakt sein Immunsystem ist. Und es ist auch bekannt, dass eine durchgemachte Masernerkrankung das Immunsystem drastisch und langanhaltend schwächen kann.

Nun, auch das mal nur ein unbewisener Glaube. Denn kein Mensch weiss, wie das Immunsystem auf die aufgezwungene Impfung reagiert ("vergisst" es dadurch andere Krankheiten? Welchem Stress sind die Organe durch den plötzlichen Anstieg von Viren ausgesetzt? etc.).

Ja, natürlich schwächte eine schwerere Erkrankung das Immunsystem ... fast egal welche. Weil sie Ressourcen aufbraucht, die der Körper erst nachträglich wieder bilden muss. Besonders dann, wenn viren oder Bakterien auch zellschädigend sind.
Wenn Du deinen Kühlschrank leerfutterst, dann musst Du ja auch wieder einkaufen gehen, oder?
 
Schon vor einiger Zeit mal geschehen. Ergebnis: Fast alle waren empfehlungsgerecht geimpft, nur bei einem war es schon 12 Jahre her, was er aber kurz danach schnell nachgeholt hat.

Tja, so hat jeder seine Bekanntenkreise. Also ... 50% geschützt, 50% nicht geschützt.

[QUOTE="Joey, post: 6401546, member: 10299"
Ach, wir reden nur über lethalen Tetanus? Nicht-Lethale Fälle kommen in DEINER Statistik also nicht vor? Interessant...[/QUOTE]

Halbwegs zuverlässige Statistiken gibt's nur über die letalen Fälle. Alles andere ist nur raten.
 
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Man kann auch damit anfangen Grippeerkrankte in Quarantäne zu stecken.


Das bringt auch nichts, da ein Grippekranker so krank ist dass er das Bett nicht verlassen kann, also ausser direkte Pflegepersonen niemanden anstecken kann.
Der Grippekranke ist allerdings auch in der kurzen Zeit infektiös wo er evtl bereits angesteckt aber noch nicht komplett ausser Gefecht draussen rumläuft und zB zum Arzt geht.

Ich bin dafür, dass ungeimpfte Kinder nicht in öffentlichen Kindergärten aufgenommen werden. So werden Kinder die aufgrund von Krankheiten nicht geimpft werden können oder auch Kinder die geimpft wurden aber bei denen die Impfung nicht angegangen ist geschützt.
 
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