Netter Versuch

Teigabid

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Bekannt sein dürfte,
jedes 4. Jahr wird von den Katholiken immer wieder als ein Jahr von Maria,
der Mutter von Jesus,
ein Marienjahr ausgerufen.

Also 2000, 2004, 2008, 2012, 2016, 2020 usw.

Jetzt aber hat am 8. Dezember 2020, Papst Franziskus,
das Jahr 2021 als Jahr für Josef den Nährvater bestimmt.
In Anlehnung der Patronschaft Josefs für die Katholische Kirche seit 150 Jahren.

Vielleicht gelingt es auf diesem Weg die geheimnisvolle Formel:

„Ich bin im Vater, und der Vater ist in mir.“

Endlich so aufzulösen, wie sie ursprünglich gedacht gewesen ist.


Nichts genau weiß man.
Inwieweit der Katalysator „Menschensohn“ dabei zur Anwendung kommen soll,
oder auch nicht, bleibt weiterhin unklar.

Auf jeden Fall war es höchste Zeit Josef für den Patron der Kirche zu positionieren.
Es kümmert sich doch sonst niemand um diesen Verein.

Oder es ist ganz anders, und sogar in kirchlichen höheren Rängen,
da wird von Zeit zu Zeit wahre Spiritualität wirksam …


… und ein :)

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@gleichmütig: „Ich bin im Vater, und der Vater ist in mir.“



Gewiss, diese Formel wird immer wieder aus dem Zusammenhang gerissen.
Sie stammt aus Joh 14,10-11:

Glaubst du nicht, dass ich im Vater bin und dass der Vater in mir ist?
Die Worte, die ich zu euch sage, habe ich nicht aus mir selbst.
Der Vater, der in mir bleibt, vollbringt seine Werke.
Glaubt mir doch, dass ich im Vater bin und dass der Vater in mir ist;
wenn nicht, glaubt wenigstens aufgrund der Werke!


Meistens gilt diese wechselseitige Beziehung als Begründung der Trinitätslehre.
Aber, ist das so?
Viele Anzeichen deuten in eine andere Richtung und lassen das Unterfangen zweifelhaft erscheinen:

1) Mk 1,15

und sprach:
Die Zeit ist erfüllt,
das Reich Gottes ist nahe.
Kehrt um, und glaubt an das Evangelium!


2) Mt 10,5-7

Diese Zwölf sandte Jesus aus und gebot ihnen:
Geht nicht zu den Heiden und betretet keine Stadt der Samariter,
sondern geht
zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel.
Geht und verkündet: Das Himmelreich ist nahe.


3) Das Neue Testament der Bibel kennt nicht den Begriff: Nahtoderfahrung.
In diesem Zusammenhang wurde eine andere Bezeichnung angewandt: Menschensohn.

Bemerkenswert ist dabei, in der Verwendung wurde kein Unterschied gemacht, ob jemand eine Nahtoderfahrung hatte, oder den Prozess des Sterbens durchmachte. Das heißt konkret, wenn jemand eine Nahtoderfahrung hatte (der eine „Menschensohn“) und etwas später dann gestorben war (der andere „Menschensohn“), dann wurden in den biblischen Texten diese Werte gleichgesetzt.
Bezogen auf den Nazaräner bedeutet dies er hatte bereits aus einer Nahtoderfahrung die erforderlichen Kenntnisse aus der besagten „Grauzone“.
Dabei ist personifiziert so etwas wie ein „Menschensohn“ entstanden,
was an- und für-sich nicht sonderlich wäre, denn auch Hesekil verwendet die gleiche Befindlichkeit zuvor in seinen Texten.
Lediglich die Sonderform zweier gleichartiger Ereignisse nahe beisammen, die lässt beim Nazaräner aufhorchen.
Dazu kommt noch, nach all den dokumentierten Werten,
entsteht quasi am Lebensende nochmals ein Produkt der besonderen Art,
und das wurde ebenfalls als „Menschensohn“ beschrieben.
Weil es eben immer wieder sehr menschlich ist.

Sehr treffend ist es hier beschrieben:

Mt 24,27-28

Denn wie der Blitz bis zum Westen hin leuchtet, wenn er im Osten aufflammt, so wird es bei der Ankunft des Menschensohnes sein.
Überall wo ein Aas ist, da sammeln sich die Geier.



a) Keine Person aus Körper und Seele.
b) Ein Teil von einer Vision die von Menschen beobachtet werden kann.
c) Das Produkt entsteht beim Sterbevorgang.
d) Das Ereignis der Vision kann mehrmals wiederholt werden.
e) Zumindest einmal hat es in diesem speziellen Fall bereits stattgefunden.


Ich denke, wir dürfen das alles nicht zu eng und zu dogmatisch betrachten …


Eventuell mit mehr „Einfühlungsvermögen.
Gleichheit in der menschlichen Art, weniger direkt genetisch und familiär bedingt.


… und ein :weihnacht

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Zuletzt bearbeitet:
Danke, @Teigabid.
Ich habe diesen Satz herausgelöst.
Er erscheint mir stimmig und erfühlbar.


Zwar weiß ich was Du meinst, aber ich befürchte es steckt mehr dahinter als allein nur genetisches Nachempfinden.

In diese Richtung deute ich nämlich auch die Forderung den eigenen familiären Umkreis zu verlassen.
Um sich in der weiteren Folge lediglich an gleichartigen Menschen zu orientieren.
Für mich ein nur all zu deutliches Zeichen in die Richtung von Josef den Nährvater zu denken.
Obwohl dies gleich dem 1. Gebot von Moses widerspricht, Vater und Mutter zu ehren ...

Josef der Nährvater hat zwar keine Nahtoderfahrung im herkömmlichen Sinn mit der Funktion wie bei der Ersten-Hilfe,
aber gestorben soll er er sein. Ein wesentliches Ereignis, über das sich sowohl die Bibel,
als auch in der weiteren Folge die Kirche, sonderbarer Weise in Schweigen übt.
Dabei kann man das Verständnis der Autoren in der Bibel nachempfinden,
denn jemand der noch da ist in irgend einer Form, der kann ja eigentlich nicht gestorben sein.
Aber das Verhalten in den Reihen der Kirche?
Wenn man gar nicht weiß was mit diesem geschehen ist, oder auch nur wo er sich nun befindet,
so jemanden mit einer offensichtlichen besonders wichtigen spirituellen Funktion zu betrauen.

Dazu kommt noch das Verhältnis vom leiblichen Vater und dem Nährvater,
wo beide einen ähnlichen oder gleichen Vornamen hatten.

Also so wie JESUS und JOSUA.

Letztlich ist die Nähe des genetisch entfernt angesiedelten verstorbenen Nährvaters höherwertiger, als der eigene lebende leibliche Vater ...


Freilich darf da der eine oder andere Gekreuzigte neidisch sein. Warum nicht?
OK Onkel. "Lukas" schrieb darüber ausführlich.
Denn wenn das mit dem grünen Holz geschieht, was wird dann erst mit dem dürren werden?

Lk 23,32-43

Zusammen mit Jesus wurden auch zwei Verbrecher zur Hinrichtung geführt.
Sie kamen zur Schädelhöhe; dort kreuzigten sie ihn und die Verbrecher, den einen rechts von ihm, den andern links.
Jesus aber betete: Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun.
Dann warfen sie das Los und verteilten seine Kleider unter sich.
Die Leute standen dabei und schauten zu;
auch die führenden Männer des Volkes verlachten ihn und sagten:
Anderen hat er geholfen, nun soll er sich selbst helfen, wenn er der erwählte Messias Gottes ist.
Auch die Soldaten verspotteten ihn; sie traten vor ihn hin, reichten ihm Essig
und sagten: Wenn du der König der Juden bist, dann hilf dir selbst!
Über ihm war eine Tafel angebracht; auf ihr stand: Das ist der König der Juden.
Einer der Verbrecher, die neben ihm hingen, verhöhnte ihn:

Bist du denn nicht der Messias? Dann hilf dir selbst und auch uns!
Der andere aber wies ihn zurecht und sagte:
Nicht einmal du fürchtest Gott? Dich hat doch das gleiche Urteil getroffen.

Uns geschieht recht, wir erhalten den Lohn für unsere Taten;
dieser aber hat nichts Unrechtes getan.
Dann sagte er: Jesus, denk an mich, wenn du in dein Reich kommst.
Jesus antwortete ihm:

Amen, ich sage dir: Heute noch wirst du mit mir im Paradies sein.



... und ein :)

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Jetzt aber hat am 8. Dezember 2020, Papst Franziskus,
das Jahr 2021 als Jahr für Josef den Nährvater bestimmt.
In Anlehnung der Patronschaft Josefs für die Katholische Kirche seit 150 Jahren.

Dann ist's an der Zeit, dass die Heiligen Drei Könige und Ox und Esel auch eigene Jahre bekommen!
Sie wie es in jenem Stalle der Fall war!
 
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Dann ist's an der Zeit, dass die Heiligen Drei Könige und Ox und Esel auch eigene Jahre bekommen!
Sie wie es in jenem Stalle der Fall war!

Dazu kann ich absolut nichts sagen, darüber weiß ich rein gar nichts.
Denn ich bin ein BER. Also SeptemBER, OktoBER, NovemBER und DezemBER.

Oder wie Reinhard Mey sagt:
"Der Bär, der ein Bär bleiben wollte."



... und ein :D

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