Nerds an die Macht!

Natürlich jedoch nur selbstlos menschenfreundliche Nerds, versteht sich. :sneaky:

Nö. Sie müssen nicht unbedingt selbstloser oder menschenfreundlicher sein als Politiker im Allgemeinen schon sind (oder auch nicht). Wichtig ist nur, dass sie die wissenschaftlichen Erkenntnisse gut genug kennen und ernst genug nehmen, dass sie damit die Folgen der verschiedenen Handlungsoptionen abschätzen können. Darüber kann man dann diskutieren, priorisieren etc.

In der Realität sieht es am Beispiel der Klimathematik aber ungefähr so aus:
Die Union bzw. Merz als CDU-Chef tut so als hätte Klimaschutz nach lange Zeit. Die FDP hofft auf technische Innovation als Deus ex Machina (und ignoriert dabei, dass es klimafreundlichere technische Innovation schon längst gibt). SPD und Grüne wollen mehr Klimaschutz (9-Euro-Ticket, Tempolimit, beschleunigte Energiewende etc.), werden aber gerade auch von der FDP dabei ausgebremst... und am Ende geben dann doch alle den Grünen die Schuld. Und die AfD, setzt noch einen drauf und leugnet das Problem explizit im Parteiprogramm. Sie würde Klimaschutz nicht nur bremsen, wenn sie Regierungsmacht bekäme, sie würde es komplett stoppen und umkehren. Sie würde diese wissenschaftliche Erkenntnis über das Problem mit Füßen treten.

Wenn alle wenigstens die Fakten, wie sie Klimawissenschaftler weltweit ausarbeiten und präsentieren, als solche anerkennen würden, wäre schon viel gewonnen, auch ohne dass die betreffenden Politiker besonders heilig wären.
 
Werbung:
Falls es Dir noch nicht aufgefallen ist: Ich äußerte und äußere mich differenziert. Ich habe NIRGENDWO das Fatale geleugnet oder ignoriert. Ich habe nicht geschrieben, dass die Anwendung wissenschaftlicher Erkenntnis aussschließlich positiv wäre o.ä. Ich bin da nicht einseitig. War ich auch nie.
Du lebst aber im Irrglauben dass Wissenschaftler als Politiker eine bessere Politik machen würden.
In der Politik spielen noch ganz andere Faktoren und Mechanismen eine Rolle als wissenschaftliche Erkenntnisse zum Klimawandel zum Beispiel
Politik ist in erster Linie Lobbyarbeit.
Wirtschaft ist und bleibt der Taktgeber für die Politik.
Deswegen haben es die Grünen auch so schwer und das liegt nicht daran, weil es keine Wissenschaftler als Politiker gibt.

Selbst ein Lauterbach muss sich am Ende unterordnen und kann nicht wirklich eine wissenschaftlich fundierte Gesundheitspolitik machen. Denn auch im Gesundheitswesen bestimmen wirtschaftliche Interessen den Takt.

Politik ist und war schon immer nicht wirklich im Interesse der Bürger, auch wenn manche Politiker so tun als wären sie besonders Volksnah. Letztendlich unterliegen sie auch den Marktgesetzen bzw denen die das Geld haben.
Außerdem, wären sie Volksnah würden sie nicht ständig ihre Diäten erhöhen und siehe da, wenn es um ihre Diäten geht, sind sich plötzlich alle Parteien im Großen und Ganzen einig. Ganz wenige stimmen dagegen, doch die große Mehrheit über alle Parteien hinweg, stimmen dem am Ende zu.

Sozialleistungen sollen niedrig gehalten, ja gekürzt werden
Am Ende wenn nichts mehr geht, werden die Steuern erhöht, aber nur bis zu einer bestimmten Einkommensgrenze.
Der Spitzensteuersatz wird nicht erhöht, im Gegenteil, der soll am Besten noch weniger werden
Oder nehmen wir mal die Erbschaftssteuer bei Immobilien
Da werden die Superreichen wieder bevorzugt
_______
_______
Wie ich schon mal schrieb, es geht quasi um Macht und Geld(Reichtum diktiert die Politik sozusagen) und daran ändern Wissenschaftler als Politiker auch Nichts.
 
Du lebst aber im Irrglauben dass Wissenschaftler als Politiker eine bessere Politik machen würden.
In der Politik spielen noch ganz andere Faktoren und Mechanismen eine Rolle als wissenschaftliche Erkenntnisse zum Klimawandel zum Beispiel
Politik ist in erster Linie Lobbyarbeit.
Wirtschaft ist und bleibt der Taktgeber für die Politik.
Deswegen haben es die Grünen auch so schwer und das liegt nicht daran, weil es keine Wissenschaftler als Politiker gibt.

Selbst ein Lauterbach muss sich am Ende unterordnen und kann nicht wirklich eine wissenschaftlich fundierte Gesundheitspolitik machen. Denn auch im Gesundheitswesen bestimmen wirtschaftliche Interessen den Takt.

Politik ist und war schon immer nicht wirklich im Interesse der Bürger, auch wenn manche Politiker so tun als wären sie besonders Volksnah. Letztendlich unterliegen sie auch den Marktgesetzen bzw denen die das Geld haben.
Außerdem, wären sie Volksnah würden sie nicht ständig ihre Diäten erhöhen und siehe da, wenn es um ihre Diäten geht, sind sich plötzlich alle Parteien im Großen und Ganzen einig. Ganz wenige stimmen dagegen, doch die große Mehrheit über alle Parteien hinweg, stimmen dem am Ende zu.

Sozialleistungen sollen niedrig gehalten, ja gekürzt werden
Am Ende wenn nichts mehr geht, werden die Steuern erhöht, aber nur bis zu einer bestimmten Einkommensgrenze.
Der Spitzensteuersatz wird nicht erhöht, im Gegenteil, der soll am Besten noch weniger werden
Oder nehmen wir mal die Erbschaftssteuer bei Immobilien
Da werden die Superreichen wieder bevorzugt
_______
_______
Wie ich schon mal schrieb, es geht quasi um Macht und Geld(Reichtum diktiert die Politik sozusagen) und daran ändern Wissenschaftler als Politiker auch Nichts.

Wissenschaftler als Politiker können besser wissen, wie eine bessere auf wissenschaftliche Erkenntnis beruhende Politik aussähe und können damit versuchen dem etwas näher zu kommen. Ein Karl Lauterbach weiß, wie eine wissenschaftlich fundierte(re) Gesundheitspolitik aussehen könnte und kann damit die Sache ein wenig mehr in diese Richtung lenken als es z.B. eine Alice Weidel täte, die nicht nur in Sachen Klima sondern auch bzgl. Sars-Cov2 wissenschaftliche Erkenntnis mit Füßen getreten und geleugnet hat.

Darüber hinaus sind dann offnsichtlich diese Lobbyisten selbst strohdumm. Während der Pandemie gab es Vorschläge von Wissenschaftlern, wie die Isolationsmaßnahmen gestältet/organisiert sein könnten/sollten, damit sowohl Infektionsschutz wie auch Wirtschaftsinteressen gewahrt bleiben. Da hat sich ein interdisziplinäres Team aus Epidemiologen und Wirtschaftswissenschaftlern zusammen gesetzt und das ausgetüftelt. Die damalige Regierung hat stattdessen einen ziemlichen Eiertanz aufgeführt, der diese Vorschläge nicht wirklich einbezogen hat... und das obwohl die Lobbyisten dabei wahrscheinlich noch besser raus gekommen wären.

Wissenschaftler als Politiker würden zwar vielleicht auch keine ideal-wissenschaftsbasierte Politik realisieren können, aber sie könnten es besser/verstärkt versuchen, es stärker in diese Richtung zu lenken.
 
Nein. Die Vorschläge, die gemacht wurden und werden, waren und sind durchaus umsetzbar.

Während der Pandemie gab es einige gute Vorschläge, wie die "Lockdowns" hätten aussehen können, so dass sowohl der Infektionsschutz einigermaßen gewährleistet ist als auch die Wirtschaftseinbußen relativ klein bleiben. Da haben sich Wissenschaftler der verschiedenen Disziplinen zusammengesetzt und haben das zusammen ausgearbeitet.

Zum Thema Klimaschutz fällt auch oft das Stichwort CO2-Bepreisung. Kritiker bemängelten daran meist, dass es sozial nicht gerecht wäre. Auch daran haben Wissenschaftler gearbeitet und ein detailliertes Konzept der CO2-Bepreisung ausgearbeitet, was sozial sehr gerecht wäre - aus dem ärmere Menschen, die ohnehin unterdurchschnittlich CO2-Emissionen verursachen, sogar weniger bezahlen müssten als heutzutage, währen die großen Verursacher eben tatsächlich mehr zur Kasse gebeten würden. Wäre prima umsetzbar... Wird nur nicht getan.

Wenn du sagst, Vorschläge von Wissenschaftlern wurden politisch nicht umgesetzt, hat das wahrscheinlich politische Gründe.
Noch hat ein demokratischer Staat immer noch verschiedene Bürger mit unterschiedlichen Interessen. Das mit den Bürgern mag in Diktaturen anders erscheinen.
 
Wissenschaftler als Politiker können besser wissen, wie eine bessere auf wissenschaftliche Erkenntnis beruhende Politik aussähe und können damit versuchen dem etwas näher zu kommen.

Wissenschaftler können besser ihre Wissenschaft als Nicht-Wissenschaftler.
Das qualifiziert sie aber nicht dafür besser Politik machen zu können.
 
Wenn du sagst, Vorschläge von Wissenschaftlern wurden politisch nicht umgesetzt, hat das wahrscheinlich politische Gründe.
Noch hat ein demokratischer Staat immer noch verschiedene Bürger mit unterschiedlichen Interessen. Das mit den Bürgern mag in Diktaturen anders erscheinen.

Ja, und diese unterschiedlichen Interessen können und dürfen auch bleiben. Der Input der Wissenschaften ist es, die Folgen der verschiedenen Handlungsoptionen absehen zu können. Die Folgen basieren auf Naturgesetzen, und die sind nunmal leider keine demokratisch verhandelbare Sache, sondern ziemlich fix.

Wir haben nun zum Beispiel die Situation des menschengemachten Klimawandels. Das ist Fakt und lässt sich nicht verhandeln. Nun haben Menschen, wie Du schon sagst, unterschiedliche Interessen und auch verschiedene nachvollziehbare Anliegen. Da gibt es Menschen, die nüssen mit dem eigenen Auto mobil sein. Jeder will seine Wohnung auch im Winter einigermaßen warm haben, man will mit dem eigenen Einkommen über die Runden kommen können uvm. Und diesbezüglich haben Politiker verschiedene Handlungsoptionen. Die Wissenschaft und wie Vorschläge aus der Wissenschaft helfen nun, die Folgen der verschiedenen handlungsoptionen besser abschätzen zu können. Und basierend darauf kann man dann abschätzen, priorisieren und abwägen. Zum Beispiel: Ist es wichtiger, dass alle Menschen uneingeschränkt mobil sein sollen, oder sollten die Treibhausgasemissionen aus dem Verkehrssektor nicht doch besser eingespart werden, indem ein allgemeines Tempolimits auch auf deutschen Autobahnen eingeführt wird, die öffentlichen Verkerhstmittel weiter gestärkt werden und allgemein der Mobilitätszwang gesenkt wird (Stichwort 15-Minuten-Stadt)?

DAZU sind Input und Vorschläge aus der Wissenschaft unverzichtbar und müssen stärker in die Entscheidungen mit einbezogen werden. Das hat nichts mit Diktatur zu tun, sondern eben damit, dass man nicht blindwütig handelt ohne die Folgen dessen weiter zu betrachten.

Wissenschaftler können besser ihre Wissenschaft als Nicht-Wissenschaftler.
Das qualifiziert sie aber nicht dafür besser Politik machen zu können.

Doch. Denn als Wissenschaftler kennen sie die Naturgesetze besser und können damit die Folgen der verschiedenen Handlungs-Optionen besser absehen. Die Naturgesetze sind keine Verhandlungssache sondern vollkommen unabhängig davon gültig, ob man sie kennt, sich dafür interessiert, ignoriert oder in den Wind schießt.
 
Ja, und diese unterschiedlichen Interessen können und dürfen auch bleiben. Der Input der Wissenschaften ist es, die Folgen der verschiedenen Handlungsoptionen absehen zu können. Die Folgen basieren auf Naturgesetzen, und die sind nunmal leider keine demokratisch verhandelbare Sache, sondern ziemlich fix.
Demokratische Staaten haben Bürger mit Interessen, die sie vertreten. Sie machen Politik.
Innerhalb demokratischer Staaten wird institutionell Wissenschaft betrieben.
Ob Wissenschaftler bessere Politik machen würden, darüber kann spekuliert werden.
Aber auch politisch tätige Wissenschaftler müssen damit umgehen, dass andere Bürger mit unterschiedlichen Interessen zugegen sein könnten, die z.b. Rauchen möchten.
 
Doch. Denn als Wissenschaftler kennen sie die Naturgesetze besser und können damit die Folgen der verschiedenen Handlungs-Optionen besser absehen. Die Naturgesetze sind keine Verhandlungssache sondern vollkommen unabhängig davon gültig, ob man sie kennt, sich dafür interessiert, ignoriert oder in den Wind schießt.
Die Natur wirkt. Menschen handeln nach Interesse. Wissenschaftler betreiben öfter Wissenschaft.
Dass Wissenschaftler bessere Politiker seien kann man behaupten.
 
Demokratische Staaten haben Bürger mit Interessen, die sie vertreten. Sie machen Politik.
Innerhalb demokratischer Staaten wird institutionell Wissenschaft betrieben.
Ob Wissenschaftler bessere Politik machen würden, darüber kann spekuliert werden.
Aber auch politisch tätige Wissenschaftler müssen damit umgehen, dass andere Bürger mit unterschiedlichen Interessen zugegen sein könnten, die z.b. Rauchen möchten.

Ja. Und damit können die Wissenschaftler auch leben. Es ist und bleibt Fakt, dass Rauchen das Risiko für diverse Krankheiten - Lungenkrebs, COPD uvm - drastisch erhöht. Das ist nicht verhandlunssache. Das wird auch nicht anders, wenn man das Naturgesetz nicht kennt oder ignoriert. Den Menschen, die rauchen wollen, ist es aber offensichtlich wichtiger weiter zu rauchen, und sie gehen dann dieses Risiko ein. Mit dem Wissen, dass Rauchen die Gesundheit stark gefährdet, wägen sie ab und kommen für sich zu dem Schluss, dass ihnen der Genuss des Rauchens wichtiger ist als das deutlich geringere Risiko bei Verzicht später an Lungenkrebs oder COPD zu erkranken.

Die Natur wirkt. Menschen handeln nach Interesse. Wissenschaftler betreiben öfter Wissenschaft.
Dass Wissenschaftler bessere Politiker seien kann man behaupten.

Wissenschaftler wissen besser um die Konsequenzen der verschiedenen Handlungen. Wissenschaftler wissen beispielsweise, dass Rauchen die Gesundheit stark gefährdet. Menschen können trotzdem weiter rauchen, auch wenn sie diese wissenschaftliche Erkenntnis in ihre Entscheidung einbeziehen: Diese Menschen priorisieren dann den Genuss des Rauchens über ihre spätere Gesundheit.
 
Werbung:
Ja. Und damit können die Wissenschaftler auch leben.


Ich seh dich nun nicht als Sprecher für jeden Wissenschaftler.

Es ist und bleibt Fakt, dass Rauchen das Risiko für diverse Krankheiten - Lungenkrebs, COPD uvm - drastisch erhöht. Das ist nicht verhandlunssache

Es wird Verhandlungssache (Politik) im Verein mit dem Interesse eines Bürgers Rauchen zu wollen.
Eine wissenschaftlich festgestellte Tatsache muss keine Verhaltensänderung herbeiführen, solange Bürger frei entscheiden dürfen.

Wissenschaftler wissen besser um die Konsequenzen der verschiedenen Handlungen. Wissenschaftler wissen beispielsweise, dass Rauchen die Gesundheit stark gefährdet. Menschen können trotzdem weiter rauchen, auch wenn sie diese wissenschaftliche Erkenntnis in ihre Entscheidung einbeziehen: Diese Menschen priorisieren dann den Genuss des Rauchens über ihre spätere Gesundheit.

Genau. Erkenntnisse von Wissenschaft und Entscheidungen freier Bürger im Verein.
Dass Wissenschaftler bessere Politiker seien ist aber immer noch "bloss" eine Behauptung.
 
Zurück
Oben