Joey
Sehr aktives Mitglied
Natürlich jedoch nur selbstlos menschenfreundliche Nerds, versteht sich.![]()
Nö. Sie müssen nicht unbedingt selbstloser oder menschenfreundlicher sein als Politiker im Allgemeinen schon sind (oder auch nicht). Wichtig ist nur, dass sie die wissenschaftlichen Erkenntnisse gut genug kennen und ernst genug nehmen, dass sie damit die Folgen der verschiedenen Handlungsoptionen abschätzen können. Darüber kann man dann diskutieren, priorisieren etc.
In der Realität sieht es am Beispiel der Klimathematik aber ungefähr so aus:
Die Union bzw. Merz als CDU-Chef tut so als hätte Klimaschutz nach lange Zeit. Die FDP hofft auf technische Innovation als Deus ex Machina (und ignoriert dabei, dass es klimafreundlichere technische Innovation schon längst gibt). SPD und Grüne wollen mehr Klimaschutz (9-Euro-Ticket, Tempolimit, beschleunigte Energiewende etc.), werden aber gerade auch von der FDP dabei ausgebremst... und am Ende geben dann doch alle den Grünen die Schuld. Und die AfD, setzt noch einen drauf und leugnet das Problem explizit im Parteiprogramm. Sie würde Klimaschutz nicht nur bremsen, wenn sie Regierungsmacht bekäme, sie würde es komplett stoppen und umkehren. Sie würde diese wissenschaftliche Erkenntnis über das Problem mit Füßen treten.
Wenn alle wenigstens die Fakten, wie sie Klimawissenschaftler weltweit ausarbeiten und präsentieren, als solche anerkennen würden, wäre schon viel gewonnen, auch ohne dass die betreffenden Politiker besonders heilig wären.