Da hat wohl jemand etwas verwechselt, etwas dass man hart erlernen musste ist keine Gabe. Gaben sind Fähigkeiten die schon da sind und meist ohne viel Anstrengung gelernt werden. Wenn ich deinen Satz so lese, würde ich sagen, du hast gut durchgehalten, obwohl es schwer war und das ist auch eine Fähigkeit, wenn auch ein zwangsweise erlernter Überlebenswille. Das sollt man auch nicht unterm Wert darstellen. Wenn du dich durch das Thema hier, nicht richtig gewürdigt fühlst, ... ja dann weiß gerade ich auch nicht.(?) Du bist damit aber auch nicht alleine, jeder sucht nach Annerkennung und Bestätigung und das ist das teuerste was es gerade auf dem Mark für Liebe und Anerkennung gibt. Es will ja aber auch jeder besser sein als der andere, wie soll man dann da auch einen anderen würdigen, das könnte ihn ja höher stellen als man selbst steht.
Es braucht wohl mehr eine Bestätigungsgesellschaft als eine Arbeitsgesellschaft. Gaben wurden nicht gerne gesehen, weil es zu kompliziert und sehr teuer ist jedes einzelne Kind oder jeden Menschen ganz individuell zu behandeln oder auch zu fördern, außerdem braucht es auch viel Zeit die Menschen einzeln wirklich gut kennen zu lernen. Es wäre besser die Gesellschaft das Kind erziehen zu lassen, weil jeder etwas anderes in ihm sehen kann.
Ich denke, dass es sich schon seit einiger Zeit zeigt, dass sich viele Menschen mit dem vorgefertigten (einheitlichen) Lebensweg, nicht wohl fühlen und selber herausfinden wollen was ihnen liegt. Die Gesellschaft so wie sie in der Vergangenheit war, hat zwar viel hervorgebracht aber sie hat den Arbeitenden darin vernachlässigt die Zeit zu haben sich selbst zu finden und kennenzulernen, weil die Arbeit die sie erbringen sollten wichtiger war für die, die daran richtig verdienen. Es wird immer mehr Wert darauf gelegt Individualität zu erkennen und auch wirklich zu leben. Ich kann mir vorstellen dass sich einige dabei veräppelt fühlen, weil sie diese Freiheit oder diese Option nie hatten.
Es könnte daran liegen, weil es so normal ist und nur fürs Überleben leben, darin ist kaum Lebensqualität.