Mutter Teresa - der Todesengel von Kalkutta

Lieber Troubleshooter!

Danke für Deinen Bericht, ich finde ihn sehr konstruktiv und es freut mich, das zu lesen.

Darf ich eine Wette mit Dir abschließen?

In 10, 20 oder 30 Jahren wird es auf youtube ein Video geben, das diese Hilfe in einem völlig anderen Licht erscheinen lassen wird. Es werden in dieser Zeit immer wieder Fehler passieren, wie überall anders auch. Es wird viel aufgedeckt werden, das Stoff für wilde und verurteilende Diskussionen in Foren liefern wird.;)

Ich denke, alles, das sich einmal institutionalisiert hat, wird anfällig für Fehler. Korruption, Bevorzugung...alles Themen, die irgendwann auftauchen...genauso wie bei MT.

So, ich hoffe, Ihr habt bis hierher gelesen, entschuldigt meine langen Ausschweifungen.

Liebe Grüße
Suena

ich werde sicherlich keine wette mit dir eingehen.
deine argumente sind an den sog. haaren herbeigezogen.
und dienen nur deiner rechthaberei.

diese ärzte von denen hier die rede ist, sind ausgebildete kinderärzte/fachärzte
die nicht im dienste einer religiösen ideologie stehen.

sie konzentrieren sich, wie im bericht gut lesbar ist, hauptsächlich auf die linderung von krankheiten
und anderer beschwerden, die unter den menschenunwürdigen bedingungen der slums
weltweit leider herrschen.
dies ohne entlöhnung, also gratis.

sie sind nicht institutionalisiert und gehören keiner spezifischen glaubensgemeinschaft an.
sie wollen leid lindern und nicht zusätzlich vergrössern.
dies dürfte der grosse unterschied sein
im zusammenhang mit MT


ich lese in deinem post nur den versuch diese ärzte/innen herabsetzen zu wollen.
wie schon geschrieben, mir sind menschen sehr suspekt, die üble zustände relativieren wollen,
in dem sie anderen menschen übles andichten versuchen.
üble spekulation.

:morgen:
 
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ich werde sicherlich keine wette mit dir eingehen.
deine argumente sind an den sog. haaren herbeigezogen.
und dienen nur deiner rechthaberei.

ich lese in deinem post nur den versuch diese ärzte/innen herabsetzen zu wollen.
wie schon geschrieben, mir sind menschen sehr suspekt, die üble zustände relativieren wollen,
in dem sie anderen menschen übles andichten versuchen.
üble spekulation.

:morgen:

Tut mir leid, Troubleshooter.

Ich kenne Deine Beiträge von früher - damals hattest Du eine sympathische, offene Art, hab sie immer sehr geschätzt.

Das, was Du jetzt schreibst, wird weder Dir noch mir gerecht.

Ist ok, ich bin schon raus aus dem Thema, solche Prügelpostings liegen mir nicht, das ist eine Art der Kommunikation, die ich nicht mitmachen werde.

Ich habe meine Gedanken und ihre Ursachen dazu lange (teilweise vielleicht auch zu lang) erklärt, auch geschrieben, dass ich andere Sichtweisen gleichberechtig daneben stehen lassen möchte - wenn Du mich nur als "üblen Denunzianten" sehen magst, dann werde glücklich damit.

Bin ein wenig traurig, wie Du Dich verhältst. Aber ist ok - es ist nicht mein Job, jemand anderen zu ändern.

Lg
Suena
 
Lieber Condemn!

Im Prinzip bin ich einverstanden mit Deinem Szenario, das trifft es gleich-gültig wie "meines". Wir können es nebeneinander stehen lassen, denke ich.

Ein Punkt fällt mir jedoch noch dabei auf, der der Casus Knacktus bei Deinem Szenario für mich ist: Der Vergleich, dass der Arzt ein schlechter Arzt ist und mit Dir Werbung macht - um das beurteilen zu können, muss man die Zustände in Indien miteinbeziehen. Sicher - aus westlicher Sicht heraus hatte MT "gar nichts" getan. Setzt man jedoch voraus, dass die Slumbewohner gar nichts hätten, ist das, was sie getan hat, auf alle Fälle eine Verbesserung (auch wenn sie von unserer Warte her das eben nicht ist).

MT war keine Ärztin, sie hat das getan, was ihr persönlich möglich war - und es war mehr, als viele andere getan hätten.

Ich denke, es wäre vielleicht ein gangbarer Weg, das zu würdigen, was sie versucht hat - ob es wirklich zielführend und in dem Sinne "gut" war, kann man dahingestellt lassen.

Wenn die Kirche Spendengelder einstreift, sie zweckentfremdet verwendet werden - das steht auf einem anderen Blatt. Das aufzuzeigen und als Info zu verbreiten finde ich völlig richtig.

Ich denke, das Thema ist insoferne schwierig, weil es mehrere Problematiken innehat. Vielleicht müsste man das eine (humanitäre) Thema vom anderen (Korruptions-) Thema trennen.

Letztendlich sehe ich, dass hier jede Meinung für sich berechtigt ist. Jede bezieht sich auf einen speziellen Aspekt beim Riesen-Thema MT.

Ist halt wie der berühmte Elefant, der vier Beine hat und jeder hält sich an "seinem" an.:rolleyes:

Liebe Grüße
Suena

Ja.. sehe ich ähnlich. Die beiden Meinungen schließen sich ja nicht aus, sondern stehen nebeneinander. Jemandem, dem es schlecht geht und dem geholfen wird, wird egal von wem und wie in dem Moment effektiv geholfen wenn es ihm besser geht. Diesen Maßstab angesetzt kann man sagen: MT etc haben vielen geholfen. Legt man einen Maßstab an, was möglich wäre... bewertet man die Art der Hilfe und das finanzielle drumherum, gibt es definitiv einige Kritikpunkte.

Abgesehen davon gibt es sogar noch den von Mutter Teresa selbst angesetzten Maßstab, der ja religiös geprägt ist und im Grunde auf die Zeit nach dem Leben abzielt... in den Himmel zu kommen oder so etwas.

Und man kann einerseits immer Verständnis dafür haben, dass Menschen eben Überzeugungen haben.. hat man selbst ja auch und einige werden auf andere sicher auch seltsam wirken. Aber wenn man das wirklich mal durchdenkt, erkennt man Überzeugungen, genauer: Dogmen... als das psychologische Grundübel allen Leidens. Gleichzeitig entsteht eine Dynamik des "Schein-und-Sein" mit einer großen Kluft dazwischen. Darum geht es mir im Wesentlichen.

VG,
C.
 
mit absichtlich schlechter hygiene(wiedergebrauch von verwendeten spritzen, wäsche in kaltwasser waschen, 4 waschlappen für 40 personen) mit dem hintergrund, dass gott bestimmt wer gesund wird, und damit erst menschen mit infektiösen krankheiten zu tode bringen ist aber eindeutig nicht "helfen mit den mitteln, die man hat" sondern schlicht absichtsvolles leiderzeugen.
von dieser sicht der dinge bringt mich keiner von weg.

:)
 
Ich hab mir jetzt den Bericht auch angesehen. Total einseitig. Kein Einziger kam zu Wort dem geholfen wurde. Sensationslüstern, wie die meisten Berichte in den Medien. Die Interviews wurden so geschnitten, dass nur negative Aussagen übrig blieben. Eine Kranke liegt am Boden und die Leute beschweren sich beim Kamerateam, dass die Schwestern nichts machen. Warum machen die Leute nichts, warum macht das Kamerateam nichts???? Das sind doch die Fragen. Und das sind gleichzeitig auch die Antworten auf die Fragen nach den vielen Missständen. Es ist zu viel Leid. Man kann nur wenigen helfen. Was der Beitrag bewirkt ist, dass vielleicht jetzt weniger gespendet wird und noch weniger Menschen geholfen werden kann. Leider zeigt sich immer wieder, dass man heutzutage nicht mehr glauben kann, was man im Fernsehen sieht (wahr wohl nie so). Deshalb muss man wohl hinfahren, um es selbst zu sehen. ... wenns einen wirklich interessiert :-)
 
Ich hab mir jetzt den Bericht auch angesehen. Total einseitig. Kein Einziger kam zu Wort dem geholfen wurde. Sensationslüstern, wie die meisten Berichte in den Medien. Die Interviews wurden so geschnitten, dass nur negative Aussagen übrig blieben. Eine Kranke liegt am Boden und die Leute beschweren sich beim Kamerateam, dass die Schwestern nichts machen. Warum machen die Leute nichts, warum macht das Kamerateam nichts???? Das sind doch die Fragen. Und das sind gleichzeitig auch die Antworten auf die Fragen nach den vielen Missständen. Es ist zu viel Leid. Man kann nur wenigen helfen. Was der Beitrag bewirkt ist, dass vielleicht jetzt weniger gespendet wird und noch weniger Menschen geholfen werden kann. Leider zeigt sich immer wieder, dass man heutzutage nicht mehr glauben kann, was man im Fernsehen sieht (wahr wohl nie so). Deshalb muss man wohl hinfahren, um es selbst zu sehen. ... wenns einen wirklich interessiert :-)

Sowas hab' ich mir gedacht, und angesehn hab' ich's mir immer noch nicht.
So ist unsere Zeit: Wenn jemand was tut, stehn gleich zehn andere um ihn rum, die wissen, wie er's viel besser machen könnte. Dann stehn um die zehn wieder hundert andere, die es noch besser wissen. Etc. ad nauseam. Am Schluss schlagen sich alle die Köpfe ein.
 
in der doku wurde mehrfach erwähnt, dass die die schwestern verboten, mit den insassen ihrer anstalten und auch mit den helfern zu sprechen.
da es sterbehäuser sind - bis auf das mit den geistig behinderten und das mit den behinderten kindern - laufen sicherlich nicht soviele dann draußen rum, die darüber erzählen können, wie ihnen dort "geholfen" wurde.
ein kamerateam ist zur dokumentation und nicht zum gratis arbeiten dort.

und die, die meinen, sie könnten meinung über eine doku abgeben, ohne sie anzusehen, sind am allerwenigsten ernst zu nehmen.

:rolleyes:
 
wir sind religiös, war ja die Aussage.
Auf jedenfall denke ich auch, wer um soviel Leid ist stumpft automatisch ab und nimmt das nicht mehr bewusst wahr. Ich denke zu vergleichen mit Lazaretten in Katastrophengebieten.
lg
Cyrill
 
Ich stelle mir grad vor...... Ich lebe in Indien und bin totkrank. In ein Krankenhaus kann ich nicht weil ich kein Geld hab. Durch das Karstensystem und die schräge Auslegung des Reinkarnationsglaubens (ich habe mein Leid selbst in Vorleben verursacht und hab daher auch kein Mittleid verdient) dort hab ich auch nichts von Freunden oder der Familie zu erwarten. Ich kann mir also aussuchen im Straßengraben zu verenden oder bei Mutter Theresa. Da wahrscheinlich 1000 Bewerber auf ein Bett kommen, bin ich froh ein zu bekommen, auch wenn ich einen Waschlappen mit 10 anderen teilen muss.

Ich denke nicht, dass es mir wichtig ist oder gar gefällt, dass mich ein Kamerateam aus Deutschland filmt oder Fragen über die "zweifelhafte" Tätigkeit der einzigen Menschen stellt, die sich um mich kümmern.

Ich denke nicht, dass es Mutter Theresa darum ging, eine Heilige zu werden. Was heißt denn das überhaupt???? Jemanden nach dem Tod für heilig zu erklären ist ja eigentlich ein Blödsinn. Entweder man war Zeit Lebens heilig, hat also Heil verbreitet oder man hat es nicht getan. Tote habens hinter sich. :-) Da können sie dann nur mehr als Gutes Beispiel dienen und als Vorbild... und das versucht dieser Beitrag zu zerstören.

Ich bin ja nicht gerade einer Meinung mit den Katholiken... aber wenn sie was gutes Machen, dann soll man sie doch nicht aufhalten, meine ich :-)

Und jeder der sich darüber aufregt, das MT zu einer leidenden Krebskranken gesagt hat, das sei der Kuss Jesu, der soll sich mal überlegen, was er an ihrer Stelle der Krebskranken gesagt hätte, ohne die Chance, ihr Leid zu lindern.
 
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du hast die doku nicht wirklich gesehen bzw. auch die hier nachfolgende diskussion mit den links zu den berichten, über die zig-millionen spenden, die auf den konten des vatikans sind, jedoch für die arbeit des ordens gedacht waren, nicht wirklich gelesen, oder?
weil die aussage "ohne die chance ihre leiden zu lindern" zeigt, dass du hier nicht wirklich mitgelesen hast.
zig-millionen an spenden geben die chance, krebsschmerzen zu lindern - mit schmerzmitteln nämlich.

eigentlich wär das alles recht gut nachzuvollziehen ... weiß nicht, woran es fehlt - am intellekt, am wollen, oder an was?

zum kastensystem - in kalkutta leben auch jegliche menge muslime - so wie in ganz indien - buddhisten, etc.
nicht die ganze indische bevölkerung hat was mit hinduismus am hut und dessen kastensystem.

:rolleyes:
 
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