Muf-Smalltalk III XP

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Das Interessante ist auch, dass der Schöpfer von einem seiner Gedanken ausgelöscht wird.
Bemerkenswert ist auch, dass Jehova durch die Motivation sich auszulöschen zu Gott wurde.
Würde aber jemand tatsächlich sich dementsprechend verhalten, würde derjenige wahrscheinlich nur noch apathisch rumhängen. Wir würden das, wohl nicht zu Unrecht, als krank sehen.

Ich habe mal ein Bild gesehen - eine Karrikatur in dem der Solipsismus verdeutlicht wurde.

Da war ein Mann und in seinem Kopf war ein anderer Mann, in dessen Kopf wieder usw...

Ewen, der Magie liegt doch kein solipsistisches Weltbild zu Grunde, oder?

das genau ist dein denkfehler. hättest du das mit dem psychogon so wie es im buch beschrieben wird, durchgezogen, würdest du die grenze überschreiten. erst wenn du komplett dich aufgeben mußt, kannst du diese überschreiten. jeder mensch kommt an diese grenze. der magier hat den wahnsinn in sich, diesen punkt künstlich herbeizuführen.
du mußt sterben.
wirst du auch:D
 
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Ich lese gerade - also jetzt gerade - wenn ich hier nicht schreibe das ganze blöde Buch, nur weil du Nase das verlinkt hast. Ist aber gut.:)

Warum Denkfehler (ich weiß, du willst ja nix erklären - ich aber schon)?
Der Typ hat Frau und Job verloren, hängt im Krankenhaus rum, und will mit sein Leben beenden, indem er, seiner Ideologie entsprechend die Welt auflöst... und letztlich am Punkt scheitert.

Letzteres, also dass er tatsächlich die Welt auflöst liegt daran, dass es eine Geschichte über Solipsismus ist. Mir gefällt die Geschichte, weil sie den Mann als Geschöpf von jmd. und gleichzeitig als Schöpfer offenbart. Die ganze Zeit ist seine Annahme - der Solipsismus falsch, weil er selber Geschöpf ist, es also etwas außerhalb von ihm gibt. Als er Gott vernichtet wird er zur Welt.

Der Punkt ist - die Annahme Solipsismus ist bis zum Ende falsch.
 
Ich lese gerade - also jetzt gerade - wenn ich hier nicht schreibe das ganze blöde Buch, nur weil du Nase das verlinkt hast. Ist aber gut.:)

Warum Denkfehler (ich weiß, du willst ja nix erklären - ich aber schon)?
Der Typ hat Frau und Job verloren, hängt im Krankenhaus rum, und will mit sein Leben beenden, indem er, seiner Ideologie entsprechend die Welt auflöst... und letztlich am Punkt scheitert.

Letzteres, also dass er tatsächlich die Welt auflöst liegt daran, dass es eine Geschichte über Solipsismus ist. Mir gefällt die Geschichte, weil sie den Mann als Geschöpf von jmd. und gleichzeitig als Schöpfer offenbart. Die ganze Zeit ist seine Annahme - der Solipsismus falsch, weil er selber Geschöpf ist, es also etwas außerhalb von ihm gibt. Als er Gott vernichtet wird er zur Welt.

Der Punkt ist - die Annahme Solipsismus ist bis zum Ende falsch.

einiges am sol(:D) ist praktisch gesehen unwichtig. was soll es für eine rolle spielen, ob es außerhalb des eigenen bewußtseins weitere gibt, man kann sie eh nicht als solche wahrnehmen.
zu sterben und zum gott zu werden ist aber gängige praxis.
welche bücher liest du?
philosophie ist unnütz für den magier. er fragt nicht, was er tun soll, sondern was er tut.
 
Du hattest im Thread den roten Löwen verlinkt. Das lese ich gerade zwischendurch.

Ich will die Dinge aber als solche wahrnehmen - damit meine ich, wie sie sind.

Davon ab frage ich, warum ich was tue - sehe aber nicht unbedingt, dass das überhaupt nützlich ist.

Ich kann keinen Solipsismus annehmen, weil ich den in sich für falsch halte, weil, was in sich falsch ist nicht effektiv sein kann, also an der Realität scheitert.

er fragt nicht, was er tun soll, sondern was er tut.

Ich weiß doch, was ich tue, oft auch, warum ich was tue. Ich scheitere am Verbinden. So ist das halt.



Aber das Buch fesselt schon.
 
Ich denke letztlich ist eure (Ara, Ewen) Perspektive die, der Welt Wichtigkeit zu nehmen.

Ich kann das aber nicht. Letztlich empfinde ich eine Art Antipathie gegenüber dieser Sichtweise, wenn ich sie einnehmen sollte. Widerwillen sozusagen.
 
Du hattest im Thread den roten Löwen verlinkt. Das lese ich gerade zwischendurch.

Ich will die Dinge aber als solche wahrnehmen - damit meine ich, wie sie sind.

Davon ab frage ich, warum ich was tue - sehe aber nicht unbedingt, dass das überhaupt nützlich ist.

Ich kann keinen Solipsismus annehmen, weil ich den in sich für falsch halte, weil, was in sich falsch ist nicht effektiv sein kann, also an der Realität scheitert.



Ich weiß doch, was ich tue, oft auch, warum ich was tue. Ich scheitere am Verbinden. So ist das halt.



Aber das Buch fesselt schon.

wir hatten hier irgendwo ein black box thema, das wäre der passende kontext.


schaue dir mal dein geschriebenes an:
"Ich kann keinen Solipsismus annehmen, weil ich den in sich für falsch halte, weil, was in sich falsch ist nicht effektiv sein kann, also an der Realität scheitert."

es ist ein paradoxon: wenn du aufgibst, den "dingen an sich" ein eigenleben zuzuschreiben, welche dich beeinflussen, kannst du "die dinge an sich" wahrnehmen. es geschieht, indem du zwischen dir und den dingen die strecke aufhebst.
das thema haben wir hier tausendmal unter den verschiedensten stichworten durchgekaut (eigenverantwortung, liebe, black box,usw.)

du verbindest, indem du keine strecke lässt zwischen dir und einem anderen ding. das geschieht, indem du auf dein tun achtest.
laber, sülz, ich kann meine ständigen wiederholungen bald selbst nicht mehr hören:schmoll:
 
Ich denke letztlich ist eure (Ara, Ewen) Perspektive die, der Welt Wichtigkeit zu nehmen.

Ich kann das aber nicht. Letztlich empfinde ich eine Art Antipathie gegenüber dieser Sichtweise, wenn ich sie einnehmen sollte. Widerwillen sozusagen.

Also ich schrieb ja, dass die magische Weltsicht zum Teil solipsistisch ist.
Das zum Einen.

Und etwas seine Wichtigkeit zu nehmen bedeutet auch, dass man diesem Etwas seine Fähigkeit nimmt über einen selbst zu bestimmen.

Wir sehen es hier die letzten Tage wieder verstärkt, und auch sonst natürlich immer mal wieder, inwieweit die meisten Leute von Deinem Ideal meilenweit entfernt sind, weil sie nicht einmal die Wirklichkeit erkennen.

Dies Wirklichkeit nämlich muss, um Deinen Kriterien zu genügen, für alle die gleiche sein....
 
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schaue dir mal dein geschriebenes an:
"Ich kann keinen Solipsismus annehmen, weil ich den in sich für falsch halte, weil, was in sich falsch ist nicht effektiv sein kann, also an der Realität scheitert."

Mir ist dieser Satz beim Schreiben schon aufgefallen, Ara, incl. der jetzt roten Passagen.
Es ist bisschen blöde formuliert. Anders:

Weil der Solipsismus an der Realität scheitert kann ich den für mich nicht annehmen. Was scheitert ist ineffektiv - was ineffektiv ist, scheitert. (um nicht das Wort "falsch" zu benutzen.)

Ich kenne das black-box Thema, denn ich habe es eröffnet. Ich nehme auch die ganze Zeit über an, dass dir das im Kopf rumschwirrt beim schreiben bzgl. der Wahrnehmung der Welt, zumal du ja auch regelmäßig den entsprechenden Matrixausschnitt postest.

Das ist mir klar, ich ziehe nur andere Schlüsse, bzw. sehe nicht, dass es sinnig ist daraus etwas abzuleiten, was darüber hinausgeht, dass mein Filter die Wahrnehmung verzerrt, denn es ist ja interpretierte Information, die aber durch etwas außerhalb von mir in mir ausgelöst wird.

Wenn es nicht primitiv wäre würde ich vereinfacht sagen, die Welt beginnt, wo meine Haut endet. Ist natürlich nicht ganz richtig...
 
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