Moderne Zeiten und Sammlungen von Lösungsideen

Mir kommt jetzt beim Lesen der Gedanke, dass Du ja im Grunde das sogenannte "Paradieswissen" hier im Thread aufschreiben willst, kann das sein? Es gibt ja unzählige Erzählungen davon, dass es auch Lebensarten gibt, die weit weniger problembehaftet sind.

Die Sache ist ja die, monnrivercat, dass das alles nur Symbole sind, nur Geschichten in Büchern. Ich weiss nicht so recht ob es gut ist, sich an diesen Geschichten zu orientieren in Betrachtungen der Zukunft. Wie gesagt: ich weiss es nicht, ich vermute nicht, dass es unpassend sein könnte, ich wess es einfach nicht, ob es sinnvoll ist. Verstehst Du?

Ich meine immer, man kann die Zeit nicht zurückdrehen. Und ich möchte eigentlich auch nicht auf sehr vieles verzichten, was wir heute aus unserem Wissen und unserer Entwicklung heraus so erreicht haben. Nur: trotz allem Gewöhntsein an Konsum und trotz aller Indoktrinierungen, die ich so erfahren habe (und mich wieder von ihnen befreit habe) bin ich auch ein Mensch. Und als solcher bin ich heute an ganz vielen Dingen, die so geschchen, noch nicht oder nicht mehr interessiert. Ob noch nicht oder nicht mehr: das ist wieder nur eine Frage des Gerichtetseins im eigenen Blick auf die Dinge.

Da einzig Interessante ist in meinen Augen, dass es viele Dinge gibt, die mir aus dem Ruder gelaufen zu sein scheinen. Was mir als erstes einfällt, ist dass die Menschheit über die logistischen Möglichkeiten verfügt, den Hunger auf der Erde zu beenden, aber nichts passiert in diese Richtung, was mal eine sichtbare Veränderung herbeiführen würde. Und dann der Niedergang der Kaufkraftin Deutschland- soweit ich höre ist das ja in allen alten Staaten Europas so (wurde ja auch immer gesagt, dass es so kommen würde bei der EU-Erweiterung). Gleichzeitig sehen wir den Niedergang des Dollars und wir wissen auch, dass Krieg eine hervorragende Möglichkeit ist, die eigene Wirtschaft anzukurbeln. Entweder Du machst monumentale Bauwerke oder Du machst Krieg- anderes ist heute zur "Erhöhung" der Wirtschaftskultur nicht mehr vorstellbar. Und: ich kann eben auch den meisten Geschichten dieser Welt nicht entnehmen, dass das jemals grossartig anders gewesen sein soll. Es war wohl immer so, dass das Geld die Welt geregelt und die Menschen motiviert hat.

Hier einmal den Hebel der eigenen Gedanken anzusetzen und sich zu fragen: muss eigentlich der Preis wirklich von Angebot und Nachfrage geregelt werden, oder sind auch andere Konzepte vorstellbar? Angebot und Nachfrage sind ja nur ein Konzept- monnrivercat schlägt ja eher so eine Art Tauschhandel vor und sie hat darum ein Dorf aus Gedanken gebaut, um einmal zu sehen, wie man in diesem Dorf wohl zusammenleben würde. Ob das Dorf jetzt die Grösse der Erde hat oder wir einfach wie schon einmal von Forumsteilnehmern vorgeschlagen das Gelände nehmen, auf dem ich hier wohne, das ist ja im Grunde schnurzepiepen egal, solange man nur überlegt. Man müsste eben mal viel mehr aufschreiben, was man eigentlich selber wollen könnte als das was man bisher schon gewollt hat. Dazu lädt mich der Thread ja nun ein. Ich nehme an (nicht vermute, sondern nehme an) dass es an mir liegt, dass ich es als problematisch empfinde wenn dann in einem Thread der Eingangspost niederdiskutiert wird anstatt einfach mal gemeinsam in einen Fluss zu geraten. Wir sind das halt nicht gewöhnt, so zu gucken und zu denken.

Es hat ja mit kindlicher Phantasie zu tun neue Dinge zu entwickeln und über eigene Tellerränder zu schauen. Mit Erwachsenendenken kann man dann sicher überlegen, ob das was das Kinderdenken gerne hätte auch verkehretauglich ist. Macht mal nicht wie stets in unserer Gesellschaft den "Fehler", kindliche und freidenkende Ideen direkt im Keime zu ersticken durch ein System aus Gewohnheiten der Erwachsenenerfahrung. ich bin mir sehr sicher, dass ich als Kind auf all diese Argumente pfeife. Als Kind habe ich nämlich einfach das WISSEN, dass es möglich ist anders zusammen zu leben. Und immer mehr Menschen wird nun die Grundlage für das erwachsene Leben in unserer Gesellschaft entzogen: ausreichend Geld um die Kinder zu erziehen und ihnen eine hochwertige Bildung zu verschaffen. Meine Schwester überlegt sich, das Auto zu verkaufen, weil a) die eine Tochter beim Studium unterstützt werden soll und b) sie die Rechnungen für Reparaturen nicht bezahlen kann. Dann könnte der Kleinste nicht mehr in die Musikschule gebracht werden und Ausflüge etc. wären gestrichen. Und es gibt in dieser Familie 4 kleine Kinder, da kommt sie mit ihrem Auto eh nicht weit und muss immer einen Zweiten mit Auto und Kindern haben um etwas zu machen.

Alles wird einfach immer komplizierter für die Menschen- machen wir es nicht noch komplizierter in unseren Gedanken, indem wir als erstes versuchen die Probleme einer Sache zu lösen, die wir noch gar nich kennen, weil wir unseren Gedanken nicht freien Lauf gelassen und sie nicht aufgeschrieben haben. Was ist das wirkliche Wollen, das wir gemeinsam haben, wie wollen die Kinder leben? Was erwarte ich/ erwartet ihr vom Leben eigentlich wirklich? Ausserhalb des "ich glaube, dass.....". Lassen wir mal den Glauben aussen vor und benutzen das was wir wirklich ganz alleine, ohne Glauben und Erfahrung wissen. Das sind doch die Dinge, die man sich auch mal zutrauen darf verwirklichen zu wollen. Wenn das alles immer in den utopischen Bücherbereich geschoben wird, was man ursprünglich will, dann weiss ich nicht wie ihr das euren Kindern noch lange erklären wollt. Weil die Kinder immer saurer und zappeliger werden und immer gewalttätiger. Ah ja und immer kranker.:clown:
 
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Die moderne Sklaverei bedingt durch die Notwendigkeit Geld zu verdienen um zu überleben.
Habe mir so einiges durchgelesen (Das System, Weltregierung) und ich muss
ehrlich sagen das ich fast geheult habe.
Diese Ohnmächtigkeit die es in der Welt gibt ist erschrecken.
Alles dreht sich um das Geld, beraubt es seiner Macht und die Welt wird sich
grundlegend ändern.
Ja wieder so ein Utopist, aber geht in Euch denkt darüber nach, das übel der
Welt ist das Geld.
Wollte soviel zu den Themen schreiben aber mir ist die Lust darauf vergangen.
Ich sehe drei bis fünf Menschen hier die Ideen haben aber es gibt mehr die
alles totreden als mir lieb ist.
Ich bin so traurig über die Welt, wie sie sich mir zeigt.

Gruß

Balo
 
Lieber Balo,
ein kluger Mann sagte mal: Wenn du nur einen Menschen erreichst, hast du schon viel erreicht.

Lass dich nicht niederdrücken. Eines jeden Gedanken sind wichtig und sie bewegen auch. Vielleicht nicht hier und jetzt, vielleicht auch nicht heute, aber irgendwann wirkt das, was man sagt. Ich habe zeitweise genauso gedacht und ließ mich entmutigen. Aber es ist besser, man sagt etwas. Fünf Leute? Fünf Leute sind schon eine ganze Menge. Fünf ist mehr als Eins. Viele lesen hier nur und wir wissen nicht, was sie denken, weil sie es uns nicht sagen. Aber deswegen wissen wir auch nicht, ob sie nicht doch diese Gedanken aufgreifen und die Ideen in sich selbst weiter spielen. Vielleicht liest einer nur, lässt das in sich wirken und geht hinaus und schreitet zur Tat. Wir wissen es nicht, aber es ist durchaus möglich. Ich halte immer alles für möglich. Zu viele Menschen bremsen sich zu viel oder lassen sich bremsen. Aber man kann es durchaus auch laufen lassen. Ich lasse es laufen. Ich schreibe hier öffentlich, was mich bewegt und was in mir ist. Es ist mir klar, daß ich nicht immer auf allgemeine Begeisterung und Zustimmung stoße. Einmal vor vielen Jahren habe ich mich durch eine Reaktion ausbremsen lassen und dann war ich lange zu still und habe zu wenig gesagt. Aber jetzt ist die Zeit für mich zu reden und nicht darauf zu schauen, wie das ankommt. Es darf mich nicht kratzen, wie es ankommt. Der Skeptiker muß selbst mit seiner Skepsis leben. Aber es ist seine Skepsis, nicht meine. Ich schreibe weiter raus, frei von der Leber weg, wie es da ist. Und sollte irgendwann einer kommen und mir den Mund verbieten wollen, finde ich Wege, um trotzdem weiter zu reden.

Kopf hoch Balo. Einfach an sich selbst glauben. Nicht sehen, was die Augen sehen, sondern schau mit dem Herzen :).

Alles Liebe
Moonrivercat
 
Lieber Christian,
was ich hier schreibe, ist das, was ich in mir habe. Wie das zu bezeichnen ist, weiß ich nicht so genau. Es ist einfach da und ich schreibe es, so wie es da ist. Es kommt mir aus dem Herzen. Es sind Dinge, die ich einfach weiß. Keine Ahnung, woher ich das weiß, aber ich bin sicher, daß es auf ein paar kleine Dinge ankommt, die eben groß wirken können.

Was ich hier beschreibe, machen wir auch in unserer Familie. Familie, das sind meine Kinder und ich und wer noch so dazu gehören will. Viele wollen nicht mehr dazu gehören, die haben sich abgewendet. Schade für sie, denn sie verpassen etwas. Meine Kinder und ich, wir setzen uns zusammen und reden. Wir reden bei jeder Gelegenheit, egal ob ich gerade Geschirr wasche, oder ob wir gerade gegessen haben, oder sonst was tun oder getan haben oder auch nicht. Aber wir reden, wir kommunizieren, wir tauschen uns aus. Wenn eine Sache ansteht, dann geh ich, ruf meine Kinder zusammen und sage: So und so ist die Sache, so sieht das aus, was haltet ihr davon? Was habt ihr für Ideen?
Dann reden wir und jeder bringt seine Vorschläge. Wir beraten dann, was am besten zur jeweiligen Sache passt. Und ihr solltet mal mitbekommen, wie begeistert meine Kinder dabei sind. Sie sind dann so eifrig, daß sie sich gegenseitig schier ins Wort fallen und gar nicht schnell genug reden können, um auch ja alles mit-zu-teilen. Es ist wunderbar und ich liebe das. Sie haben so viele wunderbare Ideen und Gedankengänge. Ihre Weisheit ist oft einfach, aber echt durchschlagend.

Und dieses miteinander und zusammen, das kann man überall und immer praktizieren. Es gehört aber auch, zu lernen einander zu vertrauen und sich selbst zu vertrauen. Ich kann durchaus den Menschen sagen: Mensch, heute bin ich traurig, weil.... oder Mannoman, das und das hat mich jetzt so genervt... oder Schau mal, da und da hast du dich so verhalten, das hat die und die Reaktion bei mir ausgelöst.
Was ist dabei, so miteinander zu reden? Wenn ich mich mit-teile, habe ich größere Chancen, daß andere mich verstehen. Ich habe hier im Forum Dinge geschrieben, wo viele sagen würden: Das würde ich nie tun, dann wissen ja andere zuviel über mich.
Aber ich sage: Wieso sollen andere das nicht wissen? Wenn sie es nicht wissen, denken sie, ich bin permanent stark und ich habe alles im Leben im Griff. Das entspricht aber nicht der Wahrheit und so bekommen die Leute ein falsches Bild von mir. Ich will aber, daß sie mich richtig sehen, denn dann gehe ich davon aus, daß sie mich auch besser verstehen. Wenn ich jemand richtig sehe, kann ich ihn auch besser verstehen.

Genau, Angebot und Nachfrage sind nur ein Konzept. Tauschhandel hat sich irgendwann so entwickelt, daß man Geld erfunden hat. Weiter irgendwann wurde dem Geld aber immer mehr Bedeutung zugemessen.. oder auch dem Besitz. Wer viel besitzt, stellt was dar. Guckt man aber vielen Menschen ins Herz, dann ist da gar nichts. Denn es wurde ja nur im äußeren Besitz angesammelt, aber der innere Besitz wurde vernachlässigt. Dabei wird aber übersehen, daß man so geht, wie man kommt: Mit nichts als dem, was man im Herzen hat. Bisher hat noch kein Mensch es geschafft, in die Anderswelt zu gehen und seine materiellen Reichtümer mitzunehmen. Man verlässt den Körper und alles körperliche bleibt zurück.

Kindliche Phantasie. Richtig. Jesus sagte: Seid wie die Kinder und euch gehört das Himmelreich.
Phantasie ist etwas wunderbares. Phantasie ist Kreativität. Sie lässt etwas entstehen. Hätten Menschen nicht an ihre Träume geglaubt, gäbe es heute viele Dinge nicht und wir würden wohl immer noch denken, die Welt ist eine Scheibe.

Die Vielfalt liegt in der Einfachheit.
Einfache Dinge einfach zu sehen und einfach zu denken, das ist eine Fähigkeit, die heute ziemlich verkümmert ist. Vielleicht auch schon länger. Idee haben, mögliche Lösung gefunden haben - dann gesagt, getan. Probieren ob es auch so machbar ist. Wenn nicht, dann nach neuer Idee suchen, wieder probieren. Geht immer noch nicht? Also weiter. So lange, bis es geht. Wieviele Versuche waren wohl nötig, bis die Glühbirne brannte? Wieviele Versuche waren wohl nötig, bis die Flugmaschine auch fliegen konnte? Wieviele Versuche waren wohl nötig, bis das Rad auch richtig rollte? Wie oft mußte immer wieder neu probiert werden, bis der Röntgenapparat auch röntgte? Wie oft hat Messmer versucht, einen Achttausender zu besteigen, bis er auch oben war? Jeder Forscher, jeder Erfinder, jeder Entdecker, keiner von ihnen hatte aufs erste mal Erfolg. Aber sie hatten alle eins gemeinsam: Sie haben nicht aufgegeben und sie haben an sich geglaubt. Der Rest der Welt war gegen sie und hat gelacht und gespottet und sie mit Skepsis überworfen, aber sie machten weiter.

Die Kinder...
Die Kinder sind die Erwachsenen von Morgen. Sie sind unser Kapital, sie sind die Zukunft. Wir sollten alle Kraft darauf verwenden, daß sie starke, individuelle Erwachsene werden, die den Mut zur Phantasie und Kreativität haben. Wir sollten jede Zeit mit ihnen verbringen, die nur geht und wir sollten ihnen gut zuhören, denn von Kindern kann man sehr viel lernen. Alter ist nicht gleich Reife und ich habe viele Kinder und Jugendliche erlebt, die vielen Erwachsenen im Denken und Handeln weit voraus waren und sind. Kinder an die Macht! Wieso werden sie nicht öfters gefragt? Kinder sehen die Dinge, wie sie sind, aber sie leben auch ihre Phantasie und ihre Kreativität. Kinder sind Zauberer. Sie verwandeln Sandkuchen in die leckersten Kuchen und Torten. Kinder lassen eigene Welten entstehen. Kinder sind alle Bastian Balthasar Bux.

Wir haben auch alle ein Kind in uns. Lassen wir es zu Wort kommen, lassen wir es raus. Lassen wir dieses Kind zu :). Lassen wir das Kind in uns durch Pfützen springen und phantasievolle Piraten bekämpfen. So und jetzt hab ich den Faden verloren.

Na, dann lass ich das mal so stehen.

Alles Liebe
Moonrivercat
 
Jesus sagte: Seid wie die Kinder und euch gehört das Himmelreich.

Phantasie ist etwas wunderbares. Phantasie ist Kreativität. Sie lässt etwas entstehen. Hätten Menschen nicht an ihre Träume geglaubt, gäbe es heute viele Dinge nicht und wir würden wohl immer noch denken, die Welt ist eine Scheibe.

Die Kinder...
Kinder sind alle Bastian Balthasar Bux.

Wir haben auch alle ein Kind in uns. Lassen wir es zu Wort kommen, lassen wir es raus. Lassen wir dieses Kind zu :). Lassen wir das Kind in uns durch Pfützen springen und phantasievolle Piraten bekämpfen. So und jetzt hab ich den Faden verloren.

Na, dann lass ich das mal so stehen.

Alles Liebe
Moonrivercat
Mit dem Himmelreich ist in dem Falle das Paradies gemeint. Puh, und der Satz öffnet bei mir sehr viel, monnrivercat, vielen Dank.

Ich habe hier mal was zur kreativen Prozessführung aufgeschrieben- kreativ deshalb, weil laut Threadüberschrift ja neue Ideen geschöpft werden sollen:

Das Gelingen eine Prozesses ist davon abhängig, ob die Prozessteilnehmer ihre Aufmerksamkeit positiv auf das zu erreichende Ziel richten können.

Innere Haltungen, die das Scheitern des Prozesses vorhersagen sind als Bewusstseinstrübungen des Einzelnen zu erkennen und von der Prozessgemeinschaft kommunikativ aufzufangen.

Das erreichbare Qualitätsniveau hängt davon ab, inwieweit sich die Prozessteilnehmer diszipliniert dem Erreichen des Prozesszieles unter Nutzung der eigenen Ressourcen widmen.

Erkannte Defizite sind in ihrer Ursache zu erkennen und kommunikativ zu bereinigen.

Ggf. ist das Prozessziel zu variieren, wenn Teilschritte des Prozesses das erreichbare Qualitätsniveau anheben konnten.

:liebe1:
 
Ja neue Ideen und neue Gedanken über eine neue Zukunft.

Ui je.. ich kann heute nicht mehr schreiben, bin irgendwie ein bischen grogge.

Danke Christian für diese neuerlichen Gedankengänge. Ich hoffe, morgen krieg ich wieder mehr zusammen. Die letzten Tage war ich ständig aktiv. Jetzt hänge ich ziemlich - zumindest im Moment.

Alles Liebe
Moonrivercat
 
Ja, ich habe es gerade in dem anderen Thread geschrieben, aber für die, die nicht hin und her lesen, sage ich es hier nochmal:
Offenbar haben derzeit einige Menschen die selben Grundgedanken und das selbe Grundempfinden, oder zumindest entspringt es einer selben Gesinnung und verselbständigt sich dann nicht bei allen gleich, aber zumindest sehr ähnlich. Wenn das aber hier im Forum schon so ist, muß das draußen in der Welt ebenfalls so sein - zumindest nehme ich das an, denn wie im Kleinen so im Großen. DAs ist schön und ich hoffe, es hat den Stein-fällt-ins-Wasser-und-zieht-Ringe-Effekt.

Seht euch doch auch mal bitte diesen Thread an, wer es noch nicht getan hat. Die Überschrift ist "Die unendliche Geschichte" : https://www.esoterikforum.at/forum/showthread.php?t=41536

Ich gebe die Hoffnung nicht auf, daß wir bei entsprechender allgemeiner Bewußtseinserweiterung doch noch an heftigen Erfahrungen wie Krieg und ähnliches nochmal gerade so vorbei schrappen. Je mehr Menschen sich Neuem öffnen und sich nicht von Medien und ähnlichem vergiften lassen, umso größer die Chancen, daß sich vieles zum Guten ändert.

Alles Liebe
Moonrivercat
 
Schön, an das "Werden wie die Kinder" erinnert zu werden. :liebe1: Da spielt noch etwas anderes mit: nämlich das kindliche Vertrauen, das du als Erwachsene(r) verloren hast, sei es, auf Grund schlechter Erfahrungen mit unseren Mitmenschen, auf Grund von Krankheiten, Einschränkungen welcher Art auch immer.
Aber es ist dieses Vertrauen, dass wir brauchen, wenn wir etwas erreichen wollen. Ein Kind, dass dir den Teller hinhält und möchte, dass du ihm noch etwas von der leckeren Speise auf denselben schöpfst, ein Kind, das morgens vor die Tür tritt, tief einatmet und sagt "schön ist die Welt." Und wie ein Kind dem anderen Kind erst mal die Hand zu reichen und ohne ausreichende Kommunikation erst mal anfängt zu spielen.
Vertrauen auf die Schöpfung und Vertrauen in uns selber.
Ob es schief gehen kann? Höchstwahrscheinlich. Das Buch "Drop City" von TC Boyle ist ein feines Beispiel dafür. Ob ich deshalb aufgebe, jeden Tag aufs neue zu versuchen, meine Kräfte einzusetzen? Nein, auch wenn es winzige Schritte sind die ich mache und auch wenn ich nie ein großes Resultat erzielen werde, ich gehe die Schritte trotzdem. Immer und immer wieder.

In meiner Ausbildung zur Mediatorin habe ich viel über Gruppenverhalten und Kommunikation gelernt und bin zu der persönlichen Meinung gekommen, das unsere Kommunikationsmöglichkeiten nicht ausreichen. Erstaunlicherweise habe ich eine Schrift des Dalai Lama gelesen, in der er das Gleiche sagt, es nur anders und schöner ausdrückt.
Und im berühmten Zeitalter des "Bild-dir-deine-Meinung" Schwachsinns ist es schwer, außerhalb der allgemeinen Meinung etwas aufzubauen.

Aber mir ist noch etwas anderes eingefallen, vielleicht off topic, denn es geht um eine geschichtliche Allegorie, aber es ist mir eingefallen.

Im 13. Jahrhundert lebte eine Frau mit dem Namen Christine de Pisan. Sie wuchs priviligiert auf: Ihr Vater lebte am Hof des französischen Königs und ließ seine Tochter Latein und Mathematik, Astronomie und vieles mehr lernen. Das war schon mehr als ungewöhnlich zu dieser Zeit, da nur Knaben unterrichtet wurden.
Christine wurde mit 15 an einen älteren Mann verheiratet, bekam schnell 3 Kinder - und wurde mit 24 Jahren Witwe. Ihr Vater starb ebenfalls und außer ihren drei Kindern hatte sie ihre Mutter und zwei minderjährige Brüder zur versorgen.
Vom begüterten Leben war nichts mehr zu spüren, die Familie hungerte, Witwen wurden geduldet und hatten die Schmähungen der Bevölkerung zu dulden.
Und da steht Christine auf. Sie wehrt sich gegen die jahrtausende alten Vorurteile, dass Frauen nicht die gleichen geistigen Kräfte haben wie Männer. Sie setzt sich hin und fängt an zu schreiben, heute würde sie eine Art kleinen Verlag leiten. Es gelingt ihr, wieder in die Gunst des Königs zu kommen.

Sie legt sich mit den größten Chauvinisten an und gibt nicht auf. Sie beginnt ein Werk mit dem Titel "Stadt der Frauen".
In diese Stadt sollen die Frauen einziehen, nicht in der Realität, in Gedanken. Die Häuser der Stadt sind die Leben und die Taten der Frauen, die dort eine Würdigung erhalten.

Als Christine älter wird, bittet der König sie an seinen Hof. Aber sie zeigt ihn den berühmten Finger, denn ihr Alter möchte sie in der Stille eines Klosters verbringen.
 
Danke Unterwegs, das ist ein wunderschöner Beitrag und wundervolle Gedanken.

Die Geschichte von Christine gefällt mir sehr gut und offenbar war sie eine sehr starke Frau. Es zeigt, daß vieles geht, wenn man nur bereit ist, sich mit vielem auseinander zu setzen.

Ich freue mich sehr, daß ihr euch weiterhin Gedanken macht. Wie bei mir selbst muß auch erst bei anderen das Neue reifen und Formen annehmen. Alles braucht seine Zeit. Aber nachdem, was ich diese Woche so alles gesehen und gehört habe, habe ich wieder große Hoffnungen.

Alles Liebe
Moonrivercat
 
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Hallo zusammen,

also das finde ich einen guten Ansatz mit den Frauen. Möglicherweise ist es jetzt an der Zeit, daß Frauen das in die Hand nehmen , was sie schon lange hätten tun sollen. Das Leben , wie wir es gewohnt sind, umkrempeln.
Nicht die Zicke in der anderen sehen, sondern eine Schwester. Einander helfen, teilen, das klappt ja bei manchen auch sehr gut.
Was unumgänglich ist, ist eigentlich, daß diese typischen isolierten Familien nicht mehr weiterbestehen, Mann, Frau , Kind. Ohne ein Miteinander wird nichts mehr vorangehen können.
Ich selbst wurde zwar im Laufe der Zeit zur Einsiedlerin und kann Menschen oft nicht sehr gut ertragen in ihren seltsamen Nöten (was ziehe ich an, welche Haarfarbe steht mir, welches Auto fahre ich, oh Gott, mein Auto hat einen Kratzer und so was in der Art).
Ich habe allerdings Freundinnen, und zusammen mit ihnen phantasieren wir ischon lange über ein ideales Zusammenleben . Wo , wie früher oft auf den Dörfern, die Leute gemeinsam anpacken, wo es eben gerade nötig ist.
Wie das aber alles gehen könnte , wo man ansetzen sollte, wer den Anfang macht - keine Ahnung. Es ist auch die Frage, wieviel Widerstand seitens der restlichen Familienmitglieder (Ehemänner oder -Frauen, Kinder) geleistet wird gegen eine neue Art des Lebens.
Auf jeden Fall ist es schön, daß mehrere Menschen eigentlich einen Aufbruch wünschen.

liebe Grüsse
 
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