Trixi Maus
Sehr aktives Mitglied
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- 23. Oktober 2005
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Mir kommt jetzt beim Lesen der Gedanke, dass Du ja im Grunde das sogenannte "Paradieswissen" hier im Thread aufschreiben willst, kann das sein? Es gibt ja unzählige Erzählungen davon, dass es auch Lebensarten gibt, die weit weniger problembehaftet sind.
Die Sache ist ja die, monnrivercat, dass das alles nur Symbole sind, nur Geschichten in Büchern. Ich weiss nicht so recht ob es gut ist, sich an diesen Geschichten zu orientieren in Betrachtungen der Zukunft. Wie gesagt: ich weiss es nicht, ich vermute nicht, dass es unpassend sein könnte, ich wess es einfach nicht, ob es sinnvoll ist. Verstehst Du?
Ich meine immer, man kann die Zeit nicht zurückdrehen. Und ich möchte eigentlich auch nicht auf sehr vieles verzichten, was wir heute aus unserem Wissen und unserer Entwicklung heraus so erreicht haben. Nur: trotz allem Gewöhntsein an Konsum und trotz aller Indoktrinierungen, die ich so erfahren habe (und mich wieder von ihnen befreit habe) bin ich auch ein Mensch. Und als solcher bin ich heute an ganz vielen Dingen, die so geschchen, noch nicht oder nicht mehr interessiert. Ob noch nicht oder nicht mehr: das ist wieder nur eine Frage des Gerichtetseins im eigenen Blick auf die Dinge.
Da einzig Interessante ist in meinen Augen, dass es viele Dinge gibt, die mir aus dem Ruder gelaufen zu sein scheinen. Was mir als erstes einfällt, ist dass die Menschheit über die logistischen Möglichkeiten verfügt, den Hunger auf der Erde zu beenden, aber nichts passiert in diese Richtung, was mal eine sichtbare Veränderung herbeiführen würde. Und dann der Niedergang der Kaufkraftin Deutschland- soweit ich höre ist das ja in allen alten Staaten Europas so (wurde ja auch immer gesagt, dass es so kommen würde bei der EU-Erweiterung). Gleichzeitig sehen wir den Niedergang des Dollars und wir wissen auch, dass Krieg eine hervorragende Möglichkeit ist, die eigene Wirtschaft anzukurbeln. Entweder Du machst monumentale Bauwerke oder Du machst Krieg- anderes ist heute zur "Erhöhung" der Wirtschaftskultur nicht mehr vorstellbar. Und: ich kann eben auch den meisten Geschichten dieser Welt nicht entnehmen, dass das jemals grossartig anders gewesen sein soll. Es war wohl immer so, dass das Geld die Welt geregelt und die Menschen motiviert hat.
Hier einmal den Hebel der eigenen Gedanken anzusetzen und sich zu fragen: muss eigentlich der Preis wirklich von Angebot und Nachfrage geregelt werden, oder sind auch andere Konzepte vorstellbar? Angebot und Nachfrage sind ja nur ein Konzept- monnrivercat schlägt ja eher so eine Art Tauschhandel vor und sie hat darum ein Dorf aus Gedanken gebaut, um einmal zu sehen, wie man in diesem Dorf wohl zusammenleben würde. Ob das Dorf jetzt die Grösse der Erde hat oder wir einfach wie schon einmal von Forumsteilnehmern vorgeschlagen das Gelände nehmen, auf dem ich hier wohne, das ist ja im Grunde schnurzepiepen egal, solange man nur überlegt. Man müsste eben mal viel mehr aufschreiben, was man eigentlich selber wollen könnte als das was man bisher schon gewollt hat. Dazu lädt mich der Thread ja nun ein. Ich nehme an (nicht vermute, sondern nehme an) dass es an mir liegt, dass ich es als problematisch empfinde wenn dann in einem Thread der Eingangspost niederdiskutiert wird anstatt einfach mal gemeinsam in einen Fluss zu geraten. Wir sind das halt nicht gewöhnt, so zu gucken und zu denken.
Es hat ja mit kindlicher Phantasie zu tun neue Dinge zu entwickeln und über eigene Tellerränder zu schauen. Mit Erwachsenendenken kann man dann sicher überlegen, ob das was das Kinderdenken gerne hätte auch verkehretauglich ist. Macht mal nicht wie stets in unserer Gesellschaft den "Fehler", kindliche und freidenkende Ideen direkt im Keime zu ersticken durch ein System aus Gewohnheiten der Erwachsenenerfahrung. ich bin mir sehr sicher, dass ich als Kind auf all diese Argumente pfeife. Als Kind habe ich nämlich einfach das WISSEN, dass es möglich ist anders zusammen zu leben. Und immer mehr Menschen wird nun die Grundlage für das erwachsene Leben in unserer Gesellschaft entzogen: ausreichend Geld um die Kinder zu erziehen und ihnen eine hochwertige Bildung zu verschaffen. Meine Schwester überlegt sich, das Auto zu verkaufen, weil a) die eine Tochter beim Studium unterstützt werden soll und b) sie die Rechnungen für Reparaturen nicht bezahlen kann. Dann könnte der Kleinste nicht mehr in die Musikschule gebracht werden und Ausflüge etc. wären gestrichen. Und es gibt in dieser Familie 4 kleine Kinder, da kommt sie mit ihrem Auto eh nicht weit und muss immer einen Zweiten mit Auto und Kindern haben um etwas zu machen.
Alles wird einfach immer komplizierter für die Menschen- machen wir es nicht noch komplizierter in unseren Gedanken, indem wir als erstes versuchen die Probleme einer Sache zu lösen, die wir noch gar nich kennen, weil wir unseren Gedanken nicht freien Lauf gelassen und sie nicht aufgeschrieben haben. Was ist das wirkliche Wollen, das wir gemeinsam haben, wie wollen die Kinder leben? Was erwarte ich/ erwartet ihr vom Leben eigentlich wirklich? Ausserhalb des "ich glaube, dass.....". Lassen wir mal den Glauben aussen vor und benutzen das was wir wirklich ganz alleine, ohne Glauben und Erfahrung wissen. Das sind doch die Dinge, die man sich auch mal zutrauen darf verwirklichen zu wollen. Wenn das alles immer in den utopischen Bücherbereich geschoben wird, was man ursprünglich will, dann weiss ich nicht wie ihr das euren Kindern noch lange erklären wollt. Weil die Kinder immer saurer und zappeliger werden und immer gewalttätiger. Ah ja und immer kranker.
Die Sache ist ja die, monnrivercat, dass das alles nur Symbole sind, nur Geschichten in Büchern. Ich weiss nicht so recht ob es gut ist, sich an diesen Geschichten zu orientieren in Betrachtungen der Zukunft. Wie gesagt: ich weiss es nicht, ich vermute nicht, dass es unpassend sein könnte, ich wess es einfach nicht, ob es sinnvoll ist. Verstehst Du?
Ich meine immer, man kann die Zeit nicht zurückdrehen. Und ich möchte eigentlich auch nicht auf sehr vieles verzichten, was wir heute aus unserem Wissen und unserer Entwicklung heraus so erreicht haben. Nur: trotz allem Gewöhntsein an Konsum und trotz aller Indoktrinierungen, die ich so erfahren habe (und mich wieder von ihnen befreit habe) bin ich auch ein Mensch. Und als solcher bin ich heute an ganz vielen Dingen, die so geschchen, noch nicht oder nicht mehr interessiert. Ob noch nicht oder nicht mehr: das ist wieder nur eine Frage des Gerichtetseins im eigenen Blick auf die Dinge.
Da einzig Interessante ist in meinen Augen, dass es viele Dinge gibt, die mir aus dem Ruder gelaufen zu sein scheinen. Was mir als erstes einfällt, ist dass die Menschheit über die logistischen Möglichkeiten verfügt, den Hunger auf der Erde zu beenden, aber nichts passiert in diese Richtung, was mal eine sichtbare Veränderung herbeiführen würde. Und dann der Niedergang der Kaufkraftin Deutschland- soweit ich höre ist das ja in allen alten Staaten Europas so (wurde ja auch immer gesagt, dass es so kommen würde bei der EU-Erweiterung). Gleichzeitig sehen wir den Niedergang des Dollars und wir wissen auch, dass Krieg eine hervorragende Möglichkeit ist, die eigene Wirtschaft anzukurbeln. Entweder Du machst monumentale Bauwerke oder Du machst Krieg- anderes ist heute zur "Erhöhung" der Wirtschaftskultur nicht mehr vorstellbar. Und: ich kann eben auch den meisten Geschichten dieser Welt nicht entnehmen, dass das jemals grossartig anders gewesen sein soll. Es war wohl immer so, dass das Geld die Welt geregelt und die Menschen motiviert hat.
Hier einmal den Hebel der eigenen Gedanken anzusetzen und sich zu fragen: muss eigentlich der Preis wirklich von Angebot und Nachfrage geregelt werden, oder sind auch andere Konzepte vorstellbar? Angebot und Nachfrage sind ja nur ein Konzept- monnrivercat schlägt ja eher so eine Art Tauschhandel vor und sie hat darum ein Dorf aus Gedanken gebaut, um einmal zu sehen, wie man in diesem Dorf wohl zusammenleben würde. Ob das Dorf jetzt die Grösse der Erde hat oder wir einfach wie schon einmal von Forumsteilnehmern vorgeschlagen das Gelände nehmen, auf dem ich hier wohne, das ist ja im Grunde schnurzepiepen egal, solange man nur überlegt. Man müsste eben mal viel mehr aufschreiben, was man eigentlich selber wollen könnte als das was man bisher schon gewollt hat. Dazu lädt mich der Thread ja nun ein. Ich nehme an (nicht vermute, sondern nehme an) dass es an mir liegt, dass ich es als problematisch empfinde wenn dann in einem Thread der Eingangspost niederdiskutiert wird anstatt einfach mal gemeinsam in einen Fluss zu geraten. Wir sind das halt nicht gewöhnt, so zu gucken und zu denken.
Es hat ja mit kindlicher Phantasie zu tun neue Dinge zu entwickeln und über eigene Tellerränder zu schauen. Mit Erwachsenendenken kann man dann sicher überlegen, ob das was das Kinderdenken gerne hätte auch verkehretauglich ist. Macht mal nicht wie stets in unserer Gesellschaft den "Fehler", kindliche und freidenkende Ideen direkt im Keime zu ersticken durch ein System aus Gewohnheiten der Erwachsenenerfahrung. ich bin mir sehr sicher, dass ich als Kind auf all diese Argumente pfeife. Als Kind habe ich nämlich einfach das WISSEN, dass es möglich ist anders zusammen zu leben. Und immer mehr Menschen wird nun die Grundlage für das erwachsene Leben in unserer Gesellschaft entzogen: ausreichend Geld um die Kinder zu erziehen und ihnen eine hochwertige Bildung zu verschaffen. Meine Schwester überlegt sich, das Auto zu verkaufen, weil a) die eine Tochter beim Studium unterstützt werden soll und b) sie die Rechnungen für Reparaturen nicht bezahlen kann. Dann könnte der Kleinste nicht mehr in die Musikschule gebracht werden und Ausflüge etc. wären gestrichen. Und es gibt in dieser Familie 4 kleine Kinder, da kommt sie mit ihrem Auto eh nicht weit und muss immer einen Zweiten mit Auto und Kindern haben um etwas zu machen.
Alles wird einfach immer komplizierter für die Menschen- machen wir es nicht noch komplizierter in unseren Gedanken, indem wir als erstes versuchen die Probleme einer Sache zu lösen, die wir noch gar nich kennen, weil wir unseren Gedanken nicht freien Lauf gelassen und sie nicht aufgeschrieben haben. Was ist das wirkliche Wollen, das wir gemeinsam haben, wie wollen die Kinder leben? Was erwarte ich/ erwartet ihr vom Leben eigentlich wirklich? Ausserhalb des "ich glaube, dass.....". Lassen wir mal den Glauben aussen vor und benutzen das was wir wirklich ganz alleine, ohne Glauben und Erfahrung wissen. Das sind doch die Dinge, die man sich auch mal zutrauen darf verwirklichen zu wollen. Wenn das alles immer in den utopischen Bücherbereich geschoben wird, was man ursprünglich will, dann weiss ich nicht wie ihr das euren Kindern noch lange erklären wollt. Weil die Kinder immer saurer und zappeliger werden und immer gewalttätiger. Ah ja und immer kranker.
