Wenn du das so empfindest, habe ich wirklich Mitleid mit dir. Wie eintönig kann ein Leben denn sein, dass man so eine Diskussion"interessant" findet?
Es ist interessant zu sehen, dass Leute so überzeugt von etwas sind, obwohl sie es nicht bis zum Ende nachvollziehen können.
Du denkst vermutlich, dass ich keine guten Gründe haben kann, weil PsiSnake ja nicht recht haben kann, wenn Experten vermeintlich was anderes sagen. Klingt gut erst mal...
Aber das Ding ist, dass es sich in Wirklichkeit eben um eine Sammeldiagnose handelt, und es wurde wissenschaftlich nichts gefunden, was an dieser Situation etwas ändert.
In dem Kontext ist die Anzahl der Namen für die Krankheiten/Syndrome dann weiterhin nahe Willkür letztlich. Du könntest alles eben Autismus nennen, oder, sofern unklar ist was es auslöst (oft wie gesagt der Fall) jedes mal ein neues Syndrom (Krankheit) beschreiben.
Da es so also keine strikte medizinische/biologische Sache ist, spielten dann eben politische Gründe rein. Herr Asperger hat was auf dem Kerbholz, und "Asperger" ist genauso eine Sammeldiagnose wie "Autismus" und insofern kann man sie loswerden, ohne wissenschaftliche Fehler im ganz strengen Sinne zu machen. Jemand sagt dann ja nicht, dass es kein AIDS (mehr) gibt, sondern er/sie hört schlicht auf eine Gruppe von Fällen unter "Asperger" zu kategorisieren, und wir wissen ja sowieso nicht wirklich, ob die Gruppierung wirklich jemals Sinn machte. ABER das gilt für "Autismus" insgesamt genauso. Mag so nämlich auch keinen Sinn machen.
Ich halte es jedenfalls nicht für vernünftig hier nicht mehr zu unterscheiden, weil die Symptomatiken eben so verschieden sind. Das ist/wäre aber so oder so kein exakter wissenschaftlicher Fehler, da beides Sammeldiagnosen waren/sind. Ich denke schlicht, dass es nicht hilfreich ist die Kategorie "Asperger" abzuschaffen, denn das wissenschaftliche Argument nur den "Autismus" beizubehalten, aber "Asperger" abzuschaffen fehlt eben. Aus dem Grund können sie mich dann also nicht überzeugen, simpel eigentlich?
Ich bestreite keine wissenschaftlichen Ergebnisse/Erkenntnisse, sondern kritisiere wie man sich dann entschieden hat hier zu kategorisieren, ohne Grund, und mit zweifelhaften Konsequenzen, aufgrund von simpler Politik im weiteren Sinne.
Dass ich das ablehnen kann liegt also daran, dass es ohnehin keine Grundlage in der wissenschaftlichen Empirie hatte. Ich muss hier nun keine neuen Studien durchführen, da es auch nicht solche waren, die hier zur Änderung geführt hätten.
Insofern halte ich dich eben für ahnungslos, weil du einfach nachplapperst, dass das gestrichen wurde, mit der von dir falsch vorausgesetzten Implikation, dass der Grund ein medizinisch wissenschaftlicher Durchbruch usw. sein müsse (und du kannst dir vermutlich gar nichts anderes denken, was dir dann wohl die falsche Sicherheit gibt), was nicht der Fall ist.