Mittelaltermedizin gegen multiresistente Keime..?

Beim Beispiel Multiple Sklerose ist zum Beispiel hinlänglich bekannt, dass einer der gravierensten Ursachenfaktoren Weizen ist

Das muss ich aufgreifen, weil es so nicht stimmt. Weizen hat nichts mit den Ursache zur MS zu tun.

Eine weizenhaltige Ernährung löst keine MS aus, sondern wie @Joey schon schrieb, kann das im Weizen enthaltende α-Amylase-Trypsin-Inhibitoren, kurz ATI, eine MS verschlimmern.

α-Amylase-Trypsin-Inhibitoren, kurz ATI, sind Proteine verschiedener Gluten haltiger Getreidesorten. Sie dienen dort unter anderem der Hemmung der Proteolyse. ATI hat nichts mit dem Klebereiweiß Gluten zu tun.

Man muss bei sowas - wie die Diagnose MS - die Ursachen einer Diagnose oder deren Folgen unterscheiden.

Eine weizenhaltige Ernährung kann entzündliche Reaktionen bei einer Multiplen Sklerose (MS) fördern, fand ein Forschungsteam der Universitätsmedizin Mainz. Auslöser ist dabei nicht das Klebereiweiß Gluten, sondern sogenannte ATI.

Warum manche Patienten mit Entzündung reagieren ist unklar, es kann sein, dass wenn eine aktivierte MS vorliegt, dass die Patienten als Folge mit diversen Entzündung reagieren. Hier auf ATI reagiert.

Unlängst lass ich einen Artikel, dass die Ursachen für die MS gefunden wurden.

Die Zusammenfassung in dem Artikel deute an, dass die Ursachen mit einer Blutgerinnungsstörung zu tun hat. Klar ist mir jedoch noch nicht, ob auch hier Ursache oder Wirkung unklar ist.

https://healthcare-in-europe.com/de/news/ausloeser-fuer-multiple-sklerose-entdeckt.html

Eines meiner (inzwischen erwachsenen) Kinder hat eine MS, schon mit 14 Jahren entwickelt, und wir bemühen uns, auf dem Laufenden zu bleiben.

Auch wird immer wieder eine Infektion mit dem Epstein-Barr-Virus diskutiert. Ursache unter anderem vom Pfeifferschen Drüsenfieber.

Sonderbar ist in unserer Familie, dass eine Nichte von mir ebenfalls MS hat. Zufall oder nicht, wir wissen es nicht. Eine andere Nichte hat genau die oben beschriebene Blutgerinnungsstörung. Fazit: vielleicht doch eine Anomalie in den Genen?

Meine Nichte ist Ärztin und sie hat natürlich ein Interesse, jede Veröffentlichung aufmerksam zu studieren.
 
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Letztlich liegt die Verantwortung beim einzelnen Menschen - jeder hat die Chance, selbst mitzudenken - ein Arzt sieht nicht das Lebensumfeld des krank gewordenen Menschen, kann keinen Blick in seinen Kühlschrank werfen, kennt nicht die Wohnsituation - und das schon gar nicht mehr, seit Ärzte nicht mehr nur ihr eigenes Dorf und dieses mit Hausbesuchen pflegen.
deshalb sehe ich auch gerne Sendungen wie "Die Ernährungsdocs", da denke ich mir manchesmal, wenn ich so sehe, wovon sich die Leute oft hauptsächlich ernähren, wundert mich das nicht, dass sie krank werden.
(Wobei ich ja auch gerne nasche, bin ja keine Ausnahme).


Der Artikel passt auch gut dazu


 
Das muss ich aufgreifen, weil es so nicht stimmt. Weizen hat nichts mit den Ursache zur MS zu tun.

Eine weizenhaltige Ernährung löst keine MS aus, sondern wie @Joey schon schrieb, kann das im Weizen enthaltende α-Amylase-Trypsin-Inhibitoren, kurz ATI, eine MS verschlimmern.
im Buch "Die Weizenwampe" ist ja auch sehr schön beschrieben, dass man sich in der westlichen Welt hauptsächlich von Weizen, noch dazu von Weissmehl, ernähren kann, das kann auf Dauer nicht gesund sein. Beispiel, zum Frühstück Semmeln, zum Mittagessen Spaghetti, als Snack ein paar Kekse, zum Abendessen ein Sandwich, und schon hat man einen Tag hinter sich mit hauptsächlich Weissmehl, das (fast) überhaupt keine Nährstoffe enthält.
 
ich finde das mit der Ernährung man zur Zeit ganz schön alt werden kann, meine Nachbarin wird demnächst 89,
die meißten sind um die 80+

zelebrieren Frühstcksbrötchen, Ei, Kaffe uund Kuchen täglich , lecka Weinchen und kaffee,
abends dann das Brot, mittagstisch um 12uhr.

ich sehe aber für die junge Generation wieder das Alter schwinden, sie wachsen schon ungesund auf, obwohl es wohl eher um die Mengen von Essen und das zusammenspiel von Bewegung macht.
auch Vegan wird besorgt gesehen, weil die vielen zusatzstoffe bedenklich sind in Hinsicht Nebenwirkungen fürs Alter.

mit etwas Adipositas lebt es sich einfach länger, mittlerweile durchaus wissenschaftliche Studien vorhanden.
 
im Buch "Die Weizenwampe" (...)

ist möglicherweise auch nicht der Weisheit letzter Schluss. Fundierte Kritik zu dem Buch ist u.a. hier zu finden: https://www.ernaehrungsradar.de/rezension-zu-weizenwampe-von-william-davis/

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ich finde das mit der Ernährung man zur Zeit ganz schön alt werden kann (...)

Mir gehen die diversen Ernährungsratgeber, die den Markt fluten, ziemlich auf die Nerven. Sie gehen dabei sehr oft nach dem Muster vor, dass irgendein übliches Narungsmittel, Inhaltsstoff oder Ernährungsweise als die Wurzel allen möglichen übels dargestellt wird. Sei es Weizen (bzw. Gluten) oder Milch oder gar überhaupt gekochte Nahrungsmittel. Dabei kommt auch sehr oft das Narrativ vor, dass die Menschen früher, die sich noch nicht so ernährt haben, (angeblich) viel gesünder waren o.ä. Ab und zu wird das dann noch mit (selektiv ausgesuchten) Studien gesprickt, die die Sichtweise bestätigen sollen. Oft zeigt sich aber, wenn man sich die Mühe macht und die Studie im Detail anschaut, dass sie nicht wirklich die Thesen bestätigen, die ihnen zugeschrieben wurden - z.B. wenn Versuchstieren das zu prüfende Nahrungsmittel und unrealistisch großen Mengen verfüttert wird o.ä.

Insofern nervt es mich meist nur noch, wenn irgendwo wieder ´jemand sagt, was angeblich wahnsinnig schädlich an der heutigen Ernährungsweise wäre, und dass z.B. hier (eigenes Bild von einem Spaziergang hier)
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die Wurzel großen Übels wachsen würde.

Man verstehe mich nicht falsch: Ich bestreite NICHT, dass es mehr oder weniger ungesunde bis schädliche Nahrungsmittel bzw. Ernährungsweisen gibt. Aber die ganzen Ratgeber agieren da bestenfalls mit Halbwahrheiten und Übertreibungen. Und wenn man sie alle gleichermaßen ernst nehmen würde, müsste man sehr viel Zeit darauf aufbringen, das eigene Essen zu planen - Zeit, die man anders angenehmer und auch sinnvoller verbringen könnte.

Eine gesundheitlich brauchbare Ernährung, womit man auch gesund alt werden kann, ist kein Geheimnis. Dazu braucht es diese Fülle an Ratgebern nicht.

Und selbst wenn es sowas wie die optimale Ernährung gäbe und weit verbreitet umgesetzt würde, würden nicht plötzlich alle Menschen komplett gesund bleiben.
 
ist möglicherweise auch nicht der Weisheit letzter Schluss.
hab ich nie behauptet.
Nur die eine Aussage aus dem Buch, dass man sich in der heutigen westlichen Welt problemlos von allen möglichen zucker- und mehlhaltigen Lebensmitteln ernähren kann und das auf Dauer sicher nicht gesund sein kann.
Einige Aussagen in diesem Buch (unter anderem auch diese) treffen meiner Meinung nach durchaus zu.

Man muss nicht alles glauben, was in diversen Büchern steht, aber man kann sich so einiges, was zutrifft, durchaus "rausnehmen".

Ich bevorzuge auch, Bücher selber zu lesen und mir meine eigene Meinung zu bilden, anstatt nur Rezensionen. Wobei manche Rezensionen einem ja durchaus neugierig machen können.

Bei der Weizenwampe interessant finde ich ja auch die Kundenrezensionen.

Kann man sich ja selber auf amazon durchlesen. Der eine oder andere dürfte sicher von den Tipps im Buch profitiert haben.
Und dass sich die Industrie und Landwirtschaft auf das Buch einschiesst, ist ja sicher auch klar.
Wobei man bedenken muss, dass der im Buch erwähnte genmanipulierte Weizen meines Wissens in Europa nicht verwendet wird.

Ein Trend ist ja grade auch, alte Getreidesorten zu verwenden, wie Emmer, Einkorn oder Waldstaudenroggen.

Oder auch selber zu backen, um die ganzen Zusätze der Industrie zu vermeiden.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich finde das mit der Ernährung man zur Zeit ganz schön alt werden kann, meine Nachbarin wird demnächst 89,
die meißten sind um die 80+

zelebrieren Frühstcksbrötchen, Ei, Kaffe uund Kuchen täglich , lecka Weinchen und kaffee,
abends dann das Brot, mittagstisch um 12uhr.

ich sehe aber für die junge Generation wieder das Alter schwinden, sie wachsen schon ungesund auf, obwohl es wohl eher um die Mengen von Essen und das zusammenspiel von Bewegung macht.
auch Vegan wird besorgt gesehen, weil die vielen zusatzstoffe bedenklich sind in Hinsicht Nebenwirkungen fürs Alter.

mit etwas Adipositas lebt es sich einfach länger, mittlerweile durchaus wissenschaftliche Studien vorhanden.
ein paar Kilo mehr schaden anscheinend nicht. Sollten halt nicht zuviel werden.

Zitat
Ergebnisse: 27 Metaanalysen und 15 Kohortenanalysen wurden ausgewertet. Die Gesamtmortalität bei Übergewicht (Body-Mass-Index [BMI] 25 bis 29,9 kg/m2) ist im Vergleich zu Normalgewicht (BMI 18,5 bis 24,9 kg/m2) nicht erhöht.

 
hab ich nie behauptet.
Nur die eine Aussage aus dem Buch, (...)

Die Diskussion über Ernährungsratgeber hier fortzuführen, würde den Thread tiefer ins OT führen. Ich eröffne darum einen neuen Thread über Ernährungsratgeber allgemein in "Gesundheit allgemein", wo ich im Eingangspost auch auf Deinen Beitrag hier eingehen werde.
 
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Die Diskussion über Ernährungsratgeber hier fortzuführen, würde den Thread tiefer ins OT führen. Ich eröffne darum einen neuen Thread über Ernährungsratgeber allgemein in "Gesundheit allgemein", wo ich im Eingangspost auch auf Deinen Beitrag hier eingehen werde.
gute Idee
 
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