Dvasia #51
Wie auch immer, das hier ist kein veggie-thread sondern ein Thread der die ganze Gesellschaft betrifft.
Momentan kommt mir das eher wie eine Mischung aus Sozial- u. Naturromantiker-Thread vor (mit einer Prise moralisch erhobenem Zeigefinger).
Um zu erkennen, ob es mich, als Teil der ganzen Gesellschaft betrifft, müsste zuerst klarer werden, worum es hier überhaupt geht ausbeuten? quälen? töten?
Darf ich Tiere quälen? Entschieden NEIN!
Darf ich Tiere töten? Unter bestimmten Vorraussetzungen JA, auf jeden Fall (ich möchte sie essen und verwerten).
Dvasia #58
Ausbeutung von Tieren ist ein gesellschaftliches Problem.
Was verstehst Du unter Ausbeutung? Nutztierhaltung per se? Nicht artgerechte Nutztierhaltung wobei sich hier die Frage stellt, was ist die echte, natürliche, wirklich-wahre artgerechte Haltung von Nutztieren (Milchkühe, die 30 kg Milch pro Tag geben kommen z.B. in der freien Wildbahn nicht vor);
Gehört der Einsatz von Drogenspürhunden, Hunden im Katastropheneinsatz, Assistenz-Hunden Deiner Meinung nach auch zur Ausbeutung? Wenn nein, warum nicht?
Was ist mit den Arbeits-, Sport- u. Freizeitpferden? Gäbe es diese nicht, wäre Mitteleuropa praktisch pferdefrei (und artgerecht ist die Haltung nun wirklich nicht). Und wie stehst Du dann zu Therapietieren? Kennst Du irgendeinen Wildhasen, der freiwillig in den Schoß eines dementen Heimbewohners springt? Wohl kaum, es sind gezüchtete Tiere, die ob ihres Nutzens gehalten werden und das selbst bei guter Haltung nicht wirklich artgerecht.
Freilauf- u. Weidehaltung können für Nutztiere wie Rinder, Schafe, Schweine und Ziegen u.ä. das Leben gesünder und streßfreier machen und ist absolut erstrebenswert, naturnah ist das trotzdem nicht (das gleiche gilt für Kaninchen, Hunde und Katzen
) darum hält man auch keine Wildtiere oder Wildformen dieser Tierarten, sondern gezüchtete Rassen.
Darf ich also Tiere nutzen (ihre Arbeitskraft, ihre Produkte, ihr Fleisch) solange ich sie dabei nicht quäle und die naheliegensten Bedürfnisse respektiere (Sozialkontakt, Bewegung, Futter
) JA.
Taftan #61
Es gibt heute Methoden, um festzustellen, ob eine bestimmte Tierart zu den Pflanzen- oder Fleischfressern gehört: Es hängt vom Darm, von der Länge des Darmtraktes, ab. Fleischfressende Tiere haben einen sehr kurzen Darm. Tiger und Löwen haben einen sehr kurzen Darm höchstens 1 Meter. Um Pflanzen zu verdauen brauch man einen sehr lanen Darm, so wie beim Menschen zb. Wie lang ist der ? Ich glaube 5 oder 6 Meter oder so....
Reine Pflanzenfresser:
haben keine Fangzähne und meist ein langes Kiefer;
haben Mahlzähne
haben meist eine deutliche Lücke zwischen Schneide- und Backenzähen
haben Zähne, die ständig nachwachsen und zu Problemen führen, wenn sie nicht abgenutzt werden
Verhältnis Darmlänge zu Körperlänge: ca. 12:1 - 24:1
Komplexer Magen-Darm-Trakt (je nach Verdauungsart Vormagenfermentierer, Colonfermentierer, Blinddarmfermentierer)
Gelegentliche Fleischfresser:
haben in der Regel kleine Fangzähne und eher rundere Kiefer
haben Mahlzähne
haben keine Lücken zwischen den Schneide- u. Backenzähen (hier sitzt der Fang- od. Eckzahn)
haben Zähne, die nach Erlangen des endgültigen Gebisses (nach Verlust des Milchgebisses) nicht mehr wachsen und nicht abgenutzt werden müssen
Verhältnis Darmlänge zu Körperlänge: 6:1 12:1
Einfacher Magen, kurzer Dünndarm, moderat entwickelter Dickdarm
Reine Fleischfresser:
haben kleine oder große Fangzähne mit meist längerem Kiefer
haben keine Mahlzähne
haben keine Lücken zwischen den Schneide- u. Backenzähen (hier sitzt der Fang- od. Eckzahn)
haben Zähne, die nach Erlangen des endgültigen Gebisses (nach Verlust des Milchgebisses) nicht mehr wachsen und nicht abgenutzt werden müssen
Verhältnis Darmlänge zu Körperlänge: ca. 3:1 4:1
Einfacher Magen (nicht gekammert), sehr dehnbar, Blinddarm klein oder fehlend
Welche Ernährungsgewohnheiten jeder pflegt ist meines Erachtens eine rein persönliche Entscheidung und hängt, da wir bei den Omnivoren zugehörig sind, von der jeweiligen Vorliebe ab.