Mit Rechten reden?

Hallo, Shimon,

ich habe Dich tatsächlich missverstanden.
Ich muss auch dazu sagen, dass ich aus dem nördlichen Österreich komme und das Thema "Neonazismus" in Deutschland offenbar verbreiteter ist, jedenfalls wenn ich an Alltagserzählungen deutscher Freunde denke. Wohin es bei uns in Österreich geht, wird sich zeigen.
Ich kann jeden verstehen, der sich mit radikalen Ansichten nicht auseinandersetzen möchte. Das ist schließlich Dein gutes Recht und ich erwarte bestimmt nichts Gegenteiliges von Dir.
Ich gab hier lediglich meine Sicht der Dinge und meine Erfahrung wieder. Immer gelingt mir ein solches Gespräch mit radikalisierten Menschen auch nicht - im Gegenteil. Aber wenn sie funktionieren, dann bin ich froh, es versucht zu haben. Und "funktionieren" bedeutet für mich nicht, das Gegenüber gänzlich zu läutern, sondern vielleicht einen kleinen Spatenstich zum Zuschütten der Gräben (oder eher Schluchten) erfolgreich zu wagen. Das ist mein persönlicher, weil für mich bewährter und teilweise nötiger, Umgang damit.
Dass man mit somanchen Zeitgenossen an der Spitze nicht so super diskutieren kann, liegt meiner Ansicht nach nicht nur an Überzeugungen, sondern auch an der Position. Es gibt Studien darüber, dass besonders hohe Positionen gerne auch von besonders wenig empathischen Menschen besetzt werden. Mit wenig Empathie klappt eine Radikalisierung wohl auch sehr gut, und respektvolle Begegnungen umso weniger. Dass Du Dir das nicht antun möchtest, kann ich nachvollziehen. Letztendlich muss man sich ja auch nicht selbst runterziehen.

Liebe Grüße
Mina


....shalom mina,

dass ich mmit radikal rechten nicht diskutieren will hat sehr viel mit meine geschichte zu tun.... ich bin ein child survivor, einer der die shoah als kind überlebt hat...und macmal könnte ich tönenden rechtsradikalen nur in schinbein treten oder in gesicht schlagen, weil die noch immer so unbelehrbar sind. ich weiss, ich bin sehr aggressiv - es ist aber richtig so. die sind uneinsichtig, kein nazi hat sich jemals entschuldigt und sie sitzen noch immer auf ihren hohen ross....

nazis und rechtsradikale, gab es immer auch in deutschland, aber in der letzen jahren wird es immer schlimmer. es mag sein, dass im privaten mit diesen menschen diskutieren kann, ich mache es auch bei facebook oft....trotzem mit der führung der afd geht das nicht. gegn afd bin ich für ausgrenzen...mit ein vogel wie gauland, will ich gar nicht reden er führt mit seine reden krieg gegen mich (1x als jude, und 1x auch als flüchtling...ich bin beides....wer auf mich schiesst .... auf den schiesse ich auch!)

shimon
 
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Hier im Forum habe ich die Erfahrung gemacht, dass man mit eingefleischten Rechten eher nicht “reden“ kann.
Interessanterweise deklariert sich auch keiner, der eindeutig Rechts-Außen-Einstellungen vertritt, wortwörtlich als “Rechter“, sondern sie sind in der “Mitte“ (wenn sich jemand überhaupt irgendwie politisch “einordnet“) - wohingegen man, stellt man eine Einstellung in Frage, sofort das Etikett “linksextrem“ umgehängt bekommt.
Es kommen auch immer wieder die gleichen, standardisierten Antworten und Theorien (manchmal wird auch einfach gar nicht geantwortet - was wiederum Bände spricht).
Auf Fragen nach persönlichen Erfahrungen mit Migranten z.B. wird generell NICHT geantwortet (von einigen Ausnahmen abgesehen). Da hat man halt irgendwo was Negatives gelesen oder über Dritte was gehört. Und dann wird denkfaul pauschalisiert, und alle werden in einen Topf geworfen.
In erster Linie wird man verspottet, nicht Ernst genommen und lächerlich gemacht (so wird ganz bequem Argumenten ausgewichen und abgeblockt). Was aber nicht weiter tragisch ist, denn solche Leute kann ich dann meinerseits auch nicht Ernst nehmen.
Einige plustern sich auch sofort entrüstet auf: “Wie kannst du es wagen, mich als Nazi zu bezeichnen!“, obwohl ich hier noch NIEMANDEN einen “Nazi“ genannt habe...
Ein besonders beliebtes Abschmettern erfolgt, wie bereits gesagt, über die sofortige Einordnung in die “linksextreme“ Schublade.
Das würde mich ja nicht weiter tangieren (ist mir wurscht), wenn dadurch nicht eine weitere Diskussion abgeblockt würde.
 
....shalom mina,

dass ich mmit radikal rechten nicht diskutieren will hat sehr viel mit meine geschichte zu tun.... ich bin ein child survivor, einer der die shoah als kind überlebt hat...und macmal könnte ich tönenden rechtsradikalen nur in schinbein treten oder in gesicht schlagen, weil die noch immer so unbelehrbar sind. ich weiss, ich bin sehr aggressiv - es ist aber richtig so. die sind uneinsichtig, kein nazi hat sich jemals entschuldigt und sie sitzen noch immer auf ihren hohen ross....

nazis und rechtsradikale, gab es immer auch in deutschland, aber in der letzen jahren wird es immer schlimmer. es mag sein, dass im privaten mit diesen menschen diskutieren kann, ich mache es auch bei facebook oft....trotzem mit der führung der afd geht das nicht. gegn afd bin ich für ausgrenzen...mit ein vogel wie gauland, will ich gar nicht reden er führt mit seine reden krieg gegen mich (1x als jude, und 1x auch als flüchtling...ich bin beides....wer auf mich schiesst .... auf den schiesse ich auch!)

shimon
Hallo, Shimon,

Das tut mir leid, dass Du so etwas verdammt Grauenhaftes (und das ist bestimmt noch stark untertrieben) erleben musstest :( ... Jetzt verstehe ich Dich auch noch besser. Wäre ich an Deiner Stelle, besäße ich wahrscheinlich auch nicht im geringsten irgendeine Motivation, mich mit radikal Rechten auseinanderzusetzen.

Ich wünsche Dir wirklich alles Gute!

Mina
 
Wenn du magst, dass ich das belege, dann sag Bescheid. Dann würde ich aber an deiner Stelle schon mal die Koffer packen.
 
Wenn du magst, dass ich das belege, dann sag Bescheid. Dann würde ich aber an deiner Stelle schon mal die Koffer packen.

na ja, ich würde mal sagen übertriebenes gequatsche deinerseits...hier gibt es ja so einige die extrem rechte, von mir aus nazis genannt, an ihrer schreibweise meinen zu erkennen...aus erfahrung im forum...:D
 
Hier im Forum habe ich die Erfahrung gemacht, dass man mit eingefleischten Rechten eher nicht “reden“ kann.
Interessanterweise deklariert sich auch keiner, der eindeutig Rechts-Außen-Einstellungen vertritt, wortwörtlich als “Rechter“, sondern sie sind in der “Mitte“ (wenn sich jemand überhaupt irgendwie politisch “einordnet“) - wohingegen man, stellt man eine Einstellung in Frage, sofort das Etikett “linksextrem“ umgehängt bekommt.
Es kommen auch immer wieder die gleichen, standardisierten Antworten und Theorien (manchmal wird auch einfach gar nicht geantwortet - was wiederum Bände spricht).
Auf Fragen nach persönlichen Erfahrungen mit Migranten z.B. wird generell NICHT geantwortet (von einigen Ausnahmen abgesehen). Da hat man halt irgendwo was Negatives gelesen oder über Dritte was gehört. Und dann wird denkfaul pauschalisiert, und alle werden in einen Topf geworfen.
In erster Linie wird man verspottet, nicht Ernst genommen und lächerlich gemacht (so wird ganz bequem Argumenten ausgewichen und abgeblockt). Was aber nicht weiter tragisch ist, denn solche Leute kann ich dann meinerseits auch nicht Ernst nehmen.
Einige plustern sich auch sofort entrüstet auf: “Wie kannst du es wagen, mich als Nazi zu bezeichnen!“, obwohl ich hier noch NIEMANDEN einen “Nazi“ genannt habe...
Ein besonders beliebtes Abschmettern erfolgt, wie bereits gesagt, über die sofortige Einordnung in die “linksextreme“ Schublade.
Das würde mich ja nicht weiter tangieren (ist mir wurscht), wenn dadurch nicht eine weitere Diskussion abgeblockt würde.

Dann muss man einmal fragen, wo denn eigentlich die Konzessionsbereitschaft von "Linken" ist? Denn kaum spricht man ihre Lieblingsthemen an, dann wird man gleich in die rechte Ecke gestellt - selbst wenn man lediglich dafür plädiert, dass bestehende Gesetze eingehalten werden oder mal sinnvoll und völlig ohne jede Ideologie über das Thema Migratiuon nachgedacht wird.
D.h. man kann manchen Linken genauso den Vorwurf dümmlicher Ideologie machen, ohne über die Folgen für das Land, für unsere Kultur oder unseren redlich erworbenen Wohlstand nachzudenken. Denn das würde ja heissen, das Thema aus der Ideologie auf die Sachebene zu bringen ....
 
Dann muss man einmal fragen, wo denn eigentlich die Konzessionsbereitschaft von "Linken" ist? Denn kaum spricht man ihre Lieblingsthemen an, dann wird man gleich in die rechte Ecke gestellt

Eine geradezu groteske Verkehrung der Wirklichkeit. Migration ist nicht das Lieblingsthema der Linken, sondern der Rechten, wie man gerade auch hier im Forum immer wieder sinnfällig erlebt.

Und es geht rechtsaußen gar nicht darum, dass
mal sinnvoll und völlig ohne jede Ideologie über das Thema Migratiuon nachgedacht wird.

sondern um stumpfe und unterbelichtete Hetze gegen Migranten bei jeder sich bietenden Gelegenheit.

Das hier von *Eristda*:

Die Linken wollen wieder unsere Gesellschaft zerstören (denn Links sitzt der Zerstörer), indem sie die Grenzen öffnen für Invasoren. Diese Invasoren plündern unsere Sozialkassen, Krankenversicherungen, Die Bildung in den Schulen fällt ab, Wohnungsnot tut sich auf, Kriminalität wächst, Terrorismusgefahr, Einführung einer Religion welche u. a. das Auspeitschen der Ehefrau rechtfertigt u.s.w.

war 2015, auf dem Höhepunkt der Forumshetze Standard, und man braucht nur mal die damaligen Threads zu durchblättern, um zu sehen, wer da in der ersten Reihe stand und Steine geworfen hat.

Und wer es heute, fast triebhaft, wieder tun will.
 
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selbst wenn man lediglich dafür plädiert, dass bestehende Gesetze eingehalten werden
Dafür muss nicht extra plädiert werden, denn es gibt in diesem Forum wohl niemanden, der gegen die Einhaltung der Gesetze ist.
Im Übrigen ist auch das Recht auf Asyl für politisch Verfolgte ein Gesetz.
 
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