Mit Rechten reden?

Shimon1938

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Instinktiv habe ich schon öfters die Meinung vertreten: Mit Rechten zu rerden bringt nichts, und Diskussioen mit Rechten ist sinnlos... Inzwischen ist darüber eine heftige, öffentlich Diskussion im Gange. Diese Diskussion entsand weil die Autorin Margarete Stokowsky ihre Lesung in eine Bu chhandlung abgesagt hatte. Der Grund: Die Buchhandlung vertreibt auch Bücher eines Neurechten Verlages. Auch die Uni Siegen hat eine Veranstallung mit Sarrazin verwigert.

Zu Debatte "Mit Rechten reden?" habe ich etwas Argumentatives Gefunden und ich finde es gut beschrieben.

"Ich möchte lieber nicht!" Von JKanosik Herder www.taz.de, 20 November 2018

..........."Die freundlichen, aber bestimmten Weigerungen werden einerseits als Intoleranz gedeutet, die nicht auf den ersten Blick liberal oder links sind. Und sie werden als Scheu davor verstanden, mit der Rechten ins Gespräch zu kommen. Diese Deutung ist politisch fatal. Sie zeigt drei Grundsätzliche Probleme im öffentlchen Umgang mit Rechten.
Erstens verkennt die Forderung, mann müsse mit der Neuen Rechteninns Gespräch kommen, völlig, wie die Öffentlchkeit im Informationskapitalismus funktioniert. Die schöne Vorstellung, die diser Forderungzugrunde liegt, ist die eines Gesprächs zwischeb zwei grundsätzlich für den Austausch von rationalen Argumenten offenen Perosonen , die sich gerne von gegenüber überzeugen lassen, wenn er oder sie besseren Argumente mitbringt. Nicht erst seit Donald Trump wissen wir, dass der Kommunikationstil der Neuen Rechten gerade nicht dialogisch ist. Stattdessen fährt sie eine Strategie der Verlautbarungen...." (Ich möchte noch ergänzen gerade in Bezug auf die AfD: Die Hetze und Verbreitung von FakeNews)....
Das ist eine Strategie, die nicht nur der sozialen Medien wegen funktioniert - alle Medien sind dafür empfänglich., die auf Auflagen, Quoten, und Klicks angewiesen sind..."

...Zwetens liegt der Forderung das gespräch zu suchen, und daamit Toleranter gegenüber Ideen der Neuen Rechten zu sein, ein merkwürdiger Begriff von Tolerfanz zu Grunde.Wenn es einen Text gibt, den man angedsichts der aktuellen Diskurs dringend lesen müsste, ist es herber Marcuses Aufsatz über "repressive Toleranz. (Leute, ich habe es getan...warum haben wir Internet und Wiki? Es ist ein Essay von Marcuse aus dem jahr 1965. Tolerfanz ist Duldsamkeit und gewährenlassen andere Meinungen. Marcuse schliesst eine uneingeschränkte Tolerenz gegen rückschichtliche Meinungen und Bewegungen kategorisch aus! Bravo, ich nähmlich auch...und nun bin ein "pöser Linke")..."

..."
Markuse zeigt, dass wahre Toleranz parteisch sein müsse -der Intoleranz gegenüber.Das hedisst nicht, dass wir uns Rassismus oder Sexismuseinfach wegwünschen können.Aber wir dürfen rassistische oder sexistische Positioenen nicht auf eine Ebene mit anderen Positionen verhandeln...."

"Drittens darf die politische Aui8seinadersetzung mit dern Neuen Rechten nicht nur im öffentlichen oder privaten Gespräch geführt werden. Der gesellschaftliche Kampf und Hegemonie wird auch geführt mit Verweigerung, diskursiver Sabotage und Blockade und leider auch mit Gewalt...
(Worüber noch diskutier werden müsste!). Die Neue Rechte hat einige diese Strategien perfektioniert...."

Denkt mal darüber nach... Finden ist der Artikel: www.taz.de Gesellschaft/Debatte zu finden

Shimon
 
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Leider geht es weniger darum, nicht mit "Rechten" zu reden ... denn die wenigsten Menschen sidn "rechts" im politischen Sinne, sondern eher in der Mitte.
Sondern es geht eben immer mehr darum, alles was nicht links ist auszugrenzen. Mit beiden Beinen ab in die Linksdiktatur. Und dass das einen Konflikt erzeugt, sehen wir die letzten Jahre ja schon ausgiebig.

Jeder "normale" Mensch redet sicher nicht mehr mit einem Linken, denn hier geht es nurmehr um einseitige Ideologie, um Macht, um Korrumpierung der Demokratie.

Es ist wirkich spannend zu beobachten, dass grade die Intolerantesten immer am lautesten Toleranz für ihre intolerante Meinung fordern.
 
Leider geht es weniger darum, nicht mit "Rechten" zu reden ... denn die wenigsten Menschen sidn "rechts" im politischen Sinne, sondern eher in der Mitte.
Sondern es geht eben immer mehr darum, alles was nicht links ist auszugrenzen. Mit beiden Beinen ab in die Linksdiktatur. Und dass das einen Konflikt erzeugt, sehen wir die letzten Jahre ja schon ausgiebig.

Jeder "normale" Mensch redet sicher nicht mehr mit einem Linken, denn hier geht es nurmehr um einseitige Ideologie, um Macht, um Korrumpierung der Demokratie.

Es ist wirkich spannend zu beobachten, dass grade die Intolerantesten immer am lautesten Toleranz für ihre intolerante Meinung fordern.



Spreicht da wieder "Der Grosse Guru"? Natürlich gibt es eine Neur Recht:De....und wenn es dir noch nicht aufgefallen ist, kannst du "Vater Google faregen"...Dein Begrfiff von "rinks" ist schön, aber längst überholt, da kann dir auch "Mutter Google" aushelfen...:ROFLMAO:....wer ist links, der den daumen rechts hat oder wie....:rolleyes:


:ironie:

Shimon:escape:
 
Spreicht da wieder "Der Grosse Guru"? Natürlich gibt es eine Neur Recht:De....und wenn es dir noch nicht aufgefallen ist, kannst du "Vater Google faregen"...Dein Begrfiff von "rinks" ist schön, aber längst überholt, da kann dir auch "Mutter Google" aushelfen...:ROFLMAO:....wer ist links, der den daumen rechts hat oder wie....:rolleyes:


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Shimon:escape:

:rolleyes:
 
Und versucht mal mit echten Rechten zu reden! Unmöglich, eine wirkliche Diskussion zu führen.
Sie rücken doch keinen Millimeter von ihrer fest zementierten Meinung ab.
 
Jeder "normale" Mensch redet sicher nicht mehr mit einem Linken, denn hier geht es nurmehr um einseitige Ideologie, um Macht, um Korrumpierung der Demokratie.

Es ist wirkich spannend zu beobachten, dass grade die Intolerantesten immer am lautesten Toleranz für ihre intolerante Meinung fordern.
Hier beschreibst du sehr schön und treffend nicht das Wesen der politisch Linken, sondern das Wesen der politisch Rechten (zu denen eindeutig auch du gehörst).
 
Mit überzeugten Dogmatikern kann man eh nicht „reden“ – oder gar sachliche Argumente austauschend, entspannt mit ihnen ein Bierchen trinkend – mal locker über Politik plaudern. Egal, ob es nun „rechte“ oder „linke“ Scheuklappen tragende Fanatiker sind. Die kommen mir manchmal sogar einfach nur so vor – als würden sie am liebsten gleich direkt vom Stammtisch weg – in einen wirklichen blutigen Krieg ziehen wollen. Gegen alle, die nicht gewillt sind, deren unreflektiertes schwarz-weiß Bild mit ihnen zu teilen.
 
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Den Artikel finde ich sehr gut:

http://www.taz.de/Soll-man-mit-Rechten-reden/!5546809/


Diskursfurchtlos
Denn was ist überhaupt rechts? Klar, völkischer Dreck, Hitler reloaded etc. – der ganze Lärm um wenig, denn die AfD ist weit entfernt von dem, was Mehrheit genannt werden könnte. Linke haben in den vergangenen Jahren viel zu viele Haltungen (und jene, die so argumentierten) als rechts bezeichnet und diskreditiert. Frauen wie Necla Kelek, weil sie am Islam viel auszusetzen hat; wer an der Flüchtlingspolitik der Regierung Merkel herummäkelte, war plötzlich auch rechts, abenteuerlicherweise Sahra Wagenknecht oder Wolfgang Streeck; wer die Ehe für alle bürgerrechtlich geboten fand, war, aus queeristischer Sicht, rechts – der Beispiele ließen sich noch viele anfügen, man bräuchte viele Zeitungsseiten Platz.

Wenigstens diese Diskursfurchtlose sei noch genannt, in linken Kreisen gleichwohl eine Unperson, Svenja Flaßpöhler, Chefredakteurin des Philosophie Magazins und Autorin des Buches „Die potente Frau“, das auch als eine Kritik am #MeToo-Diskurs gelesen werden kann. In der Süddeutschen Zeitung schrieb sie nun, zum Thema „Mit Rechten reden“ und besonders zu Habermas: „Versuchen wir uns nur kurz einmal vorzustellen, wie man sich so fühlt als ein Mensch, der elitenfern in, sagen wir, Sachsen lebt, aus Frust AfD-Wähler ist und von linken Intellektuellen liest, die ihn als regressiv und blockiert, also im Grunde als geistig zurückgeblieben bezeichnen. Von Intellektuellen, die nicht mit ihm reden, sich nicht mit ihm auseinandersetzen, sondern ihn schlichtweg, um das Wort von Habermas zu verwenden, ‚abtun‘ wollen. Man darf vermuten, dass sich der Frust dieses Menschen und sein Hass auf die Elite nur noch verstärkt. Die Leitmedien? Lügenpresse. Die Kulturelite: Realitätsfern gefangen in ihrer Blase. Nur noch mit sich selbst und genderneutralen Toilettentüren beschäftigt.“


Das bringt es für mich auf den Punkt:

Mit Rechten reden? Die Frage darf sich Linken nicht stellen. Man muss. Schläger und Mobs gehören der Polizei überantwortet, Redende muss man selbst stellen. Bloß keine Konfliktscheu, das Denken in Wertegemeinschaften und Verschnupftheitsblasen ist aus der Zeit, nur der starke Rahmen grundgesetzlich geschützter Meinungsfreiheit kann zählen – das wird dann allerdings für manche Linke ungemütlicher. Die Mentalitäten der wohlfeilen Empörung, der Beleidigthaftigkeit fundamentaler Sorte müssen in die politischen Kinderzimmer zurückgebracht werden. Wer um Pluralität, um Diversität kämpfen will, ihren Erhalt und ihren Ausbau, kommt am Streit mit jenen, die politisch ganz anderes wollen, nicht vorbei. Ein Meinungskampf, der nur durch das Grundgesetz begrenzt wird, nicht durch den linken Mainstream ethisch-moralischer Maßstäbe. Tut man es nicht, könnten sich die Sarrazins und Jongens erfolgreich als Diskriminierte inszenieren. Das kann niemand wollen.
 
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