mit gott ohne kirche?

N

natiaufreisen

Guest
hallo ihr lieben,

da ich im internet keine informationen finden kann, versuche ich es nun in diesem forum, vielleicht habt ihr ja einen rat!

da ich diese jahr vorhabe zu heiraten, mache ich mir nun gedanken um die zeremonie.
kirchlich; katholisch oder evangelisch (sowie in anderen glaubensrichtungen wie buddistisch, hinduistisch o.ä.) zu heiraten steht nicht zur diskussion, allerding vor gott wäre mir schon ein anliegen!

gibt es menschen, die einen 'solchen' glauben haben und ebensolche zeremonien abhalten können.

oder gibt es andere alternativen?

wäre super wenn ihr mir weiterhelfen könntet,

eure nati :(
 
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müsste m.E. möglich sein.

Zitat nati-auf-reisen: „gibt es menschen, die einen 'solchen' glauben haben und ebensolche zeremonien abhalten können.“

Hallo Nati!
Gottgläubige die nicht einer Kirche, organisierten Sekte oder Konfession angehören, müssen sich ein entsprechendes Zeremoniell selbst stricken und einen Freund bitten, es zu zelebrieren.

Ich habe zwar schon davon gehört, dass Freimaurer, wenn sie keiner Kirche angehören, eine entsprechende Zeremonie, innerhalb der Loge abgehalten haben. Für Nichtmitglieder dürfte dies aber kaum möglich sein.

Eine Überlegung wäre: Du wendest Dich an einen Regisseur eines Theaters oder einer Opernbühne, dieser kann so etwas sicherlich bewerkstelligen, gehören doch immer wieder entsprechende Szenen in Aufführungen; und wenn Du an Gott glaubst, dann spielt es keine Rolle wer die Rahmenhandlung ausführt, ist Gott doch allgegenwärtig.

Möglicherweise haben andere Leser eine bessere Lösung.

Mit freundlichen Grüßen
Jan Amos
 
Hallo Nati!
Meine Idee ist auch, Freunde zu bitten für Euch eine Trauung zu zelebrieren.
Vielleicht ja einem Ort, an denen Ihr Euch gerne aufhaltet (z.B. auf einem Schiff, am Strand, irgendwo in der Natur oder in einem Garten wenn vorhanden, auf einer Party, im Schnee (Berghütte), zu Hause usw.).
Liebe Grüsse:)
 
was hindert Dich daran, die Feierlichkeit und Euer gegenseitiges Versprechen selbst zu gestalten?
z.B. für Euch passende Texte auszuwählen oder selbst zu schreiben; Freunde miteinzubeziehen, die Euren Weg verstehen und ein Stück mitgehen (ihr könntet Euch z.B. von Euren Freunden als Hochzeitsgeschenk einen persönlichen Text oder ein Lied etc. wünschen...); Ort, Dekoration, Gestaltung, einfach den ganzen Tagesablauf SELBST - Du und Dein Partner - bestimmen und Gott selbstverständlich miteinzubeziehen. Er ist in Euch und überall!
Dann hast Du genau die Feier, die Du Dir wünscht, oder????
Schließlich heiratet Ihr einander, Ihr beide wollt Euch ein Versprechen (das Ihr Euch ja auch selbst entwerfen könnt...) geben und nicht ein Außenstehender verheiratet Euch und fordert ein Versprechen von Euch.......

....nur so ein Gedanke.....
Caitlinn
 
Ich verstehe bestens was Du meinst. Ich hab meinen Austritt aus der Kirche eigentlich nur aus diesem Grund verschoben.
Bei uns sind alle cristlich. Als mein Partner aber dann meinte, er will nicht heiraten, wollte ich wissen ob er sich nicht doch irgendwie Gedanken darüber macht. Ich gab Ihm ca ein halbes Jahr und hab Ihm dann gesagt: ich tret jetzt aus der Kirche aus.
Er hat es nicht verstanden. Es war Ihm egal. Das war der tiefste Bruch in mir und ich bin ausgetreten.
Für mich wäre es dann eben ein Zeremoniell gewesen, etwas das ich kenne und daher mir so vorgestellt habe.
Ich hätte sonst vermutlich ähnliche Probleme gehabt wie Du jetzt.
Heute steht das Thema für mich nicht mehr, aber Neal Walsch (Gespräche mit Gott) schildert in seinem Buch seine Heirat.
Sie haben das Ehegelöbnis irgendwie abgewandelt....sehr nett, kannst Du vielleicht als Inspiration lesen.
Ich denk mir wichtig ist, das Ihr Elemente in Euer Zeremoniell einfügt, das für Euch Gott symbolisiert.
Setzt Euch hin und besprecht Symbole, Elemente, Textpassagen, die Euch gefallen. Gestaltet Euer Fest...
Ich denke es kann dochnur schön für Euch sein, wenn Ihr es auf diese Weise probiert.
LG
Regina
 
ist es denn wirklich so schwer auf Äußerlichkeiten zu verzichten.
Die Ehe besteht in meinen Augen in dem Moment, wo ein Mann und eine Frau eine seelische Bindung haben und sich zueinander hingezogen fühlen. Aus dieser Perspektive sind viele, die in weiß geheiratet haben zu eine Ehe garnicht im Stande.
Es ist nunmal so, dass alles was zählt unsichtbar bleibt. Oder ist Liebe, Freundschaft, Glück etwa sichtbar?
Sowas kann man eben nicht per Zeremoniell beglaubigen.
Das Sakrament der Ehe ist gegeben, wenn zwei seelisch verbundene Partner unter vier Augen zusammen kommen. Das bedeutet, dass diese Form der Sexualität geheiligt ist, weil die Seele dran teilnimmt und diese Verbindung nur noch sehr sehr schwer lösbar ist, weil sie im Himmel, das heißt Seelisch geschlossen wurde.
Ich darf annehmen, dass ihr bereits seit Langem verheiratet seid und es noch garnicht wisst. die Ehe ist bereits geschlossen, was soll da noch ein fetzen Papier?
Ich würde eine Hochzeitsreise in die USA machen, da könnt ihr heiraten ohne diesen Formalitätskram.

meinen Glückwunsch und
Herzliche Grüße Willibald
:flower2:
 
Ich sehe das anders, aber ich bin ja eine Frau (lächel)
Für mich ist die Ehe kein Fetzen Papier sondern das öffentlich machen einer Beziehung.
Ich sage dadurch Gott und der Außenwelt: das ist meine Frau, ich stehe zu dieser für mich gültigen Verbindung, ich mache mich Kenntlich..ich bin Ihr Mann.
Man STEHT dazu, man sagt: SO IST ES FÜR MICH.
Man bestätigt die Gültigkeit seiner Liebe, drückt sich nicht davor, hat keine Angst.
Ich habe Ihm alles gegeben was ich geben konnte, auch meinen Körper und das war für mich gar nicht so leicht.
Ich habe Ihm gegeben, wozu ich fähig war, ich habe Ihm zum Mittelpunkt meiner Welt werden lassen, weil er meine nicht betreten konnte, doch er hat sie nicht gültig werden lassen.
Für Ihn war das "zu viel".
Das war mein Schmerz.
Er hat es einmal als den größten Fehler seines Lebens bezeichnet..unsere Wege führen auseinander.
Es macht nichts.
Es war unserer beider Entscheidung.
Ich wusste damals nicht warum es geschieht, das war mein Schmerz, er wusste später nicht, warum ich ihn (räumlich) verlies, das war sein Schmerz.
Wir haben Geschenke der Erfahrung ausgetauscht, wir haben uns gegenseitig dabei unterstützt den Weg zu gehen, den wir beschlossen hatten.
Es gibt kein gut oder schlecht...es gibt immer nur Wege, die wir beschliessen zu gehen.
Er gehört zu meinem Leben, doch ich teile es nun nicht mehr mit Ihm. Ich hätte sein Leben nicht ohne Verlust mit Ihm teilen können und er hätte meinen Weg nicht gehen können.
Es ist was es ist.
Liebe.
Wie weit man es zum Ausdruck bringt, bringen kann, darüber entscheidet das Leben und DAS ist immer eine Wahl.
Bewusst oder unbewusst.
LG
Regina
 
Ich finde heiraten sowieso völlig überflüssig und würde jeden davon abraten.

Aber ich hab auch nicht drauf gehört........ und jetzt hab ich den Salat.

Jedenfalls trotzalledem - ich wünsch dir alles Gute Nati - vielleicht klappts ja bei dir besser.

Alles Liebe
Mandy
 
Hallo Ihr Lieben!

Erst mal vielen dank für eure Anregungen!

Grundsätzlich bin ich absolut Willibalds Meinung und würde auch, wenn es nur nach mir ginge, ganz romantisch mit meinem Freund in die Südsee, o.ä. fliegen und dort ganz ohne ‚Formalitätskram’ heiraten.
Ebenso denke ich auch, dass das einzig wichtige die Liebe zwischen uns ist, alles andere wird uns doch irgendwie von außen auferlegt und hat nicht wirklichen Einfluss auf unser weiters Leben!

Allerdings kann ich auch Regina verstehen, denn wichtig finde ich schon, egal ob man heiratet oder nicht, dass man sich gegenseitig dieses Versprechen gibt, für ‚immer’ zusammenzubleiben, sich für einen Menschen entscheiden, mit dem Hintergrund, egal was kommt, das Leben gemeinsam bewältigen und nicht beim kleinsten Problem sich aus dieser Verantwortung zu stehlen.
Deutlich wird dies ja auch in unserer Gesellschaft, an den immer noch steigenden
Scheidungsraten, wie wertvoll diese Formalitäten sind.

Der Grund jedoch für meine Anfrage ist, dass mein Freund, verhältnismäßig großen Wert auf eine Hochzeit im eigentlichen Stil legt, wie z.B. sich im großen Rahmen von Freunden und Verwandten zu vermählen, mit Feierlichkeiten danach, etc.
Womit ich mich auch ohne weiteres arrangieren kann, schließlich lieben wir uns ja und das setzt Kompromisse voraus.
Nur mit der Kirche tue ich mich schwer und zum Glück, sieht mein Freund das ebenso.
Jetzt müssen wir nur noch eine Lösung für unser Problem finden.
Auf jeden Fall habt ihr uns ein paar interessante Diskussionsanstöße geliefert, mal sehen zu welchem Ergebnis wir kommen...

Erst mal vielen dank im voraus, liebe Grüße Nati ;)
 
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:doof:
ich muss mich bei Euch entschuldigen.:nudelwalk
ich habe die Namen in der Anrede verwechselt.
Natürlich wollte ich nati anschreiben.
Regina ist ja nicht im Begriff zu heiraten.

Ich freue mich, dass ihr es mir nicht übel genommen habt.

Meine Glückwünsche gehen natürlich auch an Dich Nati

Gruß Willibald
 
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