Missionieren

@Rainbowrising
Was also ist falsch daran Fleischfressern das Elend der Tiere nahe bringen zu wollen.
»Die Größe und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie die Tiere behandelt.« - Mahatma Gandhi –

Ich hätte auch Karnivoren schreiben können, bedeutet dasselbe, nur dass das vielleicht nicht alle kennen.

Zum einen ist es inhaltlich falsch (als Karnivoren bezeichnet man Tiere, Pflanzen od. Pilze die sich hauptsächlich von tierischem Gewebe ernähren – siehe Wiki), zum anderen ist es als Verwendung für Menschen eine, von Dir möglicherweise bewusst eingesetzte, Beleidigung und Herabwürdigung – überdies steht dieser Begriff auch nicht im Gegensatz zum Vegetarier, das Gegenteil von Karnivoren sind Herbivoren sprich Pflanzenfresser (ich kenne keine Vegetarier, die sich selber als Pflanzenfresser bezeichnen). Bei Menschen die neben anderen Lebensmitteln auch Fleisch verzehren, spricht man von Omnivoren.
Deine bewusste Verdrehung und Falschzuweisung von Begriffen zeigt wes Geistes Kind Du bist – an einer konstruktiven Diskussion ist Dir offensichtlich nicht gelegen!

Mit Deiner Moralin sauren Missionierung sparst Du Dir höchstens den Essig für Deinen (hoffentlich biologischen) Wiesenkräutersalat. Einen Omnivoren wirst Du damit nicht erreichen.
 
Werbung:
Grüß Dich,
ich meine, jede (möglichst richtige) Handlung hängt mit A) Denkfähigkeit & B) Einfühlvermögen zusammen.
Wenn ich selbstständig denke, erkenne ich die Lage: ich leide keinen Hunger + es gibt unprimitive Alternativen zum Töten => ich kille (zb) den Nachbarshund nicht aus reinem Gusto. Mahlzeit.
Wenn die Denkfähigkeit nicht reicht, könnte Feingefühl aushelfen.

Wenn beides nicht ausreichend entwickelt ist - kommt Muskelfleisch in die Pfanne.

Da sprichst du natürlich einen wesentlichen Faktor an, warum sich diese Gesellschaft so schwer tut, von der Tiergewebsverzehrgewohnheit wegzukommen.

Denn: Töten aus reinem Gusto gilt in dieser Gesellschaft nachwievor als akzeptable Art des Tötens.

Ich aber sage, dass gerade das die miserabelste Art des Tötens überhaupt ist, für selbständig denkende Menschen.

Beziehungsweise: selbständig denkende Menschen und Töten aus reinem Gusto - das ist ein sogenanntes Oxymoron, ein in keinster Kerbe des Universums vereinbarer Gegensatz.

Denn: ein selbständig denkender Mensch zollt der Schöpfung durchaus den nötigen Mindestrespekt, dass man mit ihr niemals derart destruktiv umgehen darf, in irgendeiner Form bewusst an der unnotwendigen Existenzverkürzung anderer freibeweglicher Lebewesen beteiligt zu sein...

... weiss er doch, dass er selbst aus ihr hervorgegangen ist und dass er ergo, wenn er die Existenz anderer freibeweglicher Lebewesen unnötig früh selbst verkürzt oder an einer solchen Verkürzung in irgendeiner anderen Art beteiligt ist und sei es nur durch Spenden, dass er damit sein gesamtes Dasein gleichzeitig auch gegen sich selbst ausrichtet, also Freiwillige Selbst-Kasteiung (FSK) begeht, was wirklich nur für NICHT selbständig denkende Menschen in Frage kommt, die bisher noch nicht in die Lage gerieten, diesen Generations-Horizont ausreichend in Betracht ziehen zu können.

:)
 
Denn: ein selbständig denkender Mensch zollt der Schöpfung durchaus den nötigen Mindestrespekt, dass man mit ihr niemals derart destruktiv umgehen darf, in irgendeiner Form bewusst an der unnotwendigen Existenzverkürzung anderer freibeweglicher Lebewesen beteiligt zu sein...

Destruktiv sind die Haltungsbedingungen, aber ob nun ein Salat sein Leben für mich lässt oder ein Rindvieh, das ist mir wurscht.

Aber so, wie ich mir meinen Salat in guten Bedingungen während dessen Lebenszeit wünsche, tu ich das dann auch beim Rindvieh. ;)

Und ja, das ist selbstständig und mit viel Feingefühl gedacht.

LG
Any
 
Destruktiv sind die Haltungsbedingungen, aber ob nun ein Salat sein Leben für mich lässt oder ein Rindvieh, das ist mir wurscht

Oder deine Eltern, deine Geschwister, deine Kinder, dein Lebenspartner oder ähnliches Verwandt- und Bekanntvieh?

Müsste dir laut deiner Logik auch "Wurscht" sein. Wobei dein Vokabular natürlich auch Bände spricht.

Zumindest müsstest du die eher mit einem Rindvieh vergleichen als einen Salat oder siehst du irgendeine Artverwandheit von Salaten und Rindern, die ich nicht sehe?

Und gewiss hats beim Pflücken von Salaten auch immense brutal anmutende Blutfontänen und Schreigeräusche.

Klar, ist absolut das gleiche und damit vergleichbar. Ich geb mich geschlagen, du hast mich überzeugt.

:zauberer1
 
Da sprichst du natürlich einen wesentlichen Faktor an, warum sich diese Gesellschaft so schwer tut, von der Tiergewebsverzehrgewohnheit wegzukommen.

Denn: Töten aus reinem Gusto gilt in dieser Gesellschaft nachwievor als akzeptable Art des Tötens.

Ich aber sage, dass gerade das die miserabelste Art des Tötens überhaupt ist, für selbständig denkende Menschen.

Beziehungsweise: selbständig denkende Menschen und Töten aus reinem Gusto - das ist ein sogenanntes Oxymoron, ein in keinster Kerbe des Universums vereinbarer Gegensatz.

Denn: ein selbständig denkender Mensch zollt der Schöpfung durchaus den nötigen Mindestrespekt, dass man mit ihr niemals derart destruktiv umgehen darf, in irgendeiner Form bewusst an der unnotwendigen Existenzverkürzung anderer freibeweglicher Lebewesen beteiligt zu sein...

... weiss er doch, dass er selbst aus ihr hervorgegangen ist und dass er ergo, wenn er die Existenz anderer freibeweglicher Lebewesen unnötig früh selbst verkürzt oder an einer solchen Verkürzung in irgendeiner anderen Art beteiligt ist und sei es nur durch Spenden, dass er damit sein gesamtes Dasein gleichzeitig auch gegen sich selbst ausrichtet, also Freiwillige Selbst-Kasteiung (FSK) begeht, was wirklich nur für NICHT selbständig denkende Menschen in Frage kommt, die bisher noch nicht in die Lage gerieten, diesen Generations-Horizont ausreichend in Betracht ziehen zu können.

:)
ja, (auch) dieses Lebensgesetz, das Ursache>Wirkungs-Gesetz ist nur verstehbar, wenn man darüber eingehend nachdenkt. Wer tut das?
Desselbe mit Einfühlvermögen - es muss/müsste erarbeitet, gebildet werden. Wo passiert das?
Die Verhältniszahlen in dieser Welt sehen nunmal nicht nach Paradies aus.



Ich find's schön Afrodelic, dass du von beidem hast.
Woraus ist dein Respekt - und daraus resultierend, deine Wahrnehmung - entstanden?
 
Ah, Afrodelic, geh. Du schreibst dir da einen Blödsinn zurecht, den ich keine Sekunde ernst nehmen kann. :lachen:
 
ja, (auch) dieses Lebensgesetz, das Ursache>Wirkungs-Gesetz ist nur verstehbar, wenn man darüber eingehend nachdenkt. Wer tut das?

Du, keine Frage ....

Desselbe mit Einfühlvermögen - es muss/müsste erarbeitet, gebildet werden. Wo passiert das?

Bei dir, wo sonst ....

Ich find's schön Afrodelic, dass du von beidem hast.
Ja, ich auch! Afrodelics Kommentare sprühen nur so von Einfühlungsvermögen und eingehendem Nachdenken!

:ironie:
 
Hey Anevay, wir zwei haben uns zum Thema Fleischlos ja auch schon mal ausgetauscht und haben ja auch einen Konsens gefunden, weil unser Austausch m.M.n. respektvoll und sachlich war. Fand ich sehr angenehm und ist ja nicht oft bei diesem Thema :D

Wie ich schon erwähnte, kann ich mit der teilweise belehrenden und missionarischen Art einiger meiner fleischlos lebenden Kollegen auch nix anfangen, aber einen Punkt von Afro finde ich interessant und habe ihn schon mal in einem Nebensatz erwähnt: die Frage nach dem akzeptierten/gerechtfertigten Tod.

Werden zum Beispiel Haustiere getötet, ist das Entsetzen groß ( so auch bei mir), der Tod von Nutzvieh scheint aber akzeptabel. Mord bzw. das gewaltsame Beenden von Leben allerdings ist grundsätzlich aber verpönt...gehen wir davon aus, das Töten, um selbst zu überleben, wie z.B. bei Raubtieren, Teil der Realität ist und der Arterhaltung dient, kann ich das voll akzeptieren. Nun muss der Mensch allerdings nicht mehr töten, um zu überleben - zumindest nicht in Bezug auf Nahrung und zumindest nicht in der westlichen/zivilisierten Welt (was für ein Satz...). Da der Mensch auch fleischlos leben KANN (nicht muss) und reichhaltig Alternativen geboten sind bzw. Nahrung im Überfluss vorhanden ist.

Nun stellt sich mir die Frage, wenn ein Töten um zu überleben nicht mehr nötig ist - worin unterscheidet sich dann die Schlachtung von einem Mord aus niederen Motiven? Und was macht die Kuh, das Schwein, das Huhn oder den Thunfisch weniger "wertvoll" als den Hund, die Katze, das Meerschweinchen? Gewohnheit? Der eigene Genuss?

Diese Frage ist weder angriffig noch wertend gemeint, ich frage aus ehrlichem Interesse. Eine Stellungnahme von dir fände ich sehr nett, natürlich auch von anderen Usern. Ich versuche einfach, die Sichtweise bzw. das Empfinden anderer dahingehend zu verstehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Werbung:
Moin fantastfisch,

auch Töten ist imho natürlich, ebenso häufen sich die Belege (Studien), dass vegane Ernährungsweise Raubbau am Körper ist und sich auf künstliche Zusatzprodukte in Pillenform zu verlagern, ist für mich Selbstbetrug.

Und ich werde auch eines Tages gegessen, wenn ein Mensch an einer Krankheit stirbt, ist dies auch ein vorzeitiger Tod. Nur die Fressfeinde des Menschen sind andere, als wenn der Mensch der Fressfeind von einem Rind (oder anderem Tier) ist.

Das es für manche Leute Heuchelei sein mag, wenn das tote Haustierkaninchen betrauert wird und der Hasenbraten zu Ostern genüsslich verspeist kann ich nachvollziehen. Das wirkt so. Ist es aber so?

Menschen bauen Beziehungen auf, auch unter Menschen, wo dann der eine Mensch wichtiger ist als ein Fremder. Wir lassen andere Menschen verhungern, führen Kriege, ermorden so aktiv, schicken Soldaten in den Tod, die ihrerseits freiwillig den dienst an der Waffe verrichten.

Das mag alles grausam anmuten, nur denke ich, die Natur hat es so eingerichtet, um eine Überpopulation zu verhindern. Drum gibt es Krankheiten, Krieg um Resourcen, die Jagd.

In diesen Diskussionen habe ich ein Bild vor innerem Auge, dass Veganer, die sich für bessere Menschen halten, dann Altenheime für Tiere erschaffen, Friedhöfe für sie, um Tiere Menschen gleichzustellen. Das dann kranke Tiere uralt und gebrechlich vor sich hin siechen, der Veganer sich einredet er tut dem Tier Gutes, weil der Tod am Ende für ihn grundsätzlich nicht akzeptabel ist. Und ein noch recht junges Tier, da für den Verzehr gedacht ist, das geht schon mal gar nicht.

Da wird dann auf Jäger geschimpft, die, weil wir Angst vor Raubtieren hatten und diese ausrotteten, selbst diese Aufgabe übernehmen müssen. Und auch Jungtiere schießen, um eine Population beschränkt zu haben, da eine Überpopulation mit noch viel größeren Problemen (Seuchen, zu wenig Futter) einhergehen würde.

Massentierhaltung, da gehe ich voll mit, solange Tiere leben, haben sie einen Anspruch auf so artgerechte Lebensbedingungen wie möglich.

Zu deiner konkreten Frage, ich habe ja Hühner und ich baue zu denen natürlich eine Beziehung auf, jedes hat seinen eigenen Charakter, Wesen, Persönlichkeit. Veganer halten es ja schon für unmöglich, denen die Eier zu nehmen, vermutlich fehlt hier auch das Wissen um Hühner, dass die Eier eben keine Gebärmutter ist, sondern unbefruchtet schlicht wertvolles Protein. Selbst ein befruchtetes Ei ist noch kein Leben. Übrigens sind viele Bioeier befruchtet, da die Tiere so gehalten werden, dass auch Hähne mitlaufen, um die Gruppe sozial zu halten, das verhindert Gewalt untereinander, da passen die Herren dann drauf auf. Leben beginnt erst, wenn ein Ei angebrütet wird, mindstens 24h bei 38 Grad plus.

Und auch wenn Fleisch und Tierprodukte nicht zwingend zum "irgendwie" überleben nicht erforderlich sein mag, sind diese Nahrungsmittel und auch Stoffe für weitere Dinge (Kleidung, Schuhe) in höchstem Maß ökologisch und sehr wertvoll für uns. Fleisch ist nicht giftig und gesundheitsgefährdend, sondern ein wichtiger Lieferant essentieller Nährstoffe. Eine Ledercouch hält mehrfach so lange als ein Plastik- oder Baumwollmöbel. Und spart so Unmengen von Ressourcen.

All das berücksichtige ich mit meinen Überlegungen. Und Getreide und Soja inkl. zu viele Kohlenhydrate sind für mich sehr ungesunde Lebensmittel. Und Gemüse alleine ist ein wenig sehr karg.

Und ich sehe den Menschen nicht exoterisch außerhalb des Gesamtsystems, wir sind Teil davon, haben als größter Räuber an der Spitze der Nahrungskette auch unsere sinnvolle Funktion.

Und wenn Veganer konsequent ihres zu Ende denken, müsste klar sein, dass nicht nur was wir essen sondern auch der Raum, den wir beanspruchen und der anderen Lebewesen Lebensraum nimmt, eine begrenzte Resosurce ist, auf die entsprechend verzichtet werden müsste. Inklusive dem Getreideanbau, der jedes Jahr weltweit Millionen von Lebewesen den Tod bringt und uns über die Pestizide auch noch selbst krank macht. Und das Plastik (von Margarine bis hin zu Kleidung und Möbeln), Getreide und Soja sowie künstlich erzeugte Nahrungsergänzungsmittel, die dann eingenommen werden müssen, keine gute Alternative darstellen.

LG
Any
 
Zurück
Oben