Mindestlohn von 10€ = Illusion

So war es auch angedacht, aber durch die veränderte Situation fällt die Steuersenkung jetzt ins Wasser.

mit dem mindestlohn (5€ -> 10€)

steigen die einkommens/lohnsteuereinnahmen des staates
der staat bekommt dann noch mehrwertsteuer
der staat spart die aufstockung der löhne
dann steigen die preise
umsatzrückgang
arbeitsplatz gefährdung
rückgang der steuereinnahmen
dann pegelt sich der markt auf das neue preis/leistungsverhältnis ein

und dann läuft es genauso wie davor weiter
die menschen bekommen zwar mehr aber alles kostet auch mehr
nur für alg2 empfänger läufts noch schlechter
aber das werden dann auch ein paar mehr sein :D

und kik wird bestimmt ein paar filialen schließen müssen :D


der markt hat immer ein bestimmtes verhältnis.
wenn man an der einen seite zieht fehlt es auf der anderen.
 
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mit dem mindestlohn (5€ -> 10€)

steigen die einkommens/lohnsteuereinnahmen des staates
der staat bekommt dann noch mehrwertsteuer
der staat spart die aufstockung der löhne
dann steigen die preise
umsatzrückgang
arbeitsplatz gefährdung
rückgang der steuereinnahmen
dann pegelt sich der markt auf das neue preis/leistungsverhältnis ein

und dann läuft es genauso wie davor weiter
die menschen bekommen zwar mehr aber alles kostet auch mehr
nur für alg2 empfänger läufts noch schlechter
aber das werden dann auch ein paar mehr sein :D

und kik wird bestimmt ein paar filialen schließen müssen :D

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,614087,00.html
Gerichtsurteil
Textildiscounter Kik zahlte sittenwidrige Löhne

5,20 Euro sind zu wenig: Der Textildiscounter Kik hat zwei Minijobbern sittenwidrige Löhne gezahlt, so hat es nun ein Landesarbeitsgericht entschieden. Jetzt muss der Konzern den Frauen Gehalt nachzahlen. Laut Gewerkschaft Ver.di bekommen auch Tausende weitere Discounter-Angestellte Dumpinglöhne.
Info

Hamm - Der Richterspruch lässt an Klarheit nichts zu wünschen übrig: Man sehe ein "auffälliges Missverhältnis zwischen Leistung und Gegenleistung", heißt es in dem Urteil des Landesarbeitsgerichts in Hamm. Die 5,20 Euro Stundenlohn, die der Textildiscounter Kik an zwei Minijobberinnen gezahlt hat, stuften die Richter denn auch als sittenwidrig ein.

Kik-Filiale in Duisburg: Rund 9000 Mitarbeiter bekommen zu geringe Stundenlöhne
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AP

Kik-Filiale in Duisburg: Rund 9000 Mitarbeiter bekommen zu geringe Stundenlöhne
Die sechste Kammer verurteilte das Unternehmen deshalb zu Nachzahlungen an die beiden geringfügig Beschäftigten und bestätigte damit Entscheidungen des Arbeitsgerichts Dortmund vom vergangenen Jahr. Es lägen "sittenwidrige Vergütungen" vor, sagte der Vorsitzende Richter Werner Ziemann. Außerdem seien die Arbeitsverträge in mehreren Punkten gesetzeswidrig. Eine Revision wurde in beiden Fällen nicht zugelassen.

Zwei 47 und 62 Jahre alte Frauen aus Mülheim an der Ruhr hatten das Tochterunternehmen des Einzelhandelskonzerns Tengelmann verklagt, weil sie nur 5,20 Euro Stundenlohn erhielten. Die Gerichte in Dortmund und Hamm sahen 8,21 Euro als angemessen an. Für die Berechnung dieses Betrages zogen die Richter Tariflöhne aus dem Einzelhandel heran. Die 62-Jährige erwartet nun insgesamt knapp 10.500 Euro Nachzahlung, die 47-Jährige rund 8900 Euro. Die jüngere Frau ist seit November nicht mehr bei Kik beschäftigt. Die ältere Beschäftigte ließ offen, ob sie weiter bei Kik arbeiten will: "Das überlege ich mir noch mal", sagte sie nach dem Urteil.

Die Gewerkschaft Ver.di, welche die beiden Frauen im Prozess vertreten hatte, äußerte sich erfreut über die Entscheidung. "Stundenlöhne unter 8,21 Euro sind sittenwidrig", sagte die Geschäftsführerin des Bezirks Mülheim-Oberhausen, Henrike Greven. Die Gewerkschaft wolle nun "durch die Filialen tingeln" und die Kik-Beschäftigten über das Urteil informieren. Nach Grevens Angaben sind rund 9000 der insgesamt 18.000 Beschäftigten geringfügig beschäftigt und erhalten Stundenlöhne von 4,25 bis 5,25 Euro. In Deutschland seien mehrere ähnliche Verfahren von Kik-Beschäftigten bei Arbeitsgerichten anhängig.

Kik mit Sitz im westfälischen Bönen (Kreis Unna) beschäftigt nach eigenen Angaben 15.000 seiner rund 18.000 Mitarbeiter in Deutschland. Im Geschäftsjahr 2007/08, das zum 30. April endet, setzte Kik insgesamt über 1,4 Milliarden Euro um. Derzeit betreibt die Firma mehr als 2700 Filialen in Deutschland, Österreich, Slowenien, Ungarn, Tschechien und der Slowakei.

Tja, dann ist es Pech für kik.
Denn da ist ein Umdenken angebracht.
 
mit dem mindestlohn (5€ -> 10€)

steigen die einkommens/lohnsteuereinnahmen des staates
der staat bekommt dann noch mehrwertsteuer
der staat spart die aufstockung der löhne
dann steigen die preise
umsatzrückgang
arbeitsplatz gefährdung
rückgang der steuereinnahmen
dann pegelt sich der markt auf das neue preis/leistungsverhältnis ein

und dann läuft es genauso wie davor weiter
die menschen bekommen zwar mehr aber alles kostet auch mehr
nur für alg2 empfänger läufts noch schlechter
aber das werden dann auch ein paar mehr sein :D

und kik wird bestimmt ein paar filialen schließen müssen :D


der markt hat immer ein bestimmtes verhältnis.
wenn man an der einen seite zieht fehlt es auf der anderen
.

Kommt darauf an, welche Prioritäten man setzt. Es arbeiten Menschen für Menschen.
Man kann natürlich auch die Markt losgelöst vom Menschen sehen. Aber dieser Markt wird dann auch nicht mehr so funktionieren und Einbußen beklagen.
 
kik ist halt der klassiker

:firedevil

:lachen:

Kommt darauf an, welche Prioritäten man setzt. Es arbeiten Menschen für Menschen.
Man kann natürlich auch die Markt losgelöst vom Menschen sehen. Aber dieser Markt wird dann auch nicht mehr so funktionieren und Einbußen beklagen.

nönö der markt wird von den menschen bestimmt, sie können entscheiden wo sie einkaufen.

nun an der gesamte menge geld wird das nix ändern, wenn man löhne erhöht. und irgendwo muss es herkommen. und das wird nicht von ganz oben sein.

ist halt ein ewiges schrauben. am ende werden die 8 oder 10 auch net mehr wirklich reichen. das privat vermögen gewisser personen hat nix mit unternehmens kapital zu tun. wo kommts dann also her von den die im moment > 15 € verdienen? oder vom preis?

irgend wann ist die schraube raus und dann fällt sie um
 
kik ist halt der klassiker

:firedevil

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nönö der markt wird von den menschen bestimmt, sie können entscheiden wo sie einkaufen.

nun an der gesamte menge geld wird das nix ändern, wenn man löhne erhöht. und irgendwo muss es herkommen. und das wird nicht von ganz oben sein.

ist halt ein ewiges schrauben. am ende werden die 8 oder 10 auch net mehr wirklich reichen. das privat vermögen gewisser personen hat nix mit unternehmens kapital zu tun. wo kommts dann also her von den die im moment > 15 € verdienen? oder vom preis?

irgend wann ist die schraube raus und dann fällt sie um

Schön wenn ich dich zum Lachen gebracht habe. ;)
Ich weiß ja was du meinst.
Ja es muss immer wie neu ausbalanciert werden.

Aber vom Mindestlohn bringt es mich dennoch nicht ab. :D

Gute Nacht :zauberer1
 
wir hatten gestern doch mal das friseurfiliale beispiel. und im nach hinein waren die realen bilanzen weit unter den hochgesteckten vorstellungen.

ein unternehmer hat im durchschnitt bei einem jahresumsatz
unter 100.000 € am ende 20.000 € für sich
über 100.000 € am ende 40.000 € für sich

statt der erwarteten 50.000 € pro monat erwirtschaftet eine fachkraft 37.000 € im jahr.

das ist nämlich der unterschied zwischen den vorstellungen und realen zahlen. klar wird da auch bisl gedrückt wegen den steuern. aber die farbe im haar und das andere zeug kostet auch was und ist nicht das einzige. wenn ich überlege wie viele läden hier nach einem jahr wieder verschwunden waren, ist das dann allein unfähigkeit gewesen?

^^ ok nacht äh morgen
 
ein unternehmer hat im durchschnitt bei einem jahresumsatz
unter 100.000 € am ende 20.000 € für sich
über 100.000 € am ende 40.000 € für sich

statt der erwarteten 50.000 € pro monat erwirtschaftet eine fachkraft 37.000 € im jahr.

in einer friseurfiliale erwirtschaftet eine fachkraft anstatt 50.000 euro nur 37.000....an wem liegt den das?...am friseur?..
 
in einer friseurfiliale erwirtschaftet eine fachkraft anstatt 50.000 euro nur 37.000....an wem liegt den das?...am friseur?..

potenzielle kunden
- lokale kaufkraft
- einwohner im einzugsgebiet
- konkurenzverhältnis
- zielgruppe
art der ausgeführten dienstleistungen
qualität
saisoniale schwankungen
..

gegenfrage aus welchen komponenten setzt sich der preis zusammen?
 
Beim Mindestlohn geht es doch nicht darum, daß jeder Arbeitnehmer im Land mehr Lohn bekommt. In diesem Fall stiegen die Preise.

Friseure und Pizzabäcker usw. schließen, weil nicht genügend freies Geld im Umlauf ist.

Es gab mal eine Zeit, da sollten in diesem Land - ich weiß nicht wie viele - abertausende Kilometer Kupferkabel, Bleirohre und Abwasserröhren verlegt werden. Und es fanden sich Unternehmer, die damit ihr Geld verdienen wollten. Und zwar in der Realwirtschaft. Alle habe daran partizipiert. Man baute Talsperren, Wege, Häuser, Straßen usw. Gründerzeit eben.

Wieviel Reingewinn macht man mit sowas? 2%? 5%?

Heute will man sein Geld nicht mehr in der Fläche verdienen. Es wird gehortet und verspekuliert. Das Geld "arbeitet" nicht mehr, es sitzt auf der Bank rum. Soll sich selbst befruchten und maximalen Gewinn abwerfen.
Otto-Normalunternehmer bekommt nur unwillig Kredit - für`s Viertel, den Landkreis, die Belegschaft für Innovation usw. Die gegenläufige Bewegung ist der Konkurrenzdruck mit Blick auf die Weltwirtschaft. Auch hier Umverteilung im Haifischteich. Wirtschaften ist zum reinen Selbstzweck und zum Grabenkampf verkommen.

Die viel zu geringen Transportkosten beflügeln den globalen Warenstrom. Überschüsse der Produktion werden zu Dumpingpreisen auf den Markt geworfen, um die Konkurrenz auszuschalten und um Marktanteile zu festigen oder auszubauen. In Afrika geht das Licht aus. Sie kaufen denen ihr Land weg. Unser Land und Europa gehen so langsam in den Besitz der Banken über.

Menschliche Arbeit wird hoch besteuert, Spekulation nicht! Und zur Strafe für unsere Dummheit gibbet dann noch Hungerlohn dazu. Die Nationalstaaten sind handlungsunfähig. Es besteht ein Ungleichgewicht zwischen Binnenmarkt und Globalisierung. Wie Motten, die um das Licht fliegen...
Wir schaffen das - bis 67!
 
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