Metal

Aufgefallen ist mir erst die offensichtliche Hetze gegen Lafontaine und Co.

mir is es extrem bei der Berichterstattung über China vor der Olympiade aufgefallen... kaum Kritische Töne zum Tibetkonflikt oder zu den Menschenrechten, dafür seitenlange Berichte wie toll doch die Pekinger Neureichen seien und was für ein Eldorado doch China für Investoren sei und wie herausgeputz sich doch China für die Olympiade präsentiert und so weiter... immer schön den gleichen Ton und das Monatelang...
 
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Warum ist das so? Weil es immer andere MENSCHEN sind, die mir da begegnen. Man hat Gemeinsamkeiten, klar, die auch sehr typisch sind für diese Szene, aber
dennoch sind die Auffassungen, die jeweiligen inneren Bilder von der Szene verdammt verschieden.
Wenn ich das jetzt recht verstehe, ähneln sich die Mitglieder einer Szene hauptsächlich äußerlich und geschmacklich. Unterscheidet das eine Szene von einer Bewegung? Dann träfe "Modenschau" tatsächlich ganz gut, wenn auch grob vereinfachend für alle Szenen, abgesehen vielleicht vom Neofolk, der die Uniformierung ja gerne ins Lächerliche zieht... interessanter Ansatz indeed... (verzeih mein Geschwafel, aber manchmal neige ich dazu, Gedankenströme zu posten)

lg Horla
 
mir is es extrem bei der Berichterstattung über China vor der Olympiade aufgefallen... kaum Kritische Töne zum Tibetkonflikt oder zu den Menschenrechten, dafür seitenlange Berichte wie toll doch die Pekinger Neureichen seien und was für ein Eldorado doch China für Investoren sei und wie herausgeputz sich doch China für die Olympiade präsentiert und so weiter... immer schön den gleichen Ton und das Monatelang...
Das habe ich damals nicht genauer beachtet. Die Berichterstattung über Venezuela hätte mir indes zu denken geben müssen. Jedenfalls wird das Spiegel-Abo nicht mehr verlängert.
 
Hi Elin,

Klingt nachvollziehbar, auch wenn ich mich schon wieder mit Schande bekleckern muss, indem ich feststelle, dass ich Gothik nicht so recht als Lebensgefühl kennengelernt habe, sondern eher als Modenschau. Aber diese Enttäuschung lag daran, dass ich mir zuviel von dieser Szene erwartet hatte. Ich hoffte auf tiefe Wasser, fand aber kaum welche - in der Region wohlgemerkt. Komme nicht viel herum.

Ach, ich erlebe ein großes Kommen und Gehen, bleiben nicht viele beständig auf diesem "Trip"....wie sies nachher nennen.

In Leipzig auf dem WGT ists auch nur noch ne Modenschau...:rolleyes:
Aber ich habe schon so viele tolle Menschen kennenlernen dürfen,
für die es nicht nur eine Phase ist, sondern die das selbe unausprechliche Gefühl mit der Musik und dem allgemeinen Flow verbinden....:).....denen ist
der Stil egal.


Glaube ich dir auf's Wort. Hier reißt es mich trotzdem wieder und meine Lippen formen einen Fluch, der den Begriff "Poser" beinhaltet - diese Uniformen überall, die Streiterei darum. Da denke ich sofort an South Park: "Wenn du ein Nonkonformist sein willst, musst du dich genauso anziehen und dieselbe Musik hören wie wir". Zu den Skinheads kann ich im Prinzip gar nichts mehr sagen, denn es gibt nichts zu widersprechen.

Ich verstehe was du meinst. Es ist auch oft Rumgepose....jeder möchte irgendetwas darstellen....:D....und manche merken dabei nicht, wie sehr sie sich verbiegen und wie lächerlich sie dabei wirken.....
Solche werden dann in einem Gespräch auch sehr nervös, wenn es darum geht, was sie eigendlich mit dem ganzen darstellen wollen.....:lachen:

Viele sind sich ihrer nicht bewußt, suchen, wollen finden und gefunden werden, probieren aus,
nehmen mit, hinterlassen, verlassen, wirken, wirken nicht......


Das sind große Worte. Ehrlich? :)

Ich meins immer ehrlich....:)
 
http://www.heise.de/tp/

hier, eine gute Alternative zu Printnachrichtenmagazinen... da Berichten meist Leute die sich mit der Thematik auskennen, das ganze is sogar noch kostenlos... ist für mich jedenfalls die Quelle Nummer 1 wenn es um Hintergrundsberichte und Kritischen Journalismus geht ;)
 
In Leipzig auf dem WGT ists auch nur noch ne Modenschau...:rolleyes:
Aber ich habe schon so viele tolle Menschen kennenlernen dürfen,
für die es nicht nur eine Phase ist, sondern die das selbe unausprechliche Gefühl mit der Musik und dem allgemeinen Flow verbinden....:).....denen ist
der Stil egal.
Ich hab es vor Jahren aufgegeben, Menschen kennenlernen zu wollen, auch weil es mir nie gelang, in Szenen aufzugehen. Mittlerweile bereue ich das, aber es ist schwer, jetzt noch Anschluss zu finden, zumal noch dazu mit "Emo" ein Begriff aufgetaucht ist, den ich nicht einordnen kann. :rolleyes: Schluss mit dem Gejammer. Du schreibst nicht zufällig für ein Magazin, wenn du so viel herumkommst?

Ich verstehe was du meinst. Es ist auch oft Rumgepose....jeder möchte irgendetwas darstellen....:D....und manche merken dabei nicht, wie sehr sie sich verbiegen und wie lächerlich sie dabei wirken.....
Solche werden dann in einem Gespräch auch sehr nervös, wenn es darum geht, was sie eigendlich mit dem ganzen darstellen wollen.....:lachen:
Das dürften dann die Leute sein, die für soziologische Studien interviewt werden oder bei Telemedial hocken. :D Wie immer und überall wird es eben auch da nicht einfach sein, vor lauter Mist die Perlen zu finden, wenn du den zynischen und menschenverachtenden Vergleich gestattest.

Viele sind sich ihrer nicht bewußt, suchen, wollen finden und gefunden werden, probieren aus,
nehmen mit, hinterlassen, verlassen, wirken, wirken nicht......
Das klingt richtig schön pathetisch, wie das Ende eines melancholischen Doku-Films. ^^ Und es stimmt.

Ich meins immer ehrlich....:)
Immer ehrlich? Geht das überhaupt? Jedenfalls bist du mutig. :rolleyes:

lg Horla
 
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Wenn ich das jetzt recht verstehe, ähneln sich die Mitglieder einer Szene hauptsächlich äußerlich und geschmacklich.

Naja, so kann man das jetzt nicht verallgemeinern...
Liegt zwar nahe, nachdem was ich da im einzelnen geschrieben habe,
aber damit würde ich dann doch vielen Menschen ein Unrecht tun,
denn in der Punkszene zB kenn ich ganz paar richtig angagierte Leute,
da schlagen viele Herzen gleich, was die Überzeugungen anbelangt....

In der Gothikszene geht die Tendenz allerdings meiner Meinung nach schon so ein bisschen zu Äußerlichkeiten hin.
Dennoch würde ich meinen, dass sie einen szenetypschen Kult inne hat, der auch in der Musik verarbeitet wird.


Unterscheidet das eine Szene von einer Bewegung?

Meinst du jetzt eine Bewegung im politischen Sinne?

Denn das würde gerade auf die Gothikszene überhaupt nicht passen.
Ursprünglich ist sie unpolitisch.

Szene und Bewegung liegen bei Punks denk ich mal eng beieinander.
Punk ist ja auch eine Bewegung, naja, manchmal....:D


Dann träfe "Modenschau" tatsächlich ganz gut, wenn auch grob vereinfachend für alle Szenen, abgesehen vielleicht vom Neofolk, der die Uniformierung ja gerne ins Lächerliche zieht

Naja, verdammt, ich geb dir da schon irgendwie recht, weil es im großen und ganzen auch so ist.
ABER, es gibt halt auch immer noch Leute, die es wirklich leben.....


... interessanter Ansatz indeed... (verzeih mein Geschwafel, aber manchmal neige ich dazu, Gedankenströme zu posten)

lg Horla


Ich mag Gedankenströme, die mich mitreißen....:D
 

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