Messiah

:unsure:

Mit der Salbung sollte eigentlich einer Person eine göttliche Reinheit verliehen werden, um Gott gegenübertreten zu können. So zum Beispiel bei der Taufe eines Menschen und am Ende, wenn er stirbt. In diesem Sinne sollten auch die Könige durch die Salbung in eine besondere Nähe zu Gott erhalten.

Etwas, das ihnen den Beistand und das Wohlwollen Gottes bei ihrer Regentschaft garantieren sollte. Auf diese Weise erhielten also die Könige einen gottähnlichen Status. Ein gutes Beispiel dazu waren die Pharaonen, die sich selbst als Götter verstanden.

Für das Volk war nun die Beständigkeit der Könige mit deren Nachkommen eine wichtige Garantie. Deshalb auch das Versprechen Gottes für eine Kontinuität einem bestimmten Haus (David, Bethlehem). Nun war es aber so, dass sich zu Jesajas Zeiten bereits der Niedergang der Könige Israels abzeichnete. Etwas, das nun aber das Versprechen Gottes ins Wanken brachte.

Die Existenz der Könige und deren Reiche konnten dem Volk nicht mehr garantiert werden. So begannen dann die Propheten wie Jesaja, von einem kommenden Friedensfürsten zu predigen. Es ging dann auch nicht mehr darum, als König das Land und das Volk vor Widrigkeiten und Bedrohungen zu bewahren.

Demnach würde Gott selbst durch Gewalt Israel von den Heiden befreien. Ja und er wollte dann einen von ihm Gesalbten/Friedensfürst/Messias entsenden, der Israel in seinem Sinne verwaltet. Dieser Messias würde dieses Reich jedoch ohne eine eigene Macht durchsetzen. Soll heißen, dass es da schon nicht mehr um einen König ging. Nein, Immanuel* aus Jesaja gehörte schon zu den Heilsbringern.
(*Gott ist mit uns).

Wie uns die Geschichte lehrt, sollte das Leid und die Knechtschaft aus fremden Landen noch nicht das Ende sein. So wurde auch die Sehnsucht im Volk nach einem solchen Messias/Heilsbringer immer lauter. Ja und auch die Könige waren schon längst verschwunden oder in Verruf geraten, so zum Beispiel Herodes der Große. Interessant dürfte sein, dass er sich nicht hat salben lassen.

So bezog sich der Begriff von einem Gesalbten/Messias schon in der Zeit von 200 v.Chr. – 100 n.Chr. nicht mehr auf einen König. Es wurden dann auch alle als solche bezeichnet, die sich zum Wohle Israels auf besondere Weise gottgefällig zeigten. Ja und so wurde dann auch Jesus ohne eine Krone zum Gesalbten/Christus/Messias von den Gläubigen erhoben.

Gesalbter ist ein Ehrentitel, den man sich nicht selbst verleihen kann. So glaube ich nicht so recht, dass sich der Mensch Jesus also solcher verstand (spekulativ).

Merlin
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So bezog sich der Begriff von einem Gesalbten/Messias schon in der Zeit von 200 v.Chr. – 100 n.Chr. nicht mehr auf einen König. Es wurden dann auch alle als solche bezeichnet, die sich zum Wohle Israels auf besondere Weise gottgefällig zeigten. Ja und so wurde dann auch Jesus ohne eine Krone zum Gesalbten/Christus/Messias von den Gläubigen erhoben.

Gesalbter ist ein Ehrentitel, den man sich nicht selbst verleihen kann. So glaube ich nicht so recht, dass sich der Mensch Jesus also solcher verstand (spekulativ).

Merlin

Im weitesten Sinne war schon der König im Focus.

Aber das ging zuerst über die religiöse Schiene des obersten Priesters.
So hatte Jesus hier alle Hände voll zu tun den älteren Jakobus vorzuschicken.
Vordringlich war die Erlangung des Erbrechtes für den obersten Priester von den Römern.

An diesem Punkt begannen auch die gegenseitigen Streitigkeiten.
Die Pharisäer fragten sich wohl sofort:
"Mit uns will er nicht, mit seinen 5 Maxeln kann er doch nicht, ja will er vielleicht gar zurück zu den Essenern?"
(Hätten die Pharisäer damals gewusst wo Ibiza war, wäre gleich ein Film gedreht, und alles klar gemacht worden.)

Zum weiteren Plan mit den Wohnungen ist es gar nicht gekommen.
Da war keine Angleichung des Statthalters zum religiösen Führer möglich.
Sollte der jetzt weiterhin Statthalter oder König genannt werden - einerlei.

Es war ein Wettstreit um die Macht, so wie überall sonst auch.
Aber leider war der amtierenden jüdischen Obrigkeit der Spatz in der Hand lieber, als die Taube auf dem Dach.
Nichts ist es geworden mit der friedfertigen Annäherung zur Besatzungsmacht.

Wie kurzsichtig das gewesen ist zeigt uns die Geschichte.
Geblieben sind lediglich die spirituellen Werte von Jesus, aber die haben es in sich!


... und ein 😲
 
krass anadi, wie du mit Worten zu beeindrucken und zu beeinflussen bist...
Servus Siehdichfuer,

es geht nicht um Worte sondern um historische schriftliche Beweise, siehe

Die Weisen aus Morgenland - "nach-Matthäus"​

Im Evangelium "nach-Matthäus" findet man die Geschichte der Umsiedlung der "Heiligen Familien" nicht,
sondern eine andere Geschichte: die der "Weisen aus dem Morgenland", die bei "nach-Lukas" fehlt, welche
aber auch demselben Ziel diente:
  • Jesus zu der königlichen Familie der Juden zu zuweisen
    • und somit Jesus ursprünglich als zukünftige König der Juden zu werben.
"Wo ist der neu geborene König der Juden? Wir haben seinen Stern gesehen im Morgenland und sind gekommen, ihn anzubeten
Da das der König Herodes hörte, erschrak er und mit ihm das ganze Jerusalem."
Und ließ versammeln alle Hohenpriester und Schriftgelehrten unter dem Volk und erforschte von ihnen, wo
Christus sollte geboren werden

  • Christus ist somit ursprünglich nur eine andere Bezeichnung für den König der Juden.
Und sie sagten ihm: Zu Bethlehem im jüdischen Lande; denn also steht geschrieben durch den Propheten."

Siehe auch
Jesus Geburtsort - Micha 5:1-2
Jesus geboren von Jungfrau Jesaja 7:14

Siehe
Hintergrund der Doktrin von Messiah
Verbindung des Jesus mit der Dynastie des Königs Davids durch sein Vater Josef - Volkszählung "nach Lukas"
 
Im weitesten Sinne war schon der König im Focus.
Hallo Teigabid,

denke da bitte nochmals ernsthaft darüber nach. Herodes der Große war ein Klientelkönig der Römer und wurde von den Juden nicht als rechtmäßiger Jude gesehen. Das lag auch daran, dass die Idumäer erst im 2. Jhr. v. Chr. zum jüdischen Glauben konvertierten. Was nun Flavius Josphus über ihn und seine Familie berichtet ist für einen König der Juden nicht gerade zuträglich.

So erinnere ich auch an dessen Söhne, die nach seinem Tod die Regentschaft über die aufgeteilten Tetrarchien übernahmen. So wurde dann schon im Jahre 6 n.Chr. Herodes Archelaos von den Römern seines Amtes enthoben. Als Grund wurden ihm Grausamkeit und Misswirtschaft vorgeworfen. Die Anklage wurde von den Juden selbst in Rom erhoben.

Die Folge war dann, dass Judäa und Samaria zu einer römischen Provinz erklärt wurden.

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(Merlin,gemeinfrei)

So hatte dann auch dessen Bruder Herodes Archelaos den Unmut der Juden erregt. Der Grund lag darin, dass er sich von seiner Frau Phaselis trennte, um seine Schwägerin Herodias zu heiraten. Ein Verhalten, das gegen die jüdischen Gesetze verstieß.

Flavius Josehus erzählt zu dieser Geschichte, wie sich Johannes der Täufer öffentlich gegen Archelaos stellte. Etwas, das dann auch zu Festnahme und Hinrichtung des Täufers führte.

Ich denke, dass dies nicht gerade der Stoff ist, der die jüdischen Royalisten auf den Plan rief.

Merlin

.​
 
Die Familie ist nicht nach Ägypten geflohen, damit wird lediglich ein Bezug zum Auszug aus Ägypten hergestellt. Mit der Geburt Jesus soll ein neuer Bund mit Gott angekündigt werden:

Matthäus 2[14] Und er (Joseph) stand auf und nahm das Kindlein und seine Mutter zu sich bei der Nacht und flüchtete ins Ägypterland.

[15] Und blieb da bis nach dem Tod des Herodes, auf dass sich erfüllt werde, was der Herr durch den Propheten (Hosea) gesagt hat, der da spricht: „Aus Ägypten habe ich meinen Sohn gerufen.“

Hosea 11[1] Da Israel jung war, hatte ich (Gott) ihn lieb und rief ihn, meinen Sohn, aus Ägypten.


Merlin
 
Christus ist somit ursprünglich nur eine andere Bezeichnung für den König der Juden.
"Geblieben sind lediglich die spirituellen Werte von Jesus... die haben es in sich!!!"

hi anadi,
alles nur Worte, egal ob geschichtlich erforscht, es bleiben dennoch nur Worte um die man sicher weitere Wortgefechte entfalten kann, das ist das Ziel unseres verwirrten Geistes... je mehr Worte desto mehr Verwirrung... siehe das derzeitige Weltgeschehen an... hast du das Gefühl, dass sich die Menschen bessern???

und das war schon 200 v.Chr. und noch viel früher so gewesen... wodurch irgendwann das Bedürfnis nach spirituellen Werten entstand und jedesmal wenn Mutige auf dem Plan erschienen, wurden diese Bedürfnisse stärker... was mit Herrn Jesus Erscheinen einen Höhepunkt erreichte, dies jedoch nur mündlich überliefert wurde und als es niederschrieben wurde (zum Teil Jhrte. später), war kein Augenzeuge mehr zur Befragung dagewesen, so dass man sich auch nur wieder auf Worte zu verlassen hatte... ein Kreislauf der sehr gerne Verbesserungen vereitelt, weil vieles zu wörtlich genommen und verstanden wird und wurde...

was "die Schlussfolgerung zuläßt, dass alle Erfahrungen im erleuchteten wie auch im erkenntnislosen Zustand, die mit immer neuen Worten beschrieben werden können, im Gegensatz zu unserem wahren Wesen (unserem Selbst, der inneren Stille in uns) stehen" - Sri Ramana Maharshi... ja fürwahr die spirituellen Werte haben es tatsächlich in sich...

glücklicherweise bekommen wir weiterhin Hilfe von mutigen und wissenden Menschen, die für uns immer wieder in die Bresche springen...

LG Siehdichfuer
 
Die Familie ist nicht nach Ägypten geflohen, damit wird lediglich ein Bezug zum Auszug aus Ägypten hergestellt. Mit der Geburt Jesus soll ein neuer Bund mit Gott angekündigt werden:

Matthäus 2[14] Und er (Joseph) stand auf und nahm das Kindlein und seine Mutter zu sich bei der Nacht und flüchtete ins Ägypterland.

[15] Und blieb da bis nach dem Tod des Herodes, auf dass sich erfüllt werde, was der Herr durch den Propheten (Hosea) gesagt hat, der da spricht: „Aus Ägypten habe ich meinen Sohn gerufen.“

Hosea 11[1] Da Israel jung war, hatte ich (Gott) ihn lieb und rief ihn, meinen Sohn, aus Ägypten.


Merlin
Servus DruideMerlin,
deine Lügen waren nicht auf eine Flucht nach Ägypten bezogen, zur Erinnerung siehe
Begriff von einem Gesalbten/Messias
wo du behauptest

"So bezog sich der Begriff von einem Gesalbten/Messias schon in der Zeit von 200 v.Chr. – 100 n.Chr. nicht mehr auf einen König."

Dass, diese Lügen sind, kann man aus der erfundene Geschichte Der Weisen aus Morgenland - "nach-Matthäus", welche Jesus als der Zukünftige König der Jude - Messias angeblich voraussage.

Die Weisen aus Morgenland - "nach-Matthäus"​

Im Evangelium "nach-Matthäus" findet man die Geschichte der Umsiedlung der "Heiligen Familien" nicht,
sondern eine andere Geschichte: die der "Weisen aus dem Morgenland", die bei "nach-Lukas" fehlt, welche
aber auch demselben Ziel diente:
  • Jesus zu der königlichen Familie der Juden zu zuweisen
    • und somit Jesus ursprünglich als zukünftige König der Juden zu werben.
"Wo ist der neu geborene König der Juden? Wir haben seinen Stern gesehen im Morgenland und sind gekommen, ihn anzubeten
Da das der König Herodes hörte, erschrak er und mit ihm das ganze Jerusalem."
Und ließ versammeln alle Hohenpriester und Schriftgelehrten unter dem Volk und erforschte von ihnen, wo Christus sollte geboren werden

  • Christus ist somit ursprünglich nur eine andere Bezeichnung für den König der Juden.
Und sie sagten ihm: Zu Bethlehem im jüdischen Lande; denn also steht geschrieben durch den Propheten."

Siehe auch
Jesus Geburtsort - Micha 5:1-2
Jesus geboren von Jungfrau Jesaja 7:14

Siehe
Hintergrund der Doktrin von Messiah
Verbindung des Jesus mit der Dynastie des Königs Davids durch sein Vater Josef - Volkszählung "nach Lukas"
 
Hallo Teigabid,

denke da bitte nochmals ernsthaft darüber nach. Herodes der Große war ein Klientelkönig der Römer und wurde von den Juden nicht als rechtmäßiger Jude gesehen.

Aber Merlin, das habe ich schon.

Als die Römer etwa um 50 n. Chr. Herodes Agrippa II als universalen König eingesetzt hatten, bis 70 n. Chr.,
da war die weltliche Seite abgedeckt, jedoch die religiöse Annäherung an das Volk fehlte.
Beim Plan A des Nazaräners hingegen wurde sowohl auf die religiöse als auch weltliche Seite Rücksicht genommen.

Im Vorfeld versuchten die Pharisäer Jesus einer Zuordnung zu überführen.
War er ein Essener? War er etwa ein Samariter? Warum wollte er kein Pharisäer bleiben?
Das nervt den Gefragten, früher oder später.

Das Bild von der demütigen Unterwürfigkeit passt genau zu diesem angeführten Vorhaben.
Die Anpassungsfähigkeit in der Reihenfolge hat aber auch eine jenseitige Bedeutung.
Also wurde versucht ein Mittel von dort im Hier anzuwenden.

Nach der außerehelichen Geburt, den Fehlschlägen im protegierten Soldatentum der Römer,
den Missgeschicken in der persönlichen Familienplanung mit darauf folgender Steinigung in der Nähe von Nazareth,
ein erneuter schicksalhafter Fehlschlag jetzt zum Zeitpunkt der historischen Wende.

Geht man daher von einer personifizierten Gottheit aus und von der Sohnschaft des Jesus von Nazareth,
dann dürfte Gott und sein Nachfolger sehr tollpatschig sein ...


Aber es ist schon so wie es ist, im Wandel der Zeit,
wo der Sitz von Cäsar und vom obersten Priester neu besetzt wurden:

Josef Kaiphas und Jesus Kaiphas;

Josef (Kaiphas) und Jesus (Kaiphas)

Josef und Jesus.

Alle anderen Erklärungsversuche - abseits vom Tempel - machen keinen Sinn,
bleiben boshafte Versuche und sind charakterliche Herausforderungen ...



... und ein 🥱
 
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"Geblieben sind lediglich die spirituellen Werte von Jesus... die haben es in sich!!!"
Liebe Siehdichfuer,

geblieben sind die Schriften, die behaupten,
es wäre die Rede über die Worte und das Leben des Jesus.

Somit sind diese Schriften zu untersuchen, um zu sehen ob es tatsächlich so ist, oder eben nicht.
Und alles fängt mit der Geburt des Jesus an.

Wie vorher gezeigt, Jesus wurde unter verschieden Variante als der zukünftige König der Juden angekündigt, siehe Post #28.

Und alles wurde auf eine angebliche Jüdische Prophezeiung gebaut:

1.Chronik 17:11-14
So sprach Jehova:

"11 Wenn aber deine Tage aus sind, ... so will ich dein Same erwecken, nach dir der deiner Söhne einer sein soll; dem will ich sein Königreich bestätigen.
12 Der soll mir ein Haus bauen, und ich will seinen Stuhl bestätigen ewiglich.
13 Ich will sein Vater sein, und er soll mein Sohn sein (König Salomo - siehe 1.Chronik 22:10 weiter unten). Und ich will meine Barmherzigkeit nicht von ihm wenden, wie ich sie von dem gewandt habe, der vor dir war;
14 sondern ich will ihn setzen in mein Haus und in mein Königreich ewiglich, daß sein Stuhl beständig sei ewiglich."


Also es ging um einen König der Juden, welche Jehova - der Gott der Juden, ihnen angeblich ein Retter versprochen hätte.
 
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