Messiah

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der Jesus der Christen ist als König der Juden bezeichnet.
Zur Erinnerung:
Wie kommst Du denn darauf, dass gerade die Christen, Jesus als den König der Juden verstanden haben sollen? Für die Christen ist Jesus Christus ein Heilsbringer für alle, der mit seinem väterlichen Gott verbunden ist. Deshalb auch die Trinität. Das hat also nichts mit dem jüdischen Messias, dessen Könige und dem Hause David zu tun.

So wurde auch schon der Christus von seinem Vater entsandt, während die Juden noch ihren endzeitlichen Messias erwarten. Was jedoch nicht heißen soll, dass die Christen der Zweigott-Lehre Marcions folgten.

Du solltest nicht vergessen, dass die Aufspaltung in Heiden- und Judenchristen noch nicht vollzogen war. Das wird auch in der Geschichte um Stephanus deutlich. Dem die Spannungen in seiner Gemeinde zwischen ansässigen Juden und jenen aus Juden aus der Diaspora, das Leben kostete.

So wird dann in der Apostelgeschichte eine weitere Entfremdung der jüdischen Tradition erkennbar. Etwas, das schleichend mit der Missionierung der Heiden begann.

Die Ansätze dazu werden auch in den Evangelien deutlich. Evangelien, die also von und für ein bestimmtes Klientel verfasst wurden. Das erklärt dann auch, warum man damit begann, in dem Wirrwarr der Vorstellungen eine Richtung zu finden.

Merlin

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Wie kommst Du denn darauf, dass gerade die Christen, Jesus als den König der Juden verstanden haben sollen? Für die Christen ist Jesus Christus ein Heilsbringer für alle, der mit seinem väterlichen Gott verbunden ist. Deshalb auch die Trinität. Das hat also nichts mit dem jüdischen Messias, dessen Könige und dem Hause David zu tun.

Merlin, ich bedaure sehr, aber Deine Behauptung was den Plan A von Jesus betrifft ist einfach falsch.
Gestützt auf die vorhandene Eintragung in der Apg, wie folgt:

Apg 1,6-8

Als sie nun beisammen waren, fragten sie ihn:

Herr, stellst du in dieser Zeit das Reich für Israel wieder her?

Er sagte zu ihnen:

Euch steht es nicht zu, Zeiten und Fristen zu erfahren, die der Vater in seiner Macht festgesetzt hat.
Aber ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, der auf euch herabkommen wird;
und ihr werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samarien

und bis an die Grenzen der Erde.

Außerhalb des engen biblischen Konzeptes erläuterte der Jesus-Schwager Philippus das "Vater-Verhältnis" genauer:
Zwei "Übeltäter" davon sollen exemplarisch hier erwähnt sein.


Spruch 12:

Einen einzigen Namen pflegt man nicht auszusprechen in der Welt:
den Namen, den der Vater dem Sohn gegeben hat.

Er ist über alle Namen erhaben.

Dies ist der Name des Vaters.
Der Sohn würde nämlich nicht Vater werden, wenn er nicht den Namen des Vaters tragen würde.
Diejenigen, die diesen Namen haben, kennen ihn, aber sie sprechen nicht von ihm.
Diejenigen, die ihn nicht haben, kennen ihn nicht.


Spruch 17:

Einige sagten: ,,Maria ist vom heiligen Geist schwanger geworden.`` Sie sind im Irrtum.
Sie wissen nicht, was sie sagen. Wann ist je eine Frau von einer Frau schwanger geworden?
Maria ist die Jungfrau, die keine Macht befleckte.
Sie ist ein großer Fluch für die Hebräer -- das sind die Apostel und Apostelschüler.
Diese Jungfrau, die keine Macht befleckte [...] die Mächte befleckten sich selbst.
Und der Herr hätte nicht gesagt: ,"Mein Vater, der im Himmel ist`",
wenn er nicht noch einen anderen Vater gehabt hätte, sondern er hätte einfach gesagt:

"Mein Vater!`"


... und ein :regen:
 
Wie kommst Du denn darauf, dass gerade die Christen, Jesus als den König der Juden verstanden haben sollen?
Servus DruideMerlin,

1. Es geht um die Früh-"Christen", nicht um die aktuellen "Christen",
  • als Jesus noch nicht als Sohn des Jehovas erfunden war.
2. Somit haben die Früh-"Christen" sogar Stammbäume erstellt
  • um eben der Jesus durch seine Vater Josef als Nachfahre des Königs David zu erfinden
  • Stammbäume die in ihre sogenannten Evangelien nichts zu finden hätten,
    • wenn Jesus von Anfang an als der Sohn eines Geistes, der angeblich von Jehova gesendet worden war, und zwar de "heilige" Geist
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie kommst Du denn darauf, dass gerade die Christen, Jesus als den König der Juden verstanden haben sollen?

Eintragung in der Apg 1,6-8 wie folgt:


Als sie nun beisammen waren, fragten sie ihn:
Herr, stellst du in dieser Zeit das Reich für Israel wieder her?
Er sagte zu ihnen:
Euch steht es nicht zu, Zeiten und Fristen zu erfahren, die der Vater in seiner Macht festgesetzt hat.
Aber ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, der auf euch herabkommen wird;
und ihr werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samarien

und bis an die Grenzen der Erde.

Wenn das zu sehr erschreckt hat, darf ich zusätzlich erläutern:
Die Episode wie in Apg geschildert ist lediglich eine Darstellung der Meinungsbildung bei den Aposteln.
Eine wirkliche Kommunikation mit dem Jenseits verläuft nicht auf diese Art und Weise.
Sogar darauf wurde hingewiesen im Text, indem der "Heilige Geist" erst danach in Erscheinung tritt.
(Absender aus dem Jenseits -> Information -> einzelner Empfänger im Diesseits.)

Dagegen fehlt mir bei der Erzählung von den Emmaus-Jüngern (Lk 24) nur eins,
die Vision von Jesus nach seinem Tod bei seinem noch lebenden leiblichen Vater.
Damit werden alle vermeintlichen Königsfantasien prinzipiell ausgehebelt.

Im Übrigen bin ich der Meinung, in der Bibel wurden gerne die Begebenheit
von Nahtoderfahrung und Sterbezeitpunkt
kräftig durchgemischt und nach Gutdünken interpretiert.




... und ein :D :D :stickout3
 
Dieses Zitat symbolisiert was das jüdische Urchristentum vom späteren römischen Christentum unterscheidet:
"Ich bin im Vater, und der Vater ist in mir."

Diese Aussage, die später im Mund Jesus gestellt wurde, ist eine Paraphrasierung des Textes 1.Chronik 17:13
"
Ich will sein Vater sein, und er soll mein Sohn sein"
welcher fälschlicherweise als Prophezeiung vorgestellt wurde,
wobei anfänglich um historische Königliche Chroniken ging und nicht um Prophezeiungen
aber die Elite wollte sich als Jehovas Vertreter vorstellen
und dementsprechend wurde alles neu redigiert,
als hätte sich unter der Anleitung des sogenannten Gott der Israeliten - Jehova geschehen.

Somit wird Jehova vorgestellt als hätte er König David gesagt:

1.Chronik 17:
"11 Wenn aber deine Tage aus sind, ... so will ich dein Same erwecken, nach dir der deiner Söhne einer sein soll; dem will ich sein Königreich bestätigen.
12 Der soll mir ein Haus bauen, und ich will seinen Stuhl bestätigen ewiglich.
13 Ich will sein Vater sein, und er soll mein Sohn sein . Und ich will meine Barmherzigkeit nicht von ihm wenden, wie ich sie von dem gewandt habe, der vor dir war;
14 sondern ich will ihn setzen in mein Haus und in mein Königreich ewiglich, daß sein Stuhl beständig sei ewiglich."
 
Zuletzt bearbeitet:
die Idee ist, dass man die Vollkommenheit nicht erreichen kann, wenn man jemanden verehrt, welcher selbst nicht Vollkommen ist, wie zum Beispiel eine Person, welche nur dem Namen nach vollkommen wäre, wie im Falls des späteren vergöttlichten Jesus...
Ursprung deiner obigen Aussage:
3. Wie könnte es denn möglich sein, dass ihren Bestimmungsort, der glorreiche Höchste Herr, dem Täuschung hinterlege?
hi anadi,

der Ideen gibts viele, gut dass du schreibst das es die Idee sei... vollkommen ist man immer, wenn man sich seiner Transzendenz bewusst ist, verehren sollte man einen jeden Menschen, ein sehr guter Lehrer, würde sagen, er wisse von nichts, er habe nichts getan... er gibt dem Schüler die Gelegenheit sich selbst zu finden... am meisten lernt daher ein begeisterter Schüler von einem sehr guten anderen Schüler, ein guter Lehrer würde sogar zugeben, dass er selbst Schüler sei...

ob jemand vollkommen ist oder nicht, steht uns nicht zu, beurteilen zu wollen, das wäre doch der glatte Beweis dafür, dass man selbst nicht vollkommen sei...

"Willst du nicht tierisch werden, so erkenne nichts von dem im Wort unaussprechbaren Gott! - "Ach, wie soll ich denn tun?" - Du sollst ganz deinem Deinsein entsinken und in sein Seinsein zerfließen, und es soll dein "Dein" in seinem "Sein" ein "Mein" werden so gänzlich, dass du mit ihm ewig erkennest seine ungewordene Seinheit und seine unnennbare Nichtheit" (was im Sinne deines Verschiedenseins von ihm entspricht). Meister Eckhart
aus "Der westliche und der östliche Weg" D.T.Suzuki

einen schönen Tag, Siehdichfuer
 
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