@ Morning Sun und Schnepfe
Dieses "Wachsen aus der Beleidigung heraus", hat durchaus seine Berechtigung, aber auch massive Gefahren. Und es ist pures Schicksal oder eben Zufall, wenn du das Glück erfährst da irgendwie aufzuwachen.
Meine 9 Geschwister, sind quasi mit der gleichen Vernachlässigung und Beleidigungstendenz, aufgewachsen, und haben sich extrem unterschiedlichst entwickelt.
Alle mit derselben Tendenz gemoppt zu werden, mit derselben Sensibilität und Emphatie. Es hat sich eine leichte abwärtstendenz entwickelt zu den Jüngeren Geschwistern, weil diese mehr Aufmerksamkeit und Unterstützung der Älteren bekamen.
Und es stellte sich mit den Jahren heraus, das jeder von uns in solche Lagen kam. Die einen haben daraus gelernt, die anderen eher nicht.
Währe unsere "freie Aufbewahrungserziehung" gepaart gewesen mit Gewalt, Drill und Konditionierung wären wir alle Psychopathen und Schwerverbrecher geworden.
Denn massives Beleidigungs Opfer
zu sein, über Jahre hinweg, macht dich krank.
Wenn du aus der Opferrolle nicht heraus kommst, wird dein Leben eine einzige Qual, auch wenn es noch so schön ist. Und wenn es nicht schön ist wirst du vermutlich irgendwann zum Schwerverbrecher.
Meine älteste Schwester, ist 51, fesch, schlank, wunderschönes pipifeines Haus, einen guten Job, einen vermögenden Freund, usw.
Aber sie ist immer Opfer. Immer und überall.
Jeder Tag ihres Lebens ist eine einzige Qual. Wenn sie redet, dann nur über ihre Opferrolle. Ich sage tausend mal "ändere" es, aber auch wenn du mit Engelszungen reden würdest....änderte es nichts.
Die aller beste Aussage die sie jemals getätigt hat: "Wieso sieht mein Chef nicht, das ich für diese Arbeit nicht geeignet bin?"
Jeder ihrer Lebenspartner dürfte laut ihren Aussagen nur am Leben sein um sie zu nerven.
Ein Bruder dessen Lebensweg nicht so gut verlief, hat sich völlig zurückgezogen. Er lebt ein Einsiedlerleben. Vielleicht sogar das beste Leben von uns allen.
Ich bin mir nicht so sicher. Ich habe die Eigenschaft "schnell beleidigt sein" sogar an meine Tochter weitergegeben. Woher das passiert ist, weiß ich nicht.
Sie ist 8 Jahre gemoppt worden. Massivst.
Aber sie war auch immer so schnell eingeschnappt. Mit vier Jahren traf sie bei einem Fest eine Kindergartenkollegin, die sich sichtlich gefreut hat, sie zu sehen, und mit ihr spielen wollte. Meine Tochter jedoch sagte zu ihr "Du spielst im Kindergarten auch nicht mit mir, (dort hatte dieses Mädchen eine Lieblingsfreundin), drum spiel ich jetzt nicht mit dir.
Beleidigt sein, hat meines Erachtens auch etwas mit Bestrafung zu tun. Zumindest denkt der Beleidigte das.
Ich bestrafe dich mit meiner Wut.
So in etwa.
Ein ganz komischer Mechanismus ist das. Oder eben ein Erziehungsfehler. (Mutter an Tochter...usw)
Ich bin mir sicher "Flüssig werden", bzw. aus sich herauswachsen, kann durch ständige Beleidigungen passieren, aber dazu braucht es im Hintergrund eine Familie die einem Auffängt, bzw. einen Rückhalt irgendwo, eine hohe Ressilienzfähigkeit, und vor allem die Denkfähigkeit sich davon abzugrenzen.
Wenn du das nicht hast gehst du zugrunde......
(Mein Wort zum Sonntag.....



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(ihr verführt mich immer zum weiterschreiben


)