Meine Welt ...

Oooooooooh, das kam vom ganzen Herzen:danke:
Es ist soooo schön, dass es noch Menschen gibt, die sich vom Alltagstrott nicht unterkriegen lassen und sensibel genug gegenüber den Wünschen der Menschen sind, mit denen sie arbeiten. Ich kann dir gar nicht sagen, wie dankbar ich bin, dich getroffen (oder besser: gelesen) zu haben.
Auch ich will inspirieren und helfen

Alles Liebe Euch
Dark
 
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Oooooooooh, das kam vom ganzen Herzen:danke:
Es ist soooo schön, dass es noch Menschen gibt, die sich vom Alltagstrott nicht unterkriegen lassen und sensibel genug gegenüber den Wünschen der Menschen sind, mit denen sie arbeiten. Ich kann dir gar nicht sagen, wie dankbar ich bin, dich getroffen (oder besser: gelesen) zu haben.
Auch ich will inspirieren und helfen

Alles Liebe Euch
Dark

Weißt du, das wichtigste ist was man sich immer merken sollte: Der alte Mensch in einem Heim, nein, anders ... alte Menschen sind und werden immer ganzheitliche Menschen bleiben.
Sie sind die Experten ihrer Bedürfnisse, ihrer Leiden, ihrer Emotionen ... sie können aussagen machen die relevant sind ...

Es geht nicht darum das ein Altenheim ein Quiz ist bei dem jeden Moment Günter Jauch um die Ecke kommt, weil er jetzt Zeit hat, da er seine Sendung nicht moderiert :lachen: man etwas in Belange eines Bewohners rein interpretiert!

Nun gut! Demente sind da dann so eine Sache die das ganze etwas erschwert was das erkennen von Dingen angeht haben sie Sorgen, Ängste, Schmerzen etc. pp aber auch sie sind ein ganzheitlicher Mensch und in den tiefsten Tiefen und aus diesen heraus kommt oft ihrer wahrer Kern ihr sein noch zum Vorschein!

Es ist eine spannende Arbeit macht man sie mit Herz und mit Liebe!

Du wirst auch einen wunderbaren Weg einschlagen und gehen ...

Ich freue mich auf jeden Fall schon auf einen weiteren Austausch!
Nur muss man da wohl dann fast einen eigenen Thread aufmachen ... das wäre mal eine Überlegung !:confused:
 
Oh jaaa, ich wär ein reger Teilnehmer hab auch so ein paar Erfahrungen gemacht und würd gerne darüber berichten--- aber du hast recht, das gehört nun wirklich nicht hierher.
Was mich noch interessieren würde: Du hattest doch mal von einem ziellosen Treiben erzählt, nicht? Hast aber auch geschrieben, dass du jetzt deinen Weg wüsstest, den du einschlagen musst. Ist richtig so?

Was macht denn deine Welt, ist sie immer noch voller Natur und Phantasie wie du es so schreibst? Oder verschlingt dich deine Arbeit und deine Familie ;)

Magst du darüber erzählen?

Alles LIebe

Dark
 
Was das Thema Pflege angeht, möchte ich nicht sagen das es hier nicht hingehört... Ist es ein Teil meiner Welt und auch deiner Welt... Sie gehört zu uns, ist ebenfalls wie alles um uns herum ein Teil von uns und nicht getrennt... Finde ich!
Und die Natur ist einer der Orte meiner Kraft die ich dort sammel. Kraftquellen finde ich dort noch und noch.

Du weißt doch wie das im Leben ist. Man hat seine Fäden in der Hand, dann werden sie locker aber man lässt nicht los. Manchmal ist dieser Faden wie ein Gummiband an dem man nicht ungeduldig rennen und strampeln sollte weil sonst macht es flitsch und man schaukelt unkontrolliert.

Bisher habe ich meine Wege gefunden.
Es ist nur so, das die Stimmung in der man ist auch passt das man Schreiben kann, oder mag.
Besser gesagt passen muss...
 
Ich bin zwar keine Altenpflegerin, doch schickte mir das Leben oft Aufgaben, die in die gleiche Richtung gehen (nur eben privat).
So bekam ich meine ersten Einblicke in den Pflegedienst, als ich eine Dement kranke Nachbarin, die keine Verwanten hatte, betreute.
Am Anfang habe ich alles allein machen können, doch irgendwann schritt die Demenz so weit voran & sie mußte auch noch anderweitig versorgt werden, daß ich mir den Pflegedienst zur Hilfe nehmen mußte & ich vom Gericht als ehrenamtliche Betreuerin für sie eingesetzt wurde.
Ich war erschüttert über die Hilfe die mir vom Pflegedienst zu Teil wurde...
Natürlich weiß ich, daß die Arbeit alles andere als einfach ist, muß doch der Pflegedienst ihre Hausbesuche im Minutentackt abrechnen, was wirklichen Stress bedeutet, aber trotzdem...
3 x habe ich ihn gewechselt, weil mir ihre "Handhabungen" eher menschenunwürdig, als hilfreich erschien...
die Beispiele erspare ich uns allen.

Irgendwann wurde sie dann in ein Pflegeheim eingewiesen & ich besuchte sie fast täglich.
Was ich dort zu sehen bekam, waren Menschen, die so wenig Lust auf ihre Arbeit hatten, daß ich auch dort das Gefühl bekam, man würden eher mit Waren als mit Menschen arbeiten.
Auch nach mehreren Gesprächen änderte sich nichts & ich schloß mich mit dem Gericht kurz & bat um eine Verlegung.
Zum Glück habe ich ein Pflegeheim gefunden, in dem Menschen wie ihr (Rehkitz & Dark) arbeiten, die ihre Arbeit als göttlich bezeichnen & denen bewußt ist, daß sie es sind, die den Menschen auf ihrem letzten Weg begleiten.
Ich bin regelrecht froh Euch gelesen zu haben, denn das läßt mich hoffen...

Dafür drück ich Euch 2 mal eben ganz dolle & wünsche Euch
von Herzen alles Liebe - ralrene
 
Ja, liebes Rehlein, wenn wir dort keine Kraftquellen finden würden, so könnten wir wohl beide den Beruf nicht ausführen.

Ja, ralrene, ich verstehe dich gut, habe ich doch nicht erst gerade solch einen pflegedienst verlassen, weil er mich gezwungen hat, menschenunwürdig zu arbeiten. Als ich meiner neue Mentorin davon erzählte, war sie fassungslos - - - meinen Schul - Praxisanleiter erwartet noch ein derber verbaler Einlauf - Schadenfreude is die schönste Freude hihihihi:D
Abschliessend muss ich dir noch sagen, dass ich es ganz toll finde, wie rührend du dich um die Nachbarin gekümmert hast, hättest ja auch sagen können: Is mir wurscht, geht mich nix an (wie viele es machen) :rolleyes:
haste schonmal überlegt, dich ehrenamtlich zu engagieren?

Grüßle
Dark
 
Ja, ralrene, ich verstehe dich gut, habe ich doch nicht erst gerade solch einen pflegedienst verlassen, weil er mich gezwungen hat, menschenunwürdig zu arbeiten. Als ich meiner neue Mentorin davon erzählte, war sie fassungslos - - - meinen Schul - Praxisanleiter erwartet noch ein derber verbaler Einlauf - Schadenfreude is die schönste Freude hihihihi:D
Schön das Du den besagten Pflegedienst verlassen hast - dies spricht nur für Dich,
es wäre auch für mich unmöglich irgendwo zu arbeiten,
wo ich gegen meine Auffassung von Moral & Ethik handeln müßte!
Vielleicht ist ja das auch der Grund, warum das Leben mich zur Frührentnerin machte - was ich im Übrigen sehr begrüße.:)
Das fiehl mir nur gerade so ein - wer weiß das schon?
Abschliessend muss ich dir noch sagen, dass ich es ganz toll finde, wie rührend du dich um die Nachbarin gekümmert hast, hättest ja auch sagen können: Is mir wurscht, geht mich nix an (wie viele es machen) :rolleyes:
haste schon mal überlegt, dich ehrenamtlich zu engagieren?

Grüßle
Dark
Dankeschön...& das hast Du gut erkannt...ich gehöre nicht zu den Menschen die wegsehen - ganz im Gegenteil, doch wäre es bestimmt bequemer für einige Leute, würde ich dies tun.:D

Ja...das mit der ehrenamtlichen Arbeit habe ich mir schon überlegt, so habe z.B. eine Suppenküche für Obdachlose mit aufgebaut & arbeite außerdem regelmäßig in der Kleiderstube der Arbeiterwohlfahrt & das erfüllt mich mit Zufriedenheit!:)

Dank Dir für Deine Gedanken!:umarmen:
Alles Liebe - ralreneஜ
 
Ganz genau: Niemand weiss das :D

Find ich gut, das mit deinem Engagement. Menschen wie dich braucht unsere Gesellschaft viel mehr.
Weisst du, so ehrenamtliches Engagement (oder Minijob), wo du mit alten oder schwerbehinderten Menschen etwas unternimmst, die ohne fremde Unterstützung nicht fortgehen können..... könnte sich doch auch mit deiner Frührente gut vertragen, oder nicht ;)

Magst du mir verraten, warum du in Frührente gegangen bist?

Alles Liebe
Dark
 
Ganz genau: Niemand weiss das :D
:thumbup:

Find ich gut, das mit deinem Engagement. Menschen wie dich braucht unsere Gesellschaft viel mehr.
:danke:Dankeschön & dito!
Weisst du, so ehrenamtliches Engagement (oder Minijob), wo du mit alten oder schwerbehinderten Menschen etwas unternimmst, die ohne fremde Unterstützung nicht fortgehen können..... könnte sich doch auch mit deiner Frührente gut vertragen, oder nicht ;)
Weißt Du...ich vertraue weiterhin darauf,
daß mir etwas "geschickt" wird,
denn wenn meine Hilfe benötigt wird,
dann erfahre ich es auch - (kleine Insel),
doch was ich im Moment tue reicht mir eigentlich auch aus.:)
Außerdem machen diese Art von Spaziergänge bei uns immer die Zivis
& krankheitsmäßig wären sie auch nicht mein Ding -
paßt nicht.

Magst du mir verraten, warum du in Frührente gegangen bist?

Alles Liebe
Dark
Ich hatte 2000 einen schweren Motorradunfall, bei dem sämliche Venen, Sehnen & Muskeln im linken Bein durchtrennt waren -
nachgeblieben sind 2 Thrombosen (Becken & Wade),
mit denen ich aber wunderbar leben kann!:banane:
 
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Weißt du, wenn ich ehrlich bin und das soll bloß nicht negativ aufgefasst werden, ich war nicht traurig, oder noch nie traurig... nein, es war irgendwie immer okay!

Es wird nicht neg. aufgefasst - jedenfalls nicht von mir!:)
Der Tod gehört ja zum Leben dazu & besitzt für mich auch den gleichen Stellenwert - als ewigen Kreislauf!
Einen einzigen Moment erlebte ich in dem mir das Erlebnis des Sterbens bei einem alten Herrn den Boden unter den Füßen weg zog und ich Tränen überströmt und schluchzend im Treppenhaus saß und den Rest der Welt um mich herum vergaß!
Ich fand ihn zuvor Tod auf dem Boden liegen, kalt, tiefblau ... die Augen auf mich gerichtet als ich rein kam.
Ich hätte auch nichts machen können wäre ich bei ihm gewesen, dasselbe wäre geschehen wäre ich da gewesen. Eine Syncope, akuter Bewusstseinsverlust mit mangelnder Sauerstoffversorgung im Gehirn... bei ihm ging es rasend schnell und er sollte diese nicht überleben.
Ich musste einiges älter werden, damit ich dies für mich in eine passende Richtung bekam. Und auch ein wenig das Schuldgefühl los werden. Was ich meiner Meinung nach heute, definitiv nicht zu haben brauche, denn seine Seele war es meiner Sicht nach die diesen Weg für sich wählte!
So sehe ich es auch - alles ist zum jeweiligen Zeitpunkt "richtig" - wichtig auf unserem Weg!;)
Aber wir müssen uns auch an den Umgang mit einem gestorbenen Menschen "gewöhnen".
Ich konnte auch nicht von Anfang an einen toten Menschen beräuchern,
hatte es vor, aber konnte es beim erstenmal nicht fertig bringen.
Doch heute weiß ich mehr...:)

Ja! Meine Arbeit sie liebe ich. Ich liebe sie so sehr, das ich zu einer Furie werde kollidiert es mit der Ethik.
Willkommen im Club!:rolleyes:

Kollidiert es an der Menschenwürde ... höre auch auf meine innere Stimme ... letzten Samstag erst wieder. Selbe Szene, wieder eine Syncope ... ich rief den Notarzt machte nichts anderes, hörte mir doofe Kommentare an ob der notwendig gewesen sei ... konnte nicht verstehen das einige Untersuchungen aufgrund des Jahrganges 24 nicht gemacht werden sollten ... am Ende ist eine Hirnblutung heraus gekommen und der Frau geht es sehr schlecht.... OP ja oder nein steht im Raum. Im Raum steht, musste alles sein das mit dem Notarzt? Ja, denke ich mir, die Seele wollte diese Erfahrung machen ...
:thumbup:

Mein Schatzkästchen ist wirklich voll :) und ich kann voll stolzem Egoismus sagen, das ich noch nie Schwierigkeiten mit auch nur einem Bewohner hatte. Eher in der Hinsicht erfuhren sie ich habe frei, arbeite auf einem anderen Bereich ... Tränen aus der tiefsten Tiefe ihres Herzens heraus geweint!
Das glaube ich Dir aufs Wort.
Gerade ältere Menschen brauchen einfühlsame Wesen wie Dich!:)

Es gibt sie noch diese anderen Altenpflegerin und zum Glück kann ich ein paar von ihnen meine Kollegen nennen, mit denen ich hier und da Dienst habe ... es gibt auch die anderen ... aber auch dies hat seinen Sinn!
Ja die gibt es & es gibt auch nette Menschen beim Pflegedienst.
Als ich vor ein paar Wochen einen Freund beim sterben begleitet habe & ganz allein mit ihm war (ich glaube ich erzählte Dir davon),
da hat sich genau zum richtigen Zeitpunkt ein Pflegedienst-Mitarbeiter zu mir gesellt,
so daß ich zum Sterbezeitpunkt nicht allein mit ihm war -
ich dankte nicht nur ihm, sondern auch dem Leben!
 
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