Meine Katze stirbt....

Ich kann euch allen nur Danke sagen.
Ihr seid so lieb! Jeder einzelne Beitrag ist ein kleiner Trost für mich.
Mein Kater lebt noch. Er dämmert vor sich hin, hat keine Schmerzen, soweit ich das beurteilen kann und er reagiert nur sehr schwach auf uns. Aber ich spüre, dass ihm unsere Nähe gut tut.
Ich bin schon ein wenig übermüdet. Die letzten Tage und Nächte konnte und wollte ich auch so gut wie nicht schlafen.

Ja, ich habe das Glück, bei ihm sein zu können, weil ich durch meinen selbstständigen Job mir die Zeit für die Klienten einteilen kann.

Ich danke euch allen von ganzem Herzen für eure Anteilnahme.

Ich habe irgendwo schon geschrieben, dass ich durch Meditation das Loslassen gelernt habe. Und in diesen Momenten wird mir die eigene Vergänglichkeit sehr bewusst. Und es ist seltsam, es ist keine Angst da. Ich habe auch keine Angst vor dem Moment, wo er gehen wird. Es macht mich nur traurig. Ich weiß, dass seine Seele immer um mich sein wird, dass ich seinen treuherzigen Blick, seine "Sprache" nie vergessen werde.
Kein anderes Tier wird ihn je ersetzen können, so wie auch kein Mensch oder anderes Lebewesen ersetzbar ist.

Ich danke euch nochmals ganz herzlich für eure tröstenden Worte. Ihr seid wunderbar.

Ariadne
 
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hallo,
da ich schon immer tiere bei mir wohnen hatte, weiss ich, wie das ist. meine älteste katze ist 20 und schläft manchmal so tief, dass ich denke, sie ist ganz weit weg, praktisch schon auf der anderen seite. dann auf einmal hüpft sie hoch und ist ganz da. ich finde alle beiträge zu diesem thema sehr schön und richtig.
wollte nur noch sagen, dass ich von einer tierheilpraktikerin erfahren habe, daß es sehr hilfreich ist, wenn man dem sterbenden tier je einen rosenquarz, bernstein und bergkristall an den kopf legt, es soll dann ganz friedlich einschlafen.
sehr tröstlich zu diesem thema ist das buch von amelia kinkade, tierisch gute gespräche, wo es um reinkarnation von tieren geht und ums sterben, aber auch um das leben.
einschläfern würde ich auch nur bei sehr grossen schmerzen empfehlen.
ganz liebe grüsse
 
Liebe Ariadne,

Ich kann dich sehr gut verstehen. Tiere sind wie Mitmenschen. Mir geht es mit meinem Kater auch so. Immer, wenn er mich ansieht, habe ich das Gefühl, dass wir genau wissen, was wir denken.
Wenn ich mich verliebt habe, oder er für sich denkt, dass ich ihm untreu bin, macht er mir in die Badewanne...das erinnert mich so stark an mich selbst, denn ich selbst kann so eifersüchtig sein, dass sich mir der Magen umdreht.
Er mag die ganze Familie, jedoh zeigt er demonstrativ, dass er mich am meisten mag und so kommen Dinge vor, die mir immerwieder zeigen, wie sehr er mich liebt.
Heuer wird er 11 Jahre alt und jetzt, wo sich langsam bemerkbar macht, dass auch er altert kommen mir immer wieder schlimme Gedanken. Es kommen mir schon die Tränen, wenn ich nur denke, dass es ihn eines Tages nicht geben wird.

Ich bin mir gänzlich sicher, dass du das Richtige für deinen Kater machst. Wir "Besitzer" kennen dieses Tier schon so lange und es teilt sich uns mit, "sagt" und, was ihm nicht passt oder was er gut findet. So denke ich auch, dass sich das Gefühl des Tieres "überträgt", wenn es Schmerzen hat, leidet und gehen WILL.

Ich wünsch dir Stärke, Liebe und alles erdenklich Gute.
Dein Kater wird immer auf eine Art da sein, aber denke auch daran, wieviele Tierseelen es auf dieser Erde gibt, die eine freundliche Menschenseele suchen um endlich Glücklich zu werden,...denn ich für meienn Teil sehe zu, dass es meine Kater an nichts fehlt und das möchte ich noch möglichst vielen Tieren bieten können.... :)

Alles Liebe und danke dafür, dass du deinem Kater ein gutes zu Hause gegeben hast.
 
ich muß nochmal schreiben.mich berühren deine zeilen so sehr,das ich jedesmal weinen muß,wenn ich hier rein lese.
dein kater hat ein wunderbares "frauchen"...weiterhin viel kraft.*dich drück*
 
Ich danke allen so sehr. Ihr wisst garnicht, wie sehr ihr mich unterstützt. Und seit gestern ist entweder ein Wunder geschehen, oder es sind die letzten Energien, die ihn nocheinmal aufleben lassen. Aber gestern am Abend hat er begonnen, wieder allein zu fressen, er trinkt Wasser und geht aufs Klo. das hätte ich mir vor drei Tagen nicht träumen lassen. Er hat zwar abgenommen. Ganz klar, aber mir scheint, er holt das alles jetzt nach. Mein Mann meint, dass er sich von uns nicht trennen kann, weil er uns so liebt und weil er unsere Liebe so spürt. Er hat heute Nacht bei mir geschlafen, ist ein paarmal aufgewacht und hat mich angemaunzt, als wollte er mit mir reden. Ich habe dann immer auf ihn ganz beruhigend geredet und er ist wieder eingeschlafen. Heute am Nachmittag gehen wir mit ihm zum Arzt. Fast glaube ich, dass er über dem Berg ist. Ich habe zu meinem Mann gesagt: Den haben wir noch zwei Jahre, mindestens. Ich will mir aber auch keine Illusionen machen. Und ich habe mich schon sehr damit abgefunden, dass es jede Minute sein kann, dass er geht. Dann will ich das auch akzeptieren.
Danke nocheinmal für eure liebe Anteilnahme und ich will euch gerne auf dem Laufenden halten, sofern ich euch damit nicht lästig werde.
Liebe Grüße an alle.
Ariadne
 
Liebe Ariadne,
diese Geschichte hier erinnert mich an die letzten Jahre unseres Hundes. Es war auch sehr schwer krank (vermutlich hatte er Planzengift gefressen), fraß nicht mehr und rührte sich auch nicht mehr aus seinem Korb. Der Arzt hatte uns empfohlen ihn einzuschläfern, aber das wollten wir nicht. So habe wir ihm dann täglich ein wenig Wasser gegeben und das Futter mit der Spritze ins Maul gegeben. Nach ein paar Tagen habe ich mich an seinen Korb gesetzt und habe ihm gesagt, dass er gehen darf, wenn er mag. Komisch, aber am nächsten Tag fing er wieder an selbstständig zu fressen. Er hat dann noch 1 1/2 Jahre gelebt.
Alles Liebe
Elke
 
Ariadne schrieb:
ich will euch gerne auf dem Laufenden halten, sofern ich euch damit nicht lästig werde.
Liebe Grüße an alle.
Ariadne

Hallo Ariadne!

Super das es deinem Kater besser zu gehn scheint! Es freut mich wirklich!

Und ich würde es sehr schön finden wenn du uns auf dem Laufenden halten würdest! Mir wird es nicht lästig!

Deine Geschichte erinnert mich an eine Katze von mir (meinen Eltern) Jeanny (über sie hab ich auch im tierliebe geschrieben hier )
Sie bekam mit 14 Herzprobleme, die ersten 2 Wochen als es festgestellt wurde, waren sehr kritisch, Jeanny lag apathisch in ihrem Weidenkorb frass nur dann wenn man es ihr mit dem finger ein wenig ums Mäulchen schmierte, trank nur Wasser von einer Spritze das wir in ihrem Mund träufelten, in diesen 2 wochen waren wir fast täglich im telefonischen Kontakt mit dem Tierarzt, jederzeit abrufbereit ob wir sie hinbringen sollen zum einschläfern, wir haben uns abwechselnd Urlaub genommen damit sie nie alleine zuhause war.
Sie wurde an 3 Tagen voll durchgecheckt, der Tierarzt versicherte uns mehrmals das sie durch Medikamente keine schmerzen habe. 2 oder 3 mal waren wir drauf und dran uns dem Tierarzt zu widersetzen, da wir einfach das Gefühl hatten Jeanny würde leiden, also sind wir wieder zum Tierarzt hin, und er hat uns Tabletten fürs Herz mitgegeben, ausserdem hatte er für Jeanny noch solche Einlaufdinger mitgegeben in den ersten paar Tagen sah es trotz diesen Tabletten und den Einlaufdingern nicht sehr gut aus, einmal meinten wir sogar das Jeanny sich nun von uns verabschiedete, wir sassen zu dritt (mein Vater, meine Mutter und ich) vor Jeanny streichelten sie, sprachen mit ihr, wir dachten es wären die letzten paar Minuten, weil sie nur noch sehr langsam schnaufte, fast ihren Kopf niht mehr heben konnte.... Aber dann auf einmal von Tag zu Tag ging es ihr besser, Jeder noch so kleine Schritt war ein Erfolgserlebnis, besonders wie sie wieder alleine aufs Klo gehn konnte, oder als sie von selbst wieder aus dem Korb kam ohne das wir sie rausheben mussten, wir waren so überglücklich! Jeanny ging dann nach einem Monat sogar wieder raus in den Garten. Wir mussten ihr natürlich 2 x täglich die Herztabletten geben, aber das war es uns wert, denn so hatte sie die chance auf ein weiters schönes schmerzfreies Lebensjahr! Wir hatten so um sie gekämpft. Jeanny selbst hatte wieder zu kämpfen begonnen,.... Und dann nach ca. einem Jahr ging es dann doch wieder bergab, und wir waren uns mit dem Tierarzt einig das wir das kämpfen aufgeben sollen. Das wir Jeanny gehn lassen sollen. Das wir schon einmal mit Jeannys Hilfe das erreichten was wir schon nicht mehr zu hoffen wagten, und das es für Jeanny vermutlich zu anstrengend sein wird. Und dann wurde sie eingeschläfert,... Ich selbst war leider nicht dabei, ich konnte mich nicht mehr von ihr verabschieden,....
Aber ich habe sie noch gut in Erinnerungen und da wird sie auch für immer sein,... Ich weiss noch wie sie gerochen hat, ich kann mir noch so gut vorstellen wie es war ihr durchs Fell zu fahren, ich seh ihre grossen Augen noch vor mir, sie hatte ihre Persönlichkeit, ihren eigenen Charakter, und den werd ich niemals mehr vergessen,...
Sie war einzigartig.

Ariadne, ich wünsch dir alles alles Liebe für dich und deinen Kater!

Liebe Grüsse
Mag
 
Ich finde es sehr mutig und auch sehr gut das Ihr Ihm diese Möglichkeit gebt...nach eigenem Willen zu gehen...

LG
 
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Hallo an alle,

MEINE KATZE LEBT! :zauberer1
Ich kann es ja fast selbst nicht glauben! Nachdem er 24 Stunden dagelegen ist wie tot, nachdem es wirklich für uns der Abschied war, hat sich folgendes ereignet:
Am Montag dem 7. 2. hat er am Nachmittag hie und da seine Hinterpfoten bewegt. Ich habe ihm über eine Pipette Wasser mit Rescue und Walnut verabreicht. War eigentlich gedacht zum "leichteren Übergang". Aber, er wurde immer "wacher".
In der Nacht zum Di. stellte ich sein Körbchen neben mein Bett. Ich hatte am Abend gemerkt, dass er aufstehen wollte, aber er fiel immer wieder um. Also dachte ich, legst ihn in den Wäschekorb. Ich wollte nicht, dass er in der Nacht herumgeistert, wenn ich schlafe. Ich habe ihm ein richtiges Bettchen gemacht. Irgendwann in dieser Nacht wurde ich plötzlich wach. Er lag nicht im Korb. Er stand mitten im Zimmer! Ich bin sofort aufgestanden und als er das mitbekam, maschierte er, zwar noch wackelig hinaus in die Küche. Ich ging mit ihm raus und er blieb vor seinem Schüsserl stehen und maunzte mich an. Ich konnte es nicht glauben. Ich hatte abgeschlossen. Für mich war klar, dass dieser Kater stirbt und jetzt das!
Ich machte ihm einen Grießbrei mit Honig, nahm ihn auf meinen Schoß und und ließ ihn von meinem Finger den Brei schlecken. Die ganze Zeit sind mir nur so die Tränen runter geronnen.
Dann sind wir wieder schlafen gegangen. Um Fünf hat er mich so geweckt, wie früher auch immer.
Ja, und heute ist er fast wie immer. Ein wenig mager kommt er mir noch vor, aber es ist für mich ein Wunder. :guru:
Wäre ich mit ihm zum Tierarzt gegangen, ich glaube, er würde nicht mehr leben. (Ich will damit nicht die Tierärzte beleidigen, wir haben selbst einen im Freundeskreis, der Jobt aber im Moment in Amerika) Ich denke nur, der hätte ihm wahrscheinlich Medikamente verabreicht oder er hätte uns vielleicht zu überreden versucht, ihn einschläfern zu lassen.
Gott bin ich froh, dass wir wirklich der Natur freien Lauf ließen.
Wir haben wieder unsere Rituale, er sitzt auf meinem Schoß und schnurrt. Er drückt zufrieden seine Augen zu, wenn ich mit ihm rede.
Ich kann nur sagen, ich bin so froh! Und ich bin dankbar... wen auch immer, allen Energien, allen Wesen,
allen lieben Worte von euch. Ihr habt uns wunderbar unterstützt und begleitet. Wir danken euch. :kiss4:

Ariadne & ...

P.S.
Ich habe die ganze Zeit den Namen meines Katers verschwiegen. Eigentlich deswegen, weil ich IHM diese "Schande" ersparen wollte: Er kam ja schon als Baby zu uns ....und na ja...wir dachten, dass er ein Mädchen wäre und dadurch hat er einen Mädchennamen.
Also, er sieht ja auch so feminin aus. Und er hat einen einzigartigen Namen. Ich glaube, selten bekommt eine Katze den Namen: Nemesis

Also, nocheinmal, wir danken euch sehr.
Ariadne & Nemesis :danke: :katze:
 
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