Trixi Maus
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Kann ich mir vorstellen.
Nur ob die Erfahrung nach dem Tod im "Jenseits" auch die gleich ist, bleibt offen.
Also, das ich mich als Bewusstsein erkenne, mit allem verbunden usw.
oder erlebe ich das ,was ich mir vor dem Tod vorstelle?
Geht die Illusion weiter?
Da muss ich jetzt an den Film Hinter dem Horizont denken.
Finde ich ne super Frage. Wenngleich Off-Topic.
Schau vielleicht mal was Du oben schreibst. Hab's eingerötet, was so nicht gehen kann. Dein Ich wird kaum mit hinübergehen, es ist an Materie gebunden, die Du wirst, wenn Du inkarnierst. Das Ich vergeht mit dem Vergehen der Materie.
Es ist vielleicht schwer vorstellbar, daß tatsächlich nur Bewusstsein übrig bleibt. Ohne ein Ich, welches dieses wahrnimmt. Es braucht kein Ich, um Bewusstsein wahrzunehmen. (haben aber viele noch nicht erlebt, daher können es sich viele vermutlich so auch nicht vorstellen.)
Die Vorstellung während des Lebens sorgt für das Erleben bis zum Erlöschen des Lebens. Die Tibeter beschreiben das Übergangsstadium, das wir als "Todessekunde" erkennen, am Genauesten. Sie berichten von einem Lebensrückblick in Zeitraffung. Dabei sehe man die verpassten Chancen des Lebens. Aber auch die Chancen, die man nutzte. Es sei von der Achtsamkeit und dem Fehlen eines Anhaftens beim Betrachten des Lebensfilms abhängig, mit welcher Energie der Versterbende in das Totenreich übertritt. Je mehr Anhaftung und Entsetzen beim Rückblick auf das Leben - je mehr unverarbeitete Erlebnisse also - umso niedriger sei das energetische Einstiegsniveau in die erste Phase des Todes.
Diese erste Todesphase wird als Übergang beschrieben, als eine Reise durch Tunnel und Welten. Man begegnet Monstern, höllischen Wesen, der Gesamtheit aller Ängste, die einem gemacht wurden und werden könnten. Auch hier ist es von Achtsamkeit abhängig und von dem Fehlen des Anhaftens an das Gesehene, ob das wahrnehmende Bewusstsein auf einem hohen oder auf einem niedrigen Energielevel in das nächste (von fünf) Stadien eintrete.
In dieser nächsten Phase dann ist das, was wir hier "Tod" nennen. Diese Phase dauert beliebig lange. Wer mit einem niedirgen Energieniveau - also mit Angst - in den Tod eintritt, bleibt dort nur kurz und kann weder den Zeitpunkt der Wiedergeburt selber bestimmen, noch kann er seine Eltern aussuchen. Anders bei einem erfolgreich abgeschlossenen Leben und einem Übertritt in den Tod ohne Energieverlust. Auf einem hohen Energieniveau kann man solange wie man will, auch ewig "tot" bleiben und dann wählen, auf welchem Planeten man wann bei welchen Eltern geboren werden möchte, um etwas ganz Bestimmtes im Leben zu erreichen, besser: um es zu lernen. Daran erinnert man sich dann auch während des Lebens, daß man das erreichen wollte. Das Bewusstsein ist dann weder durch Leben noch durch das Sterben noch durch den Tod noch durch die Wiedergeburt durchbrochen, sondern es ist ewig.
lg
P.s.: Die Vorstellung von einem das Leben überdauerndem, abgespalten wahrnehmbaren Teil, einem Ich, sieht der Tibeter also nicht. Übrigens aber auch nicht das Christentum, sondern das Aufgehen des eigenen Bewusstseins in Gott ist auch hier "das Ziel".