Meine Einstellung zur Arbeit + Lebensgeschichte

klar, aber ich hab mir einen job gesucht. bei dem ich mein geld ehrlich verdiene. ich liege niemandem auf der tasche...

abgesehen davon würde ich mich von dem gedanken grundsicherung bald mal verabschieden - kann ja eigentlich nicht ohne mächtige umstellung funktionieren. oder glaubst du im ernst, dass ich bereit wäre die "freizeit" anderer zu finanzieren.

Mir ist schon klar, dass es ein "bedingungsloses Grundeinkommen" niemals geben wird. Ganz gleich, ob die Mehrheit des Volkes dafür oder dagegen ist, das ist unseren Regierenden herzlich egal.

Aber weisst du, andere Menschen suchen sich auch einen Job bei dem sie niemandem auf die Tasche liegen möchten, aber solche Jobs sind rar gesäht und werden auch in Zukunft abnehmen.

Ziel ist es nicht, dass jeder Mensch von seiner Arbeit leben kann, sondern, dass jeder Mensch bestmöglichst ausgebeutet werden kann. Das ist der Weg den wir in Deutschland zwangsläufig gehen müssen.
 
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Das ist gar kein Problem.
Postausträger Die nicht wirklich bei der Post sind, Frisöre, Zeitarbeiter um mal ein paar Beispiele zu nennen.


Ist das dann in Deutschland statt der Sozialhilfe, oder? Bei uns gibt es ein Sozialamt und wenn Menschen unter dem Existenzminimum verdienen, zahlt das Sozialamt auf....
 
Es wäre auch nicht ok, wenn gleich jemand in meine Wohnung stürmt und mich über den Haufen schießt, aber das halte ich grundsätzlich für eher unwahrscheinlich.

Wenn eines Tages Sozialleistungen gekürzt werden, wovon ich übrigens ausgehe (vielleicht so in 5 - 10 Jahren ), dann wird das ganz andere Gründe haben.

Ok, der einzige Grund hierfür ist natürlich der, dass man durch eine Kürzung der Sozialleistungen den Druck auf die Menschen erhöhen kann sich jede noch so unterbezahlte Arbeit zu suchen. Ausbeutung ist eins der Steckenpferde, der immer weiter voranschreitenden Globalisierung (dessen Gegner ich bin).

Natürlich würden unsere Politiker im Falle von Sozialleistungen sagen, dass halt alle den Gürtel enger schnallen müssen und so (das sagen sie meist kurz bevor sie sich ihre Diäten erhöhen), aber der Bürger wird es schon zähneknirschend hinnehmen, so wie immer.

Ja ja....hast schon recht...jammern bringt weiter....

Du, das was du schreibst, weiss jeder...und trotzdem kannst du selbst wählen...ich für mich habe den Arbeitsweg gewählt, damit es mir und meiner Familie gut geht....Urlaub....Auto....Klamotten....schöne Zähne....usw.... Das ist mir wichtig!!!

Und jetzt spreche ich von Menschen, die arbeiten können und auch gesund sind....also bitte nicht wieder Einwürfe, dass es ja nicht so leicht ist....

Habe auch lange gebraucht um da zu landen...aber ich habe gekämpf und es erreicht. Weil ich gesund bin und Arbeit und den bisschen Luxus liebe.
 
Ja, ich bin davon überzeugt, dass auch noch genügend Menschen arbeiten würden, wenn es ein bedingungsloses Grundeinkommen gäbe.

Glaubst du denn wirklich, dass alle Zeit ihres Lebens nur noch vor dem Fernseher hocken würden, wenn sie ein bedingungsloses Grundeinkommen erhielten? Du schreibst doch selbst, dass du es nicht lange ohne Arbeit ausgehalten hast und sich dein Bedürfnis gesteigert hatte etwas zu tun.



Ja...nur irgendwann rebellieren dann auch die Arbeitenden...weil sie immer die Dummen sind...und dann???

Eros, du lebst echt in einer anderen Welt...und ich glaube, du wirst mal böse erwachen.....
 
völlig richtig felice.

ich geh ja nicht zur arbeit weil ich nicht weiß was ich sonst machen soll - sondern um meine bedürfnisse zu befriedigen. im endeffekt hab ichs ja leichter oder?

wie kannst du von ausbeutung sprechen wo du doch "versorgt" wirst - zumal du ja die möglichkeit hast. denk doch an menschen die in einem weniger sozialem umfeld leben. die ohne arbeit echt leiden.

im grunde versucht du deine unstimmigkeit als aussage zu verkaufen. gehts dir damit wirklich gut? was genau willst du eigentlich aussagen? bleibt daheim - die anderen werdens schon richten?
 
ich will hier nicht bewerten - auch wenns so aussieht, aber glaubst du im ernst es gäbe arbeitende bevölkeurng wenn es eine grundsicherung gäbe?
wozu? bekommt doch eh jeder sein packerl. kann also nicht die lösung sein...
Natürlich würden noch viele Menschen arbeiten wollen - einfach weil es zu ihrem Selbstverständnis gehört, weil sie in ihrer Arbeit Bestätigung finden und weil sie sich mit ihrer Arbeit auch mal Luxus gönnen können.

Was es dann allerdings nicht mehr gäbe, wären Kinder, die aufgrund der Armut ihrer Eltern benachteiligt sind, Kinder, die verwahrlosen, weil die Eltern beide voll arbeiten müssen. Alleinerziehende, die weder ihren Kindern noch ihrer Arbeit gerecht werden.
 
Ja ja....hast schon recht...jammern bringt weiter....

Du, das was du schreibst, weiss jeder...und trotzdem kannst du selbst wählen...ich für mich habe den Arbeitsweg gewählt, damit es mir und meiner Familie gut geht....Urlaub....Auto....Klamotten....schöne Zähne....usw.... Das ist mir wichtig!!!

Ich jammere keinesfalls, das widerspricht meinem sonnigen Gemüt, ich gebe lediglich die Fakten wieder.

Nicht jeder Mensch kann selbst wählen wie er sein Leben gestaltet. Oder glaubst du die vielen Arbeitslosen und auch die Menschen, die trotz Arbeit von Hartz4 leben müssen, haben sich das freiwillig so ausgesucht?

Es ist das System, dass sie dazu zwingt und mit einem "jeder kann und schafft das, wenn er nur will" ist diesen Menschen auch nicht geholfen, denn es ist schlichtweg falsch.

Das System ist nunmal darauf ausgelegt, dass es viele Arbeitslose, 1-Euro-Jobber, geringfügig Beschäftigte und Zeitarbeiter geben muss. Die Menschen werden nunmal in diese Rollen gedrängt und es ist unmöglich für alle durch Eigeninitiative da rauszukommen, da das auch nicht von der Obrigkeit gewollt ist.

Du hast es geschafft, Glückwunsch, aber du kannst deine persönliche, berufliche Erfahrung nicht auf den Rest der österreicherischen oder deutschen Bevölkerung anwenden.
 
Ja...nur irgendwann rebellieren dann auch die Arbeitenden...weil sie immer die Dummen sind...und dann???

Eros, du lebst echt in einer anderen Welt...und ich glaube, du wirst mal böse erwachen.....

Gegen was rebellieren die Arbeitenden dann? Gegen die Leute, die keine Arbeit haben? Das halte ich für unwahrscheinlich, es gibt wichtigere Dinge gegen die es sich wirklich zu rebellieren lohnen könnte.

Nein, du und ich, wir leben in der gleichen Welt, wenn auch in verschiedenen Ländern. Aber die Entwicklung unser beider Länder wird auch in den nächsten Jahren ähnlich verlaufen.

Das böse Erwachen wird vielleicht früher oder später kommen. Bei mir glaube ich das nicht, weil mich kaum was schocken kann, da ich mir schon über viele Möglichkeiten der Zukunft Gedanken gemacht habe und sicher bin, dass es einem Großteil der Menschen dieses Planeten in Zukunft noch schlechter gehen wird (und nein, ich bin kein Pessimist, sondern interessiere mich lediglich für die Hintergründe der Wirtschaft und der Politik :D).
 
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wie kannst du von ausbeutung sprechen wo du doch "versorgt" wirst - zumal du ja die möglichkeit hast. denk doch an menschen die in einem weniger sozialem umfeld leben. die ohne arbeit echt leiden.

Ich spreche in diesem Fall nicht zwangsläufig von mir und meiner kleinen Persönlichkeit. Sondern eher von allen Menschen, die sich mehr oder weniger im Berufsleben befinden.

Weisst du wieviel Rente du später kriegen wirst? Nein? Ich weiss es, du wirst, wenn überhaupt gerade mal eine Form von Grundsicherung kriegen und das war´s.

Man muss sich das mal überlegen, die Rentenkasse ist heute schon pleite und das obwohl in den letzten Jahren viele Menschen in die Kasse eingezahlt haben und es der Wirtschaft ganz gut ging.

Ja, früher gab es noch viel Arbeit, die gut bezahlt wurde und von der man Steuern entrichten konnte. Mittlerweile sieht das alles schlechter aus und es werden demnach eher weniger Steuern von Jahr zu Jahr gezahlt. Also wird immer weniger Geld für die Rente zu Verfügung stehen.

Aber erhebt sich das Volk, wird gegen diese Ungerichtigkeit und Halsabschneiderei demonstriert? Wird was dafür getan, damit die Jugend später nicht in absoluter Armut leben muss?

Die Antwort weiss jeder. In spätestens 50 Jahren (vielleicht auch eher) ist es in Deutschland und auch in vielen anderen europäischen Ländern nicht mehr lebenswert, es sei denn es wird sich was ändern.
 
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