Meine Eier wegnehmen

Hallo Eiwa,
mit der Prozess läuft schon meine ich, dass du schon dabei bist, dir ein neues Selbstbild und damit auch ein neues Leben zu erschaffen. Das machst du schon. Und zwar hinter der Oberfläche auf die sanfte Art, du bist da vorsichtig mit dir.

:). wenn ja, kriege ich nichts davon mit...woran vermutest du das, dass ich das tue? Auf die sanfte Art sogar...soso..:)....mir kommt das hart vor. Was wäre die harte Bariante deiner Meinung nach? (im Ernst jetzt - ich möchte das wirklich wissen)

Nein, das läuft anders herum. Ein Selbstbild zusammenbasteln, das kannst du locker jeden Tag machen, immer wieder, und immer wieder anders. Rein theoretisch geht das leicht. Hilft aber nichts, denn es läuft genau anders herum.

bei den Kollegen scheint es gut zu funktionieren...

Erst gehst du ein Problem an, und dann, wenn du eine einigermaßen stimmige Lösung gefunden hast, kommt das Selbstbild auch so langsam in Ordnung. Aber so was ist eh ein lebenslänglicher Prozess. Heißt, das mit dem Selbstbild finden hört nie auf.

ich wollte darau hinaus, dass man andauernd liest " fühl dich als das, was du sein möchtest".

Soweit ich dich verstanden habe, hast du dir einen Beruf gesucht, den man kaum konkret ausüben kann, weil es zu wenig Stellenangebote gibt dafür. Also bist du immer wieder arbeitslos.
Und nun bist du schwer am überlegen, was dir besser gefällt, eine Arbeit haben mit all dem Stress, den das bringt. Oder keine Arbeit und so deine Ruhe haben. Hat beides was....

Um arbeitslos zu sein, habe ich zu viel Zeit in mein Studium investiert, dafür, das ich das machen kann, was ich will. Will sagen: ich habe dafür alles mögliche in die Wege geleitet und absolviert - jetzt würde ich gerne meinen Preis abholen - und das ist tur Zeit ein rostiges, löchriges, henkelloses Becher, statt ein glänzendes, wunderschönes Pokal. Man kann daraus trinken, ist aber unbefriedigend, weil das Wasser an allen Ecken hinausrinnt und mies schmeckt. Wenn du verstehst, was ich meine...
Arbeitslis herumzusitzen, hieße, ich habe für nichts Jahre investiert. Um sonst. Das ist für mih inakzeptabel. Da ist ein rostiges Becher besser für den Moment. Nur ich will immer noch den Preis, woraufhin ich hinausgearbeitet habe.
Iat ein bischen so, als hätte ich alles um Berge von Gold herzustellen, wovon das meiste an andere abgeben würde, da viele davon profitieren würden - und ich würde nur Blei zusammenbrauen.
 
Werbung:
mir kommt das hart vor. Was wäre die harte Bariante deiner Meinung nach? (im Ernst jetzt - ich möchte das wirklich wissen)
Das was ich oben die sanfte Art genannt habe ist im Grunde die Regel. Wir alle gehen im allgemeinen behutsam um mit uns selbst. Die harte Tour nimmt einer, der etwas anstellt, was ihn für einige Zeit ins Gefängnis bringt. Das wird ihn verändern, so oder so.

In deinen Träumen gehst du sozusagen ins Gericht mit dir, mit der einen oder anderen Vorstellung, wie man sein sollte und wie du bist, symbolisch gesehen. Du stellst dein Handeln und dein Denken in Frage. Ist der Anfang von allem.
Aber Träume als solche verändern (noch) nichts.
ich wollte darau hinaus, dass man andauernd liest " fühl dich als das, was du sein möchtest".
Natürlich, wer sich als arbeitsloser Verlierer fühlt, der bleibt das selbst dann, wenn er den Traumjob kriegt. Er wird ihn wieder verlieren, wenn er an seinen Opfer- und Verlierergefühlen festhält. Und den Grund dafür bei den Chefs oder den Kollegen oder sonst wem sehen, was ihn wieder in seiner Opferhaltung bestätigt.

Frage dich mal, welchen Wert du hast und welchen Wert alle anderen um dich herum haben.
Also nicht als Theorie, sondern in deiner alltäglichen Erfahrung.
Will sagen: ich habe dafür alles mögliche in die Wege geleitet und absolviert - jetzt würde ich gerne meinen Preis abholen - und das ist tur Zeit ein rostiges, löchriges, henkelloses Becher, statt ein glänzendes, wunderschönes Pokal.
Ich habe nun keine Ahnung, wie das konkret in deinem Studium und Beruf aussieht, aber die Personen in meinem Umfeld, die studiert haben, die bekamen alle nicht sofort den „Pokal“ dafür. Die mussten in ihrem Beruf ganz unten anfangen, als Azubi sozusagen oder auch als Praktikant und erstmal zeigen was sie können. Groß eingestiegen ist da niemand, soweit ich das weiß.

Du kennst doch sicher so Gewinner- und Überfliegertypen die, ganz gleich wo sie hinkommen, schnell vorn sind, schnell an der Spitze stehen. Vielleicht schaust du dir die Haltung mal an, die bei diesen Menschen dahintersteht.

Also sich „in die Pfanne hauen“ lassen von einem anderen Kollegen und dann auch noch freiwillig die Schuld des anderen auf sich nehmen, das würde so einem Typen nicht einfallen. Die scheuen keinen Streit und keine Auseinandersetzung. Im Gegenteil, sie lieben die Konfrontation sogar, weil sie sich dabei profilieren können.
 
...... Die harte Tour nimmt einer, der etwas anstellt, was ihn für einige Zeit ins Gefängnis bringt. Das wird ihn verändern, so oder so.
Arbeitslosigkeit fühlte sich für mich fast, wie Gefängnis an...auf jedrn Fall schrecklich traurig

.In deinen Träumen gehst du sozusagen ins Gericht mit dir, mit der einen oder anderen Vorstellung, wie man sein sollte und wie du bist, symbolisch gesehen. Du stellst dein Handeln und dein Denken in Frage. Ist der Anfang von allem.
Aber Träume als solche verändern (noch) nichts.

Natürlich, wer sich als arbeitsloser Verlierer fühlt, der bleibt das selbst dann, wenn er den Traumjob kriegt. Er wird ihn wieder verlieren, wenn er an seinen Opfer- und Verlierergefühlen festhält. Und den Grund dafür bei den Chefs oder den Kollegen oder sonst wem sehen, was ihn wieder in seiner Opferhaltung bestätigt.

Stimmt, ich habe eine allgemeine Opferhaltung (massiver Missbrauch als Kind und eigentlich bis zum Tod meiner Mutter. Ich sehe das, dass ich das jetzt aufarbeiten sollte. Da war ich auch wegen allem Schuld und dafür andauernd bestraft worden, auch qenn ich unschuldig war, nur die Schuld auf mich geschoben, damit es meiner Mutter besser geht. Seitdem geht es mir immer so mit meist Autoritätspersonen - Meine Güte! Himmel! OMG! Ich fasse es nicht! Das ist ja ein Muster!
Dann das ständige Gefühl, dass meine Mutter mich nie wollte, fehl am Platz zu sein, überall - OMG! wie soll ich so meinen Traumjob kriegen mit den Mustern und Denkweisen!). Ich habe ein OPFERDENKEN - das kann nur sowas rauskommen!

@Renate Ritter danke!
Ich möchte einen Weg finden, wie ich mein Opferdeken und wahrscheinlich -Opferverhalten ablege und wieder das glückselige, viel lachende Wesen werde, das ich als Kind war (hat mir meine Mutter gesagt, als Vorwurf, weil ich jetzt nicht nerh bin..aber es war mein Wesen, also kann ich es wieder werden.)

.Frage dich mal, welchen Wert du hast und welchen Wert alle anderen um dich herum haben.
Also nicht als Theorie, sondern in deiner alltäglichen Erfahrung.

....wie ich gerade entdeckt habe, have ich habe ein Opferwert, den ich jetzt ablege - für Vorschläge, Ideen bin icb sehr danlbar.

.Du kennst doch sicher so Gewinner- und Überfliegertypen die, ganz gleich wo sie hinkommen, schnell vorn sind, schnell an der Spitze stehen. Vielleicht schaust du dir die Haltung mal an, die bei diesen Menschen dahintersteht.

Also sich „in die Pfanne hauen“ lassen von einem anderen Kollegen und dann auch noch freiwillig die Schuld des anderen auf sich nehmen, das würde so einem Typen nicht einfallen. Die scheuen keinen Streit und keine Auseinandersetzung. Im Gegenteil, sie lieben die Konfrontation sogar, weil sie sich dabei profilieren können.

wohl wahr...da sagst du auch was...:).
Man kann Konfrontationen auch ruhig führen. Ich werde das auch trainieren.
Ja, das war ein Fehler, dass ich das getan habe. Ich hätte den Kollegen fragen sollen, wie er die Situation sieht, dann erklären, wie ich es sah und dann einfach sagen, dass wir beide Schuld waren.
 
Ich möchte einen Weg finden, wie ich mein Opferdeken und wahrscheinlich -Opferverhalten ablege und wieder das glückselige, viel lachende Wesen werde, das ich als Kind war (hat mir meine Mutter gesagt, als Vorwurf, weil ich jetzt nicht nerh bin..aber es war mein Wesen, also kann ich es wieder werden.)
Du bist das glückliche Kind und demzufolge auch die glückliche Frau. Dieses Lebensgefühl ist nicht verschüttet unter einem Berg von Schuldgefühlen oder so was.
Das Einzige, was dich hindert, ein zufriedene rund selbstbewusster Mensch zu sein, das ist halt die Gewohnheit.
Niemand macht dich klein. Das tun wir uns selbst an.

Bemerke, wenn du dich schuldig fühlst, wenn du deinen Job abwertest, wenn du dich als Opfer der anderen bzw. der Umstände siehst. Bemerke das, mach es dir bewusst, aber – und das ist nun wirklich der Punkt – sprich dich nicht selbst schuldig dafür. Du hast keinen Makel an dir, außer den, an dem du festhältst.

Es gibt keinen Weg und keine Methode und keine Psycho-Technik oder so was. Bemerken, bewusst machen ist alles. Und nicht nach Schuld suchen, nicht bei den anderen und nicht bei sich selbst.
Ich hätte den Kollegen fragen sollen, wie er die Situation sieht, dann erklären, wie ich es sah und dann einfach sagen, dass wir beide Schuld waren.
Geht doch... du weißt es schon.

Fehlt nur noch die Anerkennung. Gib sie dir erstmal selber für das, was du weißt, was du kannst, wie gut du deine Arbeit erledigst, welcher Gewinn du doch für die Firma bist....
Und dann schau auf alle anderen und anerkenne sie. Dazu musst du nichts aussprechen. Den einen oder anderen mal still in Gedanken loben, das reicht schon.
DAS wirkt.
 
danke!
das ist sehr hilfreich und scheint easy zu sein ;)

Du bist das glückliche Kind und demzufolge auch die glückliche Frau. Dieses Lebensgefühl ist nicht verschüttet unter einem Berg von Schuldgefühlen oder so was.
Das Einzige, was dich hindert, ein zufriedene rund selbstbewusster Mensch zu sein, das ist halt die Gewohnheit.
Niemand macht dich klein. Das tun wir uns selbst an.

Bemerke, wenn du dich schuldig fühlst, wenn du deinen Job abwertest, wenn du dich als Opfer der anderen bzw. der Umstände siehst. Bemerke das, mach es dir bewusst, aber – und das ist nun wirklich der Punkt – sprich dich nicht selbst schuldig dafür. Du hast keinen Makel an dir, außer den, an dem du festhältst.

Es gibt keinen Weg und keine Methode und keine Psycho-Technik oder so was. Bemerken, bewusst machen ist alles. Und nicht nach Schuld suchen, nicht bei den anderen und nicht bei sich selbst.

Geht doch... du weißt es schon.

Fehlt nur noch die Anerkennung. Gib sie dir erstmal selber für das, was du weißt, was du kannst, wie gut du deine Arbeit erledigst, welcher Gewinn du doch für die Firma bist....
Und dann schau auf alle anderen und anerkenne sie. Dazu musst du nichts aussprechen. Den einen oder anderen mal still in Gedanken loben, das reicht schon.
DAS wirkt.
 
@Renate Ritter ich glaube, dass man doch zuerst das Selbstbild, wo man hinwill erschaffen sollte - sonst weiß man ja nicht, wohin man will - wenn man in den alten Schuhen verweilt.
Auch dann muss man sehr achtsam sein, weil man andauernd in den alten Bahnen zurückfällt - vor allem, wenn in Situationen ist, wie früher...
Ich habe das heute auch gemerkt.
In der Arbeit ist alles schiefgelaufen, was ich nur angefasst habe.
Im nachhinein habe ich gemerkt, ich hätte anders denken/alles anders auffassen sollen. Dann wäre alles leichter gewesen.
Ein Kollegen war mit mir in der Schicht, den ich ziemlich sympathisch finde - und ich war von seiner Anwesenheit sehr abgelenkt.
In der Pause, als wir alle essen gingen, setzte er sich auch noch genau mir gegenüber - ich bin tomatenrot angelaufen - perfekt!
Bin dabb aufgestanden und rausgegangen, damit ich abkühle und beruhige. Als ich zurückkam, war er auch weg und totenstille beim Tisch. Toll!

Nach dem Essen habe ich etwas wieder falsch gemacht. Ich war beim Ausbessern, er hat mir kurz geholfen. Dann musste ich die Arbeit wiederholen. Da war ich im Selbstmitleid versunken. Er kam mir nach, half mir und ich habe mich noch nichtmal bei ihm vedankt. Ich schämte mich richtig, war wütend auf mich, dass ich mich wie ein trottel angestellt habe.

Ich hätte ihn in meinen Gedanken ausschalten und meine Arbeit tun sollen.
Konzentriert.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich glaube, dass man doch zuerst das Selbstbild, wo man hinwill erschaffen sollte - sonst weiß man ja nicht, wohin man will - wenn man in den alten Schuhen verweilt.
Ach Eiwa, alles machst du falsch, in der Arbeit, im Umgang mit einem besonderen Kollegen und wahrscheinlich auch sonst noch... du bewertest und beurteilst dich die ganze Zeit. Und machst dich runter und klein vor dir selber. Wie schrecklich.

Das mit dem Selbstbild, was ja eigentlich der Selbstwert ist (!), das kannst du nicht in der Theorie erschaffen, schon gar nicht als in sich abgeschlossenen Vorgang. Damit fängt man in der Pubertät an, indem man die Erziehung in Frage stellt und hört im Idealfall im Rentenalter auf so langsam.

Was dem Ganzen aber einen Schub gibt, sind Erfolgserlebnisse. Also etwas ganz Konkretes im Außen, meist der Beruf, wo man etwas anstrebt und es auch erreicht. Deshalb schrieb ich was von zuerst und danach.
Kleine Ziele und kleine Erfolgserlebnisse genügen für den Anfang...

Lies meinen Text oben halt noch mal durch. Etwas anderes kann ich dir nicht erzählen. Bemerken, bewusst machen und sich NICHT schuldig sprechen.

Scheint easy zu sein, schreibst du. Mach es dir zur Gewohnheit und du wirst bemerken!! wie herausfordernd das wird. Ehrlich sein sich selbst gegenüber ohne immer und überall nur Mangel wahrzunehmen, sondern einfach nur zu sehen was ist, das haben wir nicht gelernt. Und du sicher auch nicht.

Das mit dem Dank für den Kollegen kannst du nachholen, mach es auch. Und rot werden ist lustig, nicht peinlich. Lach mit.
Er gefällt dir, na und? Weiß er vielleicht schon...
 
Liebe Eiwa!

Lass deine Eier auf KEINEN FALL Rausnehmen!!!!

Dafür gibt es unheimlich viele gründe.
Wogegen es FÜR nur Einen Grund gibt.

Was ist ein Schatz? Wenn nicht der eigene Körper.


... oder die eigene Psyche für mich.
 
Du bist das glückliche Kind und demzufolge auch die glückliche Frau. Dieses Lebensgefühl ist nicht verschüttet unter einem Berg von Schuldgefühlen oder so was.
Das Einzige, was dich hindert, ein zufriedene rund selbstbewusster Mensch zu sein, das ist halt die Gewohnheit.
Niemand macht dich klein. Das tun wir uns selbst an.

Bemerke, wenn du dich schuldig fühlst, wenn du deinen Job abwertest, wenn du dich als Opfer der anderen bzw. der Umstände siehst. Bemerke das, mach es dir bewusst, aber – und das ist nun wirklich der Punkt – sprich dich nicht selbst schuldig dafür. Du hast keinen Makel an dir, außer den, an dem du festhältst.

Es gibt keinen Weg und keine Methode und keine Psycho-Technik oder so was. Bemerken, bewusst machen ist alles. Und nicht nach Schuld suchen, nicht bei den anderen und nicht bei sich selbst.

meistens suche ich die Schuld bei mir und meistens übernehme ich Schuld, die nicht die meine ist. Ind manchmal will ich helfen und es ging schief.
Ich weede ab jetzt einfach die Tatsache anerkennen, wenn was schieflaufen sollte, aber nicht begossen herumlaufen.
Und die Hilfen werden eingsetellt, es sei denn jemand bittet mich darum etwas zu tun. Ich werde meine Hilfe nicht mehr anbieten. Heute und gestern ist es schief gelaufen.



Geht doch... du weißt es schon.

Fehlt nur noch die Anerkennung. Gib sie dir erstmal selber für das, was du weißt, was du kannst, wie gut du deine Arbeit erledigst, welcher Gewinn du doch für die Firma bist....
Und dann schau auf alle anderen und anerkenne sie. Dazu musst du nichts aussprechen. Den einen oder anderen mal still in Gedanken loben, das reicht schon.
DAS wirkt.

ja, werde ich machen.
 
Werbung:
Jedesmal wenn dein Thread oben schwimmt - muss ich denken- bin ich froh, dass du kein Mann bist. :)
 
Zurück
Oben