das heißt du kannst ohne die reaktion deines denkens, die tatsache so sehen oder riechen oder schmecken oder fühlen wie es ist?! .. so aus der leere heraus?! .. ohne dass das denken ins spiel kommt? ..
Ja, ohne Weiteres. Es ist Übungssache, wie präsent man ist.
ich habe keine ahnung, wer bardon ist und ebenfalls keine ahnung, was man so in der klassischen magie macht .. ich weiss nicht ob ich mich verständlich mache .. ich kenne nur dieses ausserordentliche etwas, das ich magie oder leben nenne, nicht ganz vollständig .. ich versuche es zu entdecken .. ich habe keine ahnung von magie aber ich kann in diesem magie-forum manchmal ein gespräch mit meherer menschen führen, die manchmal daran interssiert sind, das ding zu erforschen .. danach experimentiere ich einige zeit mit dem, was ich hier lese bzw. finde .. aber die schwierigkeit liegt darin, dass ich dieses ding wieder verliere .. und dann denke ich dass ich wieder nicht weiss und muss ich es wieder herausfinden ...
lg
PT
hm ja, vielleicht muß man wirklich ein "spirituelles Leben" führen, um diese Dinge, die man bemerken kann, dauerhaft zu beachten. Vielleicht ist es gut, sich etwas zu suchen, daß man unabhängig von anderen Ideen und Personen für sich üben kann. Atmen ist da ein wirklich gutes Ding, ich übe es seit Jahren und kann es noch nicht richtig. Es ist einfach aber wirklich sehr sehr anspruchsvoll.
Leichter finde ich, meine Gedankengefühle zu unterbrechen, indem ich etwas anderes denke. Mittlerweile denke ich oft einfach nur noch "ich will diese Gedankengefühle jetzt nicht haben" und dann entspanne ich. Ich merke dann regelrecht, wie die Nervenspannung im gesamten Körper weggeht, die durch das Gedankenkreisen entstanden war. Danach atme ich eine Weile, bewege mich ein bißchen, damit die Anspannung auch im Körper weggeht.
Ansonsten mußte ich aber auch die Gefühle wirklich wahrnehmen, die hinter den Gedanken lagen und die ich als die Ursache für meine Gedanken betrachte. Ich bin so vorgegangen, daß ich in der Sitzmeditation meinen Gedanken zugehört habe und dann das Gefühl benannt habe, das sich durch die Gedanken ausdrückt. Die Motivation für meine ungewollten Gedanken, wie gesagt, fand ich im Gefühl. Das zu klären ist natürlich eine unendliche Geschichte, aber am Besten benennt man sie erst mal und informiert sich auch mal darüber, welche Grundgefühle es überhaupt gibt etc.
Dadurch lernt man sich dann besser kennen, so daß man sich nicht mehr so durch die Gedanken stressen läßt, die man nun mal hat.
Gut finde ich auch Übungen, um den Raum überhaupt erst mal wahrzunehmen, in dem Gedanken entstehen. Dafür haben sich Mantren bewährt, ich würde aber noch viel kleiner beginnen und es erst mal mit einem Vokal versuchen. Zum Beispiel das A. Das würde ich im Geiste verlängern, es atmen, es durch das Ein- und das Ausatmen führen, bis ich nur noch A bin und siehe da, die Gedanken sind dabei und danach verschwunden. Natürlich kommen sie in Abhängigkeit von der Tiefe der Ruhe, die durch das A entsteht, früher oder später wieder. Möglicherweise haben sie dann aber eine andere Qualität.
Oder: ich rufe mich zur Ordnung. Meine Mutter rief dann immer meinen Namen, und so tue ich es auch. Stören mich meine Gedanken bzw. finde ich sie unnötig und bloß noch überflüssig, dann rufe ich mich zur Ordnung mit meinem Namen. Oft ziehe ich ihn in mir drin lang, koste jeden Vokal und jeden Konsonanten aus, denn mein Name ist es ja ohne Zweifel, der in mir am Meisten zum Schwingen gebracht ist und daher kann ich selber den auch gut in mir sprechen. Versuch's vielleicht mal.
Tja, aber ohne eine Hinwendung zum Atmen wirst Du vielleicht erleben, daß Du schlecht weiter kommst. Der Atem ist ja quasi der Transporteur des Lauts, der Atem wird ja auch mit dem Geist verglichen und der Geist ist der Transporteur der Gedanken, die zusammengefügt Laute sind. Man hat festgestellt, daß durch die Regulation der Atmung sehr gut auch die Gedanken reguliert werden können. Ich würde sagen: sogar optimal reguliert werden können. Jede andere Methode, das Denken zu harmonisieren, scheint mir weniger geeignet als die Idee, das Atmen zu vertiefen. Die oberflächlichen Gedanken gehen dann weg, ganz einfach weil der Kopf mehr Sauerstoff kriegt. Das ist auch gut für die Gesundheit allgemein.
lg