Chariklia
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Hier mein paranormales Erlebnis:
Die Skizze stellt den Teil des Hauses da, in dem sich mein Opa, meine Großtante und ich befanden und soll es einfacher machen, sich die Situation vorzustellen.
Es passierte 1998. Ein paar Wochen war es schon her, daß meine Oma gestorben war und ich besuchte meinen Opa und meine Großtante, die Schwester meiner Oma. Sie wohnten zusammen im selben Haus. Wir saßen nach dem Mittagessen im warmen Wohnzimmer und unterhielten uns. Draußen war das Wetter grau und kühl. Irgendwann bekam ich Durst und wollte mir aus der Küche etwas zu trinken holen. Also verließ ich das Wohnzimmer, trat auf den Flur und wollte die Küchentür öffnen. Das ging aber nicht, denn sie war abgeschlossen. Von innen.
Der Schlüssel steckte auf der Küchenseite, ich konnte ihn durch das Schüsselloch sehen.
Mein Opa und meine Großtante bemerkten was los war und kamen auch auf den Flur. Sie dachten, ich machte einen Scherz.
Wir versuchten durch die Gussglasscheibe in der Tür (kein klares Glas; eher mit gestreiftem Muster) etwas zu sehen. Aber es war niemand in der Küche, da war ich mir sicher. Hören konnten wir auch nichts oder jemanden. Ich ging also vom Flur aus die Treppe runter zur Haustür, nach draußen und um das Haus herum zur Gartentür, um diese zu prüfen. Denn das wäre der einzig weitere Zugang zur Küche gewesen. Diese Tür hatte auch eine Gussglasscheibe, durch die man jemanden hätte erkennen können, wenn da jemand im Gartenzimmer gewesen wäre. Aber da war niemand und die Tür war auch abgeschlossen und auch hier steckte der Schlüssel auf der Zimmerseite im Schlüsselloch. Man hätte sie von außen nicht öffnen können.
Ich schaute auch durch das große Fenster in das Gartenzimmer. Nichts. Auch durch das Küchenfenster war nichts zusehen. Die beiden Räume waren leer.
Ich schaute im ganzen Haus nach, aber nur wir drei waren da.
Das hört sich vielleicht dämlich an, aber ich dachte damals, daß möglicherweise meine verstorbene Oma etwas damit zutun hatte. Sie war früher oft in der Küche gewesen und hat immer lecker gekocht. Leider starb sie für mich viel zu früh. Ich hatte nie die Gelegenheit sie richtig kennen zulernen. Als Kind hat man meist andere Sachen im Kopf als sich mit der Oma hinzusetzen und zu unterhalten, weil man nicht so bald damit rechnet, daß sie irgendwann nicht mehr da ist.
Ich ging zurück zu meinem Opa und meiner Großtante und sagte ihnen, daß wir einfach abwarten sollten. Ich dachte mir nämlich, daß die Tür wieder aufgeschlossen werden würde. Ich kann nicht erklären warum ich das dachte... aber dann war es tatsächlich so. Denn einige Zeit später versuchte ich noch mal die Küchentür zu öffnen und sie ging auf, als wäre nichts gewesen. Ich schaute mich vorsichtig um, aber es war niemand da. Weder in der Küche, noch in der kleinen Abstellkammer der Küche oder im Gartenzimmer. Die Gartentür war übrigens immer noch abgeschlossen. Von innen. Alles war so, wie wir es nach dem Mittagessen verlassen hatten.
Das war aber jetzt noch nicht alles. Denn die Küchentür "verschloss sich" an diesem Tag noch ein zweites mal auf die gleiche Weise und kurze Zeit später war sie dann auch wieder offen.
Ich weiß nicht was meine Oma damit hätte bezwecken wollen. Vielleicht hätten wir gar nichts bemerkt, wenn ich mir gleich was zu trinken mit ins Wohnzimmer genommen hätte. Aber wir waren definitiv die einzigen Personen im Haus und alle Türen, die nach draußen führen sind immer abgeschlossen gewesen. Das Haus stand in einer ruhigen und damals sicheren Gegend.
Leider habe ich mir weder das Datum noch die Uhrzeiten, als die Tür verschlossen war, aufgeschrieben. Wir haben bis heute keine Ahnung was da los war.