Hallo ihr Lieben,
ich kenne das gesuchte Kraut als Gold-Felberich.
ich habe allerdings nur Felberich in die Suchmachine eingegeben - und wupps, da ist es:
http://www.gartenspaziergang.de/pf_felberich.html
Hier steht etwas mehr drin:
http://www.derkleinegarten.de/pflanzenliste1_felberich.htm
Mir macht er durchaus das Leben schwer. Ich habe vor 10 Jahren mal einige Würzelchen vom Waldrand mitgenommen, weil mir diese gelbe Wildstaude gut gefiel, und jetzt hat sie schon soviele andere, etwas kultiviertere Stauden zugewuchert, dass es überhaupt keine Freude mehr ist. Man kriegt diese Wurzelableger, die sich beim Ausrupfen und Zerbrechen noch vermehren, schlecht weg.
Mensch Elli aus der Schweiz, was hast Du für einen tollen Garten!
Traumhaft!
Ich kann Deine Kritik an den exotisch eingewanderten Pflanzen sehr gut nachvollziehen!
Ich freue mich, wenn ich in meine altes Elternhaus ziehe, den ( leider durch Grundstücksverkauf inzwischen recht kleinen) Garten passend zum Haus ( Jahrgang 1920), als reinen Bauerngarten anzupflanzen. - Ein wirklicher Naturgarten, das klappt da nicht...
Aber der Bauerngarten ist ein schöner Kompromiß.
Mein jetziger Garten gehört zu einem alten Bauernhaus, auf dessen Rückseite ich seit 12 Jahren wohne.
Hier mal zwei Fotos. Letzteres ist die Aussicht aus meinem Arbeitzimmerfenster:
http://img521.*************/img521/2626/sprock12wx4.jpg
http://img91.*************/img91/1677/sprock10gc2.jpg
Mein "Rasen" ist auch mehr eine Wiese. Ich mähe erst, wenn im Frühjahr die wilden Primeln und das Wiesenschaumkraut abgeblüht sind sich versamt haben. Ich lasse sowieso immer weite Ecken stehen, wo es dann wirklich Wiese ist und wir selten mit sehr hoher Mähereinstellung drangehen.
Aber ich achte auch, das immer unkultivierte Ecken stehenbleiben.
Blöderweise habe ich vor einigen Jahren die erste besonders attraktive Mariendistel auf meiner Wiese stehengelassen, auch mit dem Gedanken, den Distelfinken Nahrung zu bieten. Halleluja, inzwischen habe ich da über eine Fläche von mehreren Quadratmetern keine Wiese mehr, sondern nur noch Disteln. Aber Mariendistel soll ja gesund sein... *lach*
Werde mir Ende des Sommers Tee daraus kochen, denn die Gallenprobleme habe ich schon. Na, vielleicht hat sie sich auch deswegen angesiedelt?
Der Sch***kirschlorbeer hat sich bei mir auch von selbst ausgesäht, aber ich mag ihn nicht umbringen. Ich nehme ihn aus meinem Garten und pflanze ihn an den äußersten Rand des Bauerngrundstücks, dort wo es zu einem kleinen Gewerbegebiet hinübergeht. Aber wahrscheinlich sollte ich mich durchringen, und ihn killen. Er ist wirklich nichts für die heimische Natur!
Es sähen sich bei mir auch immer wieder wilde Orchideen aus, über die bin ich richtig glücklich!
Dies ist jetzt mein dritter Garten, an diesem Ort, in dem ich jetzt seit 25 Jahren lebe. Und immer kamen die Orchideen in meine Gärten von selbst herbei! Sie werden etwa 20- 25 cm hoch und bilden Blütenstände mit hunderten klitzekleiner blassoranger Blüten. Ich liebe sie sehr!
Im dunkelsten Nest, unter uralten Tannen, hat sich ein Goldregen ausgesäht. Ich beobachte ihn seit Jahren, immer überlegend, was für ein Gewächs das nun eigentlich sei. Denn er hat Blätter, die aussehen wie dreiblättrige Kleeblätter, und ich habe mir niemals zuvor Goldregenblätter aus der Nähe angeschaut. Ich wusste es ist ein Schmetterlingsblütler, das hatte ich drin, aber was für einer? Aber dieses Jahr hat er zum ersten Mal geblüht, und damit war es klar.
Für heute mache ich Schluß,
und wünsche Euch auch so wunderbare Vermehrungen wie ich sie habe, aber nur die, die nicht alles andere zuwuchern!
Es tut mir immer so leid, ein stärkeres Gewächs, wegen einer schwächeren Pflanze, ausreissen zu müssen!
Es grüßt aus einem wilden Garten,
Geli
