Leider und es ist traurig, dass es Menschen gibt, die sich einem verbalen Austausch entziehen und meinen, mit entsprechendem Verhalten oder Gesten dies so auch dem Gegenüber verständlich machen zu können, machen zu wollen.
Somit von sich auf andere schließen und so die Verschiedenheit übersehen, ignorieren, verlernt haben diese wahrzunehmen.
Ich verstehe dies gut, wenn unterschiedliche Kulturen aufeinander treffen, in denen unterschiedliche Arten und Weisen der Kommunikation gehandhabt werden... unserer tatsächlich anders und auch fremd.
Doch innerhalb eines sehr ähnlichen Kulturkreises wie Europa... ist dies schon ein Phänomen, welches für mich erschreckend ist.
Wollen sich die Menschen immer mehr entfremden, auf ihrer eigenen Insel leben, sich nur noch um sich selbst kreisen - Narzissmus pur? Sich auf sich selbst beziehen, somit nicht mehr in Beziehung zu anderen zu gehen? Dennoch nach Aufmerksamkeit und Zuneigung buhlen. Doch wenn ihnen dies gesagt wird, sie es abstreiten, weil sie ja so autark, so selbsständig, so erwachsen, so selbstbewusst zu sein scheinen.
Ja, sie scheinen, denn jemand der dies ist, streiten auch den Wunsch nach Aufmerksamkeit und Zuneigung nicht ab.
Na dann, nur zu... wenn sich jeder nur noch um sich selbst kreisen will, und Gespräche mit anderen ablehnt, sich abwehrend hinter einem Buch, einer Lektüre oder seinem Handy verkriecht... dann aber auch müssen sie alles allein tun und ohne von anderen Hilfe zu erwarten und andere um Hilfe zu bitten, egal in welchen Lebenssituationen. Denn was sie vorleben, wird sich so auch im Außen ihnen entgegenkommend zeigen und ebenso gelebt... Egoismus, Narzissmus... in Perfektion.
Ursache und Wirkung... manche nennen es Karma...
Dann werden sie, wie sie es ja auch schon teils leben, (Alexias und wie sie alle heißen, Saugroborter, sprechende Kühlschränke, Kaffeeautomaten, Backöfen usw. usf... Autos... )von Automaten statt Menschen bedient bzw. sich derer Dienstleistungen zu bedienen, denn diese sind ausschließlich auf Freundlichkeit und wenige Worte programmiert, egal welcher verbalen Ergüsse sich das Gegenüber erlaubt.
Der Mensch stumpft emotional immer mehr ab... wird kalt, gefühllos. Macht die Erfahrung mit Gefühle lediglich in seiner Vorstellung ohne es wirklich zu fühlen. Da regen sich keine Schmetterlinge mehr, da leuchten keine Augen mehr beim Anblick eines Regenbogens oder Marienkäfers, das wird nicht mehr aus reinem Herzen gelacht aus Freude, sondern nur noch über etwas, jemanden.
Witze sind gut... doch Lachen sollte dennoch aus dem Herzen kommen, das Herz den Witz als solchen auch empfinden können ohne irgendeine Bewertung des Inhalts. Und diese Witze sind selten (geworden)...
Wie waren Eure Kommunikationen während Corona - hinter oder durch den MNS?
Ich glaube fast, in dieser Zeit ist noch mehr Echtheit, Ehrlichkeit und Offenheit verloren gegangen, als bereits davor und die schalen Früchte dessen sind nun zu sehen, zu lesen, zu hören... das Maske-Tragen hat sich in der Öffentlichkeit etabliert, was zuvor lediglich in medizinischen Bereichen der Fall war.
Das Tragen der Maske nicht nur im Außen oder zum Außen hin, sondern auch das zum eigenen Inneren... als Schutz vor den Verletzungen, die wir einst erlitten haben, in unserer Kindheit, in früheren Leben, uns heute noch immer prägen und konditionieren, wir uns diesen jedoch nicht widmen können und wollen und sie deswegen auf andere projizieren... dann fühlen sich viele wohl.
Doch mit dem Preis, sein eigener Gefangener zu sein, ohne es zu bemerken...
Was kann gesehen werden, wenn wir uns Auge in Auge gegenüber sitzen und uns anschauen im Gespräch?
Aus meiner Erfahrung sehr viel, denn durch die Augen kann in die Seele der Menschen geschaut werden... ob es jemand glaubt oder nicht. Ist seine Sache und durchaus akzeptabel.
Doch nichts ist wertschätzender als ein ehrliches offenes wenn auch kurzes Gespräch oder Wortaustausch... auch wenn einem gerade nicht nach diesem ist.