Wenn die Leute sich auch damals nicht allesamt untereinander unterhalten haben und viele Reisende dann eben gelesen oder still für sich aus dem Fenster geschaut haben... wo ist dann der große Unterschied zu heute?
Der Unterschied liegt in unserer unterschiedlichen Wahrnehmung...
Deine Beobachtungen sind anders als meine... und wenn Du magst, kannst ja mal nachforschen, woran das liegen könnte...
Wird das Getümmel drumherum denn mehr wahrgenommen, wenn man als Allein-Reisender, wie früher üblicher, im Zug gelesen oder aus dem Fenster geschaut hat? Bezweifle ich doch.
Das Getümmel im Außen ist meines Erachtens mehr geworden... exessiv. Und daher suchen die Menschen immer mehr diesem dadurch entkommen zu wollen, und meinen, wenn sie sich in ihr Handy verkriechen, wäre dies eine Möglichkeit.
Für mich ist dies jedoch ein Trugschluss, wenn man beobachtet, sehen kann, wofür dieses Ding heute alles benutzt... aber auch missbraucht werden kann...
Ich sehe da stets beide Seiten... sowohl den Seegen wie auch den Fluch. Und nach meinen Beobachtungen hat der Fluch das ein Maß angenommen, dem Einhalt geboten gehört.
Doch wie ich bereits schrieb... Verbote... sind für mich eher kontraproduktiv...
Einschränkungen können nur freiwillig wirklich und vor allem beim Nutzer wirksam sein... durch ein selbstbestimmtes Umdenken im Umgang...
Jemehr dazu bereit sind, dies aus eigenem Antrieb zu tun/tun zu wollen jeweniger sind da, die es nicht tun...
Hattest Du ein Vorbild in Deinem Leben, das Du bewundert hast und ihm gern nachgeeifert hättest?
Das ist eine Möglichkeit die ich sehe...
Vorbild sein und dies vorleben, statt erziehen, fordern, erwarten oder gar Druck und Zwang erzeugen...
Druch erzeugt stets Gegendruck...
Wie kann man mit diesem produktiv umgehen?
Ja, Du beurteilst - z.B. durch Adjektive, denen im allgemeinen Sprachgebrauch in diesem Kontext auch eine Wertung innewohnt. Und auch hier wertest Du:
Nun, so meine Recherchen besteht und ist ein Unterschied zwischen einer Bewertung, einer Beurteilung durch ein Adjektiv und lediglich der Zuweisung einer Eigenschaft, damit das Gegenüber es besser verstehen kann, als ohne diese
Adjektiv... "im Text- oder auch Satzzusammenhang" durchaus erkennbar.
Funktioniert natürlich eben nur, wenn das Gegenüber diesen Unterschied sieht/sehen will... sehen kann, was somit einer differnzierten Wahrnehmung gleichkommt...
Nur dann bitte nicht jammern, wenn man von anderen nicht mehr wahrgenommen wird oder auch die eigene Wahrnehmung eingeschränkt wird/ist. Die Ursache sowie auch die Lösung liegt bei jedem einzelnen selbst.
Schwups... eine Wertung. Ein Problem, über das Leute jammern, und Du glaubst die Ursache und auch die Lösung zu kennen.
Ei, ei... ich verstehe Dich...
Könnte es sein, dass Du mich missverstehst?
Es haben ja auch Mitreisende auf ihn reagiert. U.a. auch ich. Ich fragte ihn schlicht: "Was geht es Sie an?" Er stammelte dann auch etwas über Oberflächlichkeit der Zeit, dass er viel lieber in der Natur unterwegs sei etc. Das darf er ja auch. Jeder hat sein Fahrrad und seine Ausrüstung gesehen. Niemand hat es ihm verboten oder sonstwie dran gehindert.
Nun der Mann hat erkannt, woran es hackt... und es einfach kundgetan, dies ehrlich ausgesprochen.
Kann doch jeder der will, es ignorieren... oder?
Wäre es Dir lieber unter Stummen, Blinden, Lügnern und Ja-Sagern zu leben?
Ich hätte Dir zur Antwort gegeben... Vielleicht geht es ja sie selbst etwas an oder zu gegebener Zeit auch ihre Kinder...
Neugier ist gut, aber mit wem ich mich auf welche Weise austausche, entscheide ich selber. Und es hat nichts mit "Insel" oder "Oberflächlicheit" o.ä. zu tun, wenn ich einen Austausch ablehne.
Da stimme ich Dir zu...
Womit hat es denn dann zutun, wenn Du einen Austausch ablehnst?
Wenn Du magst, kannst ja hier was dazu schreiben... aber auch gern Dir allein diese Frage beantworten...
in Bemängeln erkenne ich z.B. auch schon im nachfolgenden Abschnitt:
Drum geht es aus meiner Sicht nicht nur allein darum, wieder mehr miteinander zu reden, sondern eher sein Gegenüber wieder bewusster wahrzunehmen, in der Tiefe wahrzunehmen und auch in der Gesprächskultur... mehr Tiefgang als Masse und Oberflächlichkeit.
Es geht um das Ungleichgewicht, bzw. dass aus dem Ruder laufen... in "nur" eine Richtung...
Was sagt Du als Physiker dazu, bzw. wie nennst Du es, wenn etwas aus der Waage gerät, in eine Schieflage gerät...
Wie drückst Du Dich da aus?
Der Wunsch einer Änderung ist auch eine negative Bewertung des aktuellen Zustands.
Wo wünsche ich mir das? Wo liest Du dies...
Ich lebe Veränderung, erschaffe diese...
Gesprickt mit den Atrributen "Tiefgang" vs. "Oberflächlichkeit", was im aktuellen Sprachgebrauch eben auch eine Wertung beinhaltet.
Uhh... sowohl der Tiefgang wie auch die Oberflächlichkeit hat ihre Berechtigung, ihren Sinn... wo es passt, stimmig ist.
Herausfinden muss, kann, darf, soll... das jeder für sich in seinem Leben.