Mehr miteinander reden statt ins Smartphone gucken

Werbung:
Heute musste ich an diesen alten Thread denken. Ich wollte im Restaurant in Ruhe etwas essen. Die Frau am Nachbartisch wollte offenbar Unterhaltung und fing an mir vom Wetter und Straßenmusikanten vor der Tür zu erzählen. Ich habe kurz genickt - und gedacht, deutlicher hätte ich meinen Wunsch nach Ruhe nicht zeigen können. Aber falsch gedacht. "Essen Sie öfter hier?" folgte als Frage, die ich knapp beantwortete. Also griff ich zum Handy und mailte einer Freundin - was die Frau am Nachbarschaft offenbar störte. "Normale" Kommunikation wäre offenbar nicht gewünscht. Und beleidigend wäre es sicher gewesen: "Doch aber nicht mit Ihnen", zu antworten.
 
Heute musste ich an diesen alten Thread denken. Ich wollte im Restaurant in Ruhe etwas essen. Die Frau am Nachbartisch wollte offenbar Unterhaltung und fing an mir vom Wetter und Straßenmusikanten vor der Tür zu erzählen. Ich habe kurz genickt - und gedacht, deutlicher hätte ich meinen Wunsch nach Ruhe nicht zeigen können. Aber falsch gedacht. "Essen Sie öfter hier?" folgte als Frage, die ich knapp beantwortete. Also griff ich zum Handy und mailte einer Freundin - was die Frau am Nachbarschaft offenbar störte. "Normale" Kommunikation wäre offenbar nicht gewünscht. Und beleidigend wäre es sicher gewesen: "Doch aber nicht mit Ihnen", zu antworten.

Vor ein paar Jahren hatte ich mal ein beinahe lustiges Erlebnis: Ich war mit meiner Tochter auf einem Spielplatz. Es war Hochsommer und heiß. Eine Frau ebenfalls mit Kind kam dazu und fragte in die Runden: "Wir sind hier gerade frisch hingezogen. Hier irgendwo soll auch ein Wasserspielölatz sein. Weiß jemand von Ihnen, wo der ist?"
Ich antwortete prompt: "Der ist da hinten, hinter den Hecken da." und wies in die Richtung.
Die Frau schaut mich kurz an, mustert mich, und wendet sich den anderen Eltern (alles Mütter außer mir eben) anderer Kinder zu. Wieder fragte sie: "Weiß niemand...?" Eine andere Frau antwortet und bestätigt meine Aussage. Aber da ist die Fragestellerin ganz erfreut: "Ah, danke. Bei dem Wetter..."
Etwa fünf Minuten später waren beide Frauen mit ihren Kindern immernoch da und nicht beim Wasserspielplatz, redeten über alles mögliche und waren schon beim "Du" angekommen.

Ich fand die Situation lustig, weil es ziemlich offensichtlich wurde, dass diese Frau nicht wirklich den Wasserspielplatz, sondern Kontakt suchte. Da kam ich als Veter eher ungelegen. (Abgesehen davon, dass ich als Vater auf Spielplätzen häufig seltsam beäugt wurde, als wäre ich ein Außerirdischer)
 
Ich habe kurz genickt - und gedacht, deutlicher hätte ich meinen Wunsch nach Ruhe nicht zeigen können.
Fraglich, wenn man dem ein widersprechendes Signal setzt:​
Also griff ich zum Handy und mailte einer Freundin -

Und somit war das eine richtige Feststellung der Frau,
wenn mit "normal" die Kommunikation mit Huch! einer Fremden!,
aber sich im direkten Umfeld befindlichen mit allen Sinnen wahrnehmbaren Person
gemeint war:
"Normale" Kommunikation wäre offenbar nicht gewünscht.

was die Frau am Nachbarschaft offenbar störte.
Gestört hast wohl eher Du Dich gefühlt -
denn der Satz von ihr zeigt erstmal nur ihre Kenntnisnahme Deiner Abwehr.

Wer weiss, welche wichtige Information Du in dem Gespräch erhalten hättest,
vielleicht sogar eine Antwort auf eine bisher offene Frage von Dir.
Ja, ja ich weiss ... das wäre eine viel zu "esoterische" Annahme von mir ... *lach*

Ich würde mich gerne von @Elementezauber ansprechen lassen,
wenn ich ihr irgendwo zufällig begegne oder von jemandem,
der mich an sie und die in diesem Thread hervorgehobene
Erinnerung an die echten Lichter von Augen und Himmel,
im Gegensatz zu den Kunstlichtbirnen der Monitore und Displays,
erinnert. In diesem Sinne ...

Danke schön.

*LOVE*​
 
Zuletzt bearbeitet:
Werbung:
Heute musste ich an diesen alten Thread denken. Ich wollte im Restaurant in Ruhe etwas essen. Die Frau am Nachbartisch wollte offenbar Unterhaltung und fing an mir vom Wetter und Straßenmusikanten vor der Tür zu erzählen. Ich habe kurz genickt - und gedacht, deutlicher hätte ich meinen Wunsch nach Ruhe nicht zeigen können. Aber falsch gedacht. "Essen Sie öfter hier?" folgte als Frage, die ich knapp beantwortete. Also griff ich zum Handy und mailte einer Freundin - was die Frau am Nachbarschaft offenbar störte. "Normale" Kommunikation wäre offenbar nicht gewünscht. Und beleidigend wäre es sicher gewesen: "Doch aber nicht mit Ihnen", zu antworten.

Ich kann das verstehen.
Ich hab bei Zugfahrten, beim Friseur, im Kaffeehaus oder wo auch immer, ein Buch dabei. Da wagt es niemand ...
 
Zurück
Oben