Meditation

Es macht sicherlich einen großen Unterschied aus, zu beschreiben, wann und zu welchem Zweck ich zuletzt einen Hammer genutzt habe als mir und anderen auszumalen, was man wohl alles mit einem Hammer anstellen könnte. Wäre Meditation nichts spannendes, abstraktes, über das es sich philosophieren läßt, so müßte man vielleicht täglich praktizieren und es wäre furchtbar alltäglich/langweilig...dadurch liesse sich das eigene Selbst(wertgefühl) wohl nicht erhöhen ...ja, auch in diesem Sinne kann man einen Hammer benutzen...mögen alle Wesen glücklich sein, was auch immer sie darunter verstehen :ROFLMAO:
 
Werbung:
Vielleicht könnte man, muss nicht, könnte man aber auch differenzieren, zwischen dem unmittelbarem Erfahren und dem Meditieren. In beiden geschieht Erfahrung. Worin liegt wem da eine Differenz? ;)
 
Meditation ist für einen Suchenden wahrscheinlich ein begehrtes Ziel, wie für einen Bankräuber das Geld. Im wesentlichen besteht zwischen den beiden kein Unterschied. Nur in der Sache selbst. Beide hoffen auf etwas, was sie erlösen könnte. Für denjenigen dessen Suche zu Ende ist, ist Meditation etwas was schon war, als er noch keine Idee von Meditation hatte.

Nach dem Spiel ist vor dem Spiel.
Nach der Erleuchtung ist vor der Erleuchtung.
 
Von Erleuchtung habe ich keine Ahnung und meiner Erfahrung entsprechend hat nicht jeder Meditierende das Ziel eine Erlösung zu finden.
Es kommt scheinbar auch schon darauf an was wer unter Meditstion versteht, praktiziert und erlebt.
Wir dürfen vielleicht auch nicht all zu schnell davon ausgehen, dass andere davon ausgehen wovon man selbst ausgeht. ;)
 
Von Erleuchtung habe ich keine Ahnung und meiner Erfahrung entsprechend hat nicht jeder Meditierende das Ziel eine Erlösung zu finden.
Es kommt scheinbar auch schon darauf an was wer unter Meditstion versteht, praktiziert und erlebt.
Wir dürfen vielleicht auch nicht all zu schnell davon ausgehen, dass andere davon ausgehen wovon man selbst ausgeht. ;)

So gesehen ja!

Ich gehe aber davon aus, aus der Ecke komme ich. Der Schmerz war mein Antrieb und jeder Suchende hat wahrscheinlich einen anderen Antrieb. Damit spreche ich wohl die Schmerzpatienten an.:)
 
So gesehen ja!

Ich gehe aber davon aus, aus der Ecke komme ich. Der Schmerz war mein Antrieb und jeder Suchende hat wahrscheinlich einen anderen Antrieb. Damit spreche ich wohl die Schmerzpatienten an.:)
Okay, so geschildert kann ich wieder nachvollziehen, was du vielleicht angesprochen haben könntest.

Meditation muss glaube nicht das Ziel haben sich aus Schmerz und Leid befreien zu wollen, kann, aber muss gewiss nicht. Sicher gibt es Religionen, welche vielleicht versprechen, dass wenn meditiert würde man von Schmerz und Leid frei werden könnte.

Zugleich gibt es sicher noch andere Arten und Weisen der Meditation. Oder? Wenn ja, welche? ;)
 
Okay, so geschildert kann ich wieder nachvollziehen, was du vielleicht angesprochen haben könntest.

Meditation muss glaube nicht das Ziel haben sich aus Schmerz und Leid befreien zu wollen, kann, aber muss gewiss nicht. Sicher gibt es Religionen, welche vielleicht versprechen, dass wenn meditiert würde man von Schmerz und Leid frei werden könnte.

Zugleich gibt es sicher noch andere Arten und Weisen der Meditation. Oder? Wenn ja, welche? ;)

"Alle Wege führen nach Rom" dieser Spruch will vermutlich sagen: Der Endpunkt ist derselbe.
Ich weiß auch nicht woher das kommt, aber Dir geht es wahrscheinlich auch nicht anders als mir,
je tiefer man in die Sache hineingeht desto weiter wird der Horizont. Ich meine damit
wenn ich zu meditieren beginne, oder in einem Forum schreibe und bestmöglich offen bin, tut es sich etwas auf.
Vielleicht meditiert der eine nur um sich zu entspannen und wenn er dann entspannt ist, erkennt er den Unterschied.
Weil er den Unterschied erkennt denkt er darüber nach und so geht das Ding immer weiter.
Und ehe man sich versieht ist man in Rom.

Was zum Teufel wollen die alle in Rom?
 
Selbst bin ich überzeugt, dass nicht alle in Rom sein wollen, auch sprichwörtlich nicht. Dennoch eine lustig wirkende Fragestellung, zumindest für mich.

Vielleicht könnest du auch über deine Meditationserfahrungen hier berichten, so du welche gemacht hast und darüber scheiben wolltest. Falls du selbst nicht, nicht mehr, oder auch gar nicht meditiert haben solltest und es vielleicht auch nicht vorhast, sind deine Beiträge für mich dennoch hier willkommen und interessant. Denn selbst gehöre ich nicht zu den Menschen, welche andere und mir fremde und ab und an auch nicht verständliche Menschen von meiner eigenen Menschlichkeit abgrenzen. Das bedeutet so viel wie, auch wenn ich von anderen Dingen überzeugt bin wie andere, weiß ich zumindest, dass meine Überzeugung nur eine mögliche Überzeugung ist und diese sich ebenso täuschen könnte, wie andere Überzeugungen, anderer Mitmenschen, sich ebenfalls täuschen können. Dieses Wissen, meiner eigenen Unwahrheit macht menschlich, glaube ich. Und dieses Wissen, meiner eignen Unwissenheit, stammt auch aus meinen Meditationen.
 
Vielleicht könnest du auch über deine Meditationserfahrungen hier berichten, so du welche gemacht hast und darüber scheiben wolltest. Falls du selbst nicht, nicht mehr, oder auch gar nicht meditiert haben solltest und es vielleicht auch nicht vorhast, sind deine Beiträge für mich dennoch hier willkommen und interessant. Denn selbst gehöre ich nicht zu den Menschen, welche andere und mir fremde und ab und an auch nicht verständliche Menschen von meiner eigenen Menschlichkeit abgrenzen. Das bedeutet so viel wie, auch wenn ich von anderen Dingen überzeugt bin wie andere, weiß ich zumindest, dass meine Überzeugung nur eine mögliche Überzeugung ist und diese sich ebenso täuschen könnte, wie andere Überzeugungen, anderer Mitmenschen, sich ebenfalls täuschen können. Dieses Wissen, meiner eigenen Unwahrheit macht menschlich, glaube ich. Und dieses Wissen, meiner eignen Unwissenheit, stammt auch aus meinen Meditationen.

Ich habe mal gelesen, dass die östlichen Religionen den Zweifel lehren, dagegen die westlichen Religionen den Zweifel ausschließen.
Damit hatte ich als westlicher Bewohner lange Zeit meine Probleme. Mein Programm war: Du darfst nicht Zweifeln.
Bis zu dem Tag an dem mir ein Licht aufgegangen ist. Du darfst Zweifel. Es ist das alte Spiel der Programme.
Sie wirken solange bis sie entweder durch ein anders Programm ersetzt werden, oder durch einen mir nicht bekannten Umstand abgesetzt werden.
Du hast das Wort Täuschung verwendet. Ich verwende mal das Wort Enttäuschung und mache daraus Ent-täuschung. Ist doch wunderbar Ent-täuscht zu sein.
Eine um 180 Grad gedrehte Perspektive. Dreh den Zweifel um 180 Grad und er ist dein Freund:)
 
Werbung:
Vielleicht könnest du auch über deine Meditationserfahrungen hier berichten, so du welche gemacht hast und darüber scheiben wolltest.

Ich muss dazu in der Zeit zurückgehen. Mitte der 60iger kam ich aus einem Heim zu Pflegeeltern.
Pflegeeltern ist in meinem Fall mit Konzentrationslager gleichzusetzen. Meine Kindheit und Jugend
war auf der einen Seite ein Schockzustand doch auf der anderen Seite hatte ich eine unglaubliche Freude
an allen lebendigen Dingen. Ist vielleicht eine Schutzfunktion. Ich war einer Spannung ausgesetzt die mich
schon sehr früh dahin geführt hat, was man spirituelle Suche nennt. Man muss sich vorstellen 60iger kleines
Dorf, keine spirituellen Bücher, kein Internet, keine Information. Es kam von selbst, ohne es zu wissen,
aus der Not geboren. Später habe ich, bis zu meinem fünfzigsten Lebensjahr, Säcke voll Bücher gelesen
und kein Wort darüber verloren. Heute dummerweise spreche ich davon. Meditiert habe ich nie bewusst
bis zu dem Tag als Eckhart Tolle etwas von einem Schmerzkörper erzählt hat. Und weil ich den zur genüge hatte,
hab ich mich darauf eingelassen. Das war letztendlich eine Arbeit von 5 Jahren, nur schauen nicht analysieren, kein Gedanke.
Da der Schmerz bei diesen Aktionen immer wieder spontan abfiel, habe ich mich automatisch dieser Prozedur hingegeben.
Man könnte es auch Meditation nennen. Und daher der Name Schmerzfrei.
 
Zurück
Oben