Meditiert hab vermutlich schon als Kleinkind, wenn ich an meinen bewußten Einstieg in Transzendentale Meditation denke, und mich an die ersten Wahrnehmungen, bereits bei der ersten Meditationsstunde, erinnere.
Ich war ein introvertiertes Kind, mit reger Phantasie, so urteilten die Erwachsenen damals. Wie das Erkennen meiner geliebten Urgroßmutter, meiner allerersten Freundin, in jener Nacht in unserer Wohnung, in der Tür zu meinem Zimmer stehend, zum phantasierenden Kind paßt, als sie 400 km entfernt von uns gegangen ist, weiß ich bis heute nicht.
Ich hatte das Glück, in einer Gemeinschaft von Kindern mit Altersgefälle von Kleinkind bis Maturant aufzuwachsen, in der jedes Kind, zumeist zumindest, in seiner Eigenheit respektiert wurde. So saß ich oft in einer Runde Kinder, Jugendlicher, die Gespräche zu unterschiedlichsten Themen geführt haben, und wenn ein Thema mich nicht angesprochen hat, dann empfahl ich mich gedanklich in das Land meiner Träume (so sagte ich mir damals), mitten unter Anderen; genauso verhielt es sich beim Spiel - entweder machte ich mit, oder versenkte ich mich in meine Welt). Für mich war die Individualität jedes Kindes erkennbar, ohne Werturteil, schlicht als Erkennungsmerkmale zunächst.
Die erste meditative Erfahrung, mit 20, verlief für mich überraschend effizient, ich nahm die Gedanken, die ständig kamen, wahr, wiederholte fliessend das mir vom Lehrer zugewiesene Mantra, merkte langsam parallel verlaufende Zweigleisigkeit immer weniger, erlebte die Grenze zum Unterbewußtsein (die gedankenfreie Stille benenne ich derart), die mit fröhlichem Gefühl verbundene Rückkehr ins Bewußtsein,
eine Entspanntheit, nahe am Glücksgefühl. Heimkehr?