Meditation

Zum Post #293 , von Vedeva.

Liebe @vedeva , selbst kann und mag ich nicht dein deutsches Sprach- und Ausdrucksvermögen einschätzen, zumal Deutsch nicht meine Muttersprache ist.

Aber dein Beitrag lässt vielleicht anderen Mitlesern und auch mir zumindest einen möglichen Einblick zu, was du unter Meditation verstehen könntest, und wie du sie entsprechend praktisch anwenden würdest, vorausgesetzt ich ahne wenigstens ein bisschen, was du meinen könntest.

Gewiss könnte das von dir genannte nur die Oberfläche von viel mehr darunter- und dahinterstehenden sein, und zwar was noch alles zu dienen Meditationen gehörte, wie du diese auch noch andersartig Meditierst und was es dir alles bisher schon brachte.

Niemand müsste es wirklich gut beschreiben können, und jeder könnte es dennoch vortrefflich entsprechend selbst meditieren. Richtig?

Ein Effekt, dürfte, muss nicht, dürfte hier, im Thema Meditation, ebenfalls wach werden und zwar die Vielfalt der Meditationen und die unglaublichen Möglichkeiten, neue und andersartige Meditationen wenigstens lesen zu können. Den Weg, der eigenen Meditationen, geht sowieso jeder für sich selbst und im günstigen Fall ab und an etwas nebeneinander.

Meine Meditationen sind inzwischen weniger vom kontemplativen Erkennen bewegt, sondern sie werden vom ES meditiert, bei welchem Erkennen, Erkenntnis und Wissen nur noch sehr sehr untergeordnete Rollen bei mir spielen. LG
 
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Meine Meditationen sind inzwischen weniger vom kontemplativen Erkennen bewegt, sondern sie werden vom ES meditiert, bei welchem Erkennen, Erkenntnis und Wissen nur noch sehr sehr untergeordnete Rollen bei mir spielen. LG

Hm. Und wieso verschiebst du nicht das "ich" in dieses "ES"?
Und sagst: ICH meditiere...
...meditiere...
...tiere...
...tiere...
oder so?
 
Hier im Thread Meditation wird themennah gefragt, geantwortet und berichtet.

All das ist offensichtlich frei.

Ebenso scheinet es frei zu sein, ob wer hier mitliesst, oder wen und worauf wer wie und überhaupt antwortet.

Liebe Grüsse an alle. ./ bodhi_ :winken5:
 
Wer soll das sein, welchen einem was klar sein muss? Wem erklärst du was und in welcher Art und Weise?
Es geht doch immer noch um das Thema?
Ich stelle einfach nur etwas fest, was Grundlage der Physis ist. Es ist eine Definition von "Wahrnehmung". Dafür braucht es einen Wahrnehmenden mit Wahrnehmungsfähigkeiten (also ein Subjekt) und ein Wahrgenommenes (also ein Objekt). Dies funktioniert auch in einem selbst, da ich z.B. meine Gedanken wahrnehmen kann, ebenfalls meine Gefühle. Für die Physis haben wir unsere physischen Sinne, für Emotionen unsere emotionalen Sinne. Nun könnten wir uns auf die Suche machen nach Individualität, inwieweit diese real ist oder nicht. Wenn es sie nicht gibt, brauchen wir diesen ganzen Diskussionsstrang nicht. Ich denke, es geht nur darum sie einzuordnen und zuzuordnen, ihr einen Platz zu geben.

Wahrnehmung entspricht für mich einer jeweils Individuellen, welche sich in jeden Fall von anderen Wahrnehmungen von z.B. Mitmenschen gegenüber meiner eigenen Wahrnehmung höchstwahrscheinlich individuell unterscheidet.
Es wird Unterschiede geben, allerdings wird es bei der Grundlage der physischen Sinne kaum Unterschiede geben. Als Mensch gibt es momentan auf der Erde nur den Homo sapienes sapiens, somit haben alle Exemplare dieser Art die gleichen biologischen Voraussetzungen für deren physische Sinne.

Größere Unterschiede gibt es bei der individuellen emotionalen Situation der Menschen, also der Interpretation dessen, was uns die Sinne vermitteln und wie wir geistig-seelsich damit umgehen. Allerdings ist auch dies in bestimmten Rahmen zu finden, wie da sind kulturelle und gesellschaftliche Prägungen.

Wer soll das sein, lieber Inti, dieser in sich klare Aussagende, und wem soll dessen sich äussernde Aussage klar sein, ausser ihm, bzw. ihr selbst?
Von wessen Motivation und aus wessen Prozess von Ursachen und Aktionen und Reaktionen schreibst du? Von unseren? Von deinen?
Ausgangspunkt ist natürlich mein eigenes Erleben. Wenn ich also etwas bestimmtes erlebe, dann ist schon mal klar, dass dieses Erleben möglich ist und somit auch jedem anderen Menschen möglich sein kann, oder?

Wenn ich also von Klarheit rede, dann habe ich die erfahren und somit gibt es sie, sie ist erlebbar, selbst wenn es keinen anderen Menschen geben würde, der das so bestätigen könnte. Ob es nun echt oder Täuschung ist/wäre ist ein völlig anderes Thema, denn dann müsste man erst mal über Definieren wann etwas Täuschung ist, welche Kriterien dafür nötig sind und ob man das auch anders sehen könnte.

Ich frage dich: Welche Unterschiede kannst du wahrnehmen, wenn du die Natur betrachtest im Vergleich zu der Betrachtung der Menschen? Ich behaupte, die Natur ist klar und rein in der Wahrnehmung, während Menschen meist unklar und verwaschen in der Wahrnehmung sind. Und wie ich schon mal ausdrückte, dass man erst bis zum Grunde eines menschlichen Individuums durchdringen müsste, bis man Klarheit erlangen kann. Ich habe bisher sehr wenige Menschen kennnengelernt, die schon auf der Oberfläche ihres Seins sehr klar und rein sind (was natürlich keine allgmeingültige Aussage ist, sondern meine Wahrnehmung).
Was sich als meine Wahrnehmung mir zeigt ist eben eher sehr wenig ein Abbild einer externen Wirklichkeit, sondern ein komplexes Geschehen, wobei meine persönlichen Erfahrungen und Prägungen eine priore Aktion einnehmen.
ganz genau
Von wahrgenommenen Abbildern in mir würde ich nie schreiben, sondern nur von Wahrnehmungen und Empfindungen.
Das ist deine Entscheidung - für mich ist es immer eine Reaktion auf etwas wahrgenommenes, also das Objekt ist immer das "Bild" und was in mir entsteht immer das "Abbild". Und dabei ist es unwichtig, ob das Ab-Bild auf dem Kopf steht oder andere Farben oder verschobene Konturen hat.
Bei mir regt sich Empathie nicht nur aus meinem selbst Gedachten, sondern meine Gedanken und Erfahrungen wirken gleichzeitig auch auf meine Reaktionen zu meiner Empathie hin.
das seh ich auch so.
Bei mir lebt nicht mehr das Bewusstsein, „da die Natur, da die Menschen und hier Ich“, sondern alle Drei und alles Andere auch sind Ein und das Selbe, auch in mir und ausserhalb von mir.
Das habe ich auch so erlebt ist aber keine Tatsache in der Welt der Physis (allerhöchstens eine Grundlage). Der der das hier schreibt ist ein Einer, ein ganz bestimmter und kein Alles. Deshalb weiß ich auch, dass ich als Person meditiere und nicht als Alles, selbst wenn ich mich integriert in Alles fühle und die Verbindung zu allem Sein spüre.

Selbst meditiert ES mich, auch mir selbst gegenüber
Das erinnert mich an christliche Vorstellungen von "Nicht ich sondern du in mir". Selbst wenn es so wäre, bin ich doch in dieser Welt ein getrennter Ausdruck des ES, auch wenn ich mich als Teil dessen empfinde.

LGINti
 
Wenn du erspüren möchtest, wie du wärst, wenn du dieses Gegenüber bist, dann versuchst du diese Rolle einzunehmen, so zu denken, zu fühlen, zu reagieren.

Dich selbst scheinst du dabei auszuschalten?
Ist es überhaupt möglich das eigene Sein in dieser Welt einfach so auszuschalten? Wie könnte das funktionieren: "sich selbst ausschalten"? Als Vobedingung dafür sehe ich erst mal, dass man sich selbst genauestens kennen müsste um auch alle Einwirkungen eines persönlichen, individuellen Seins zu erfassen, was man dann "ausschalten" könnte.
So wie ich die Sgom Meditation verstehe? meditiert man darüber, was ich in oder einem Gegenüber bin und dieses in mir, da ist keine Trennung.
Wenn ich mich in den Gegenüber versenke und auf eine Ebene des "menschlichen" mich einlasse, dann gibt es kein Ich und Du mehr sondern nur noch Gleichheit. Auf dieser Ebene kann nicht erkannt werden Individulles. Individuelles So-Sein kann nur auf einer Ebene der Trennung erkannt werden.

LGInti
 
Das erkennt man nur, wenn man sich nicht "in" die Vögel hineinfühlt; sonst erkennt man nichts anderes als nur eigene nach außen verlegte Gedanken, die auch verschiedene Gefühle produzieren können oder ein Mischmasch daraus.
Um im Außen klar zu erkennen, braucht es erst mal eine genaue Kenntnis von sich selber um eigenes von anderem trennen zu können.
Tja. So ein Paradoxx. Rudolf Steiner konnte es wohl nicht wissen.. er scheint ja alles andere als klarer Kopf gewesen zu sein..))
Er war klarer als viele andere, die ich kennenlernte.

LGInti
 
Dann frage ich mich wieso der Mensch nicht von Tieren und Pflanzen erwartet, dass sie sich in uns als Menschen einfühlen, aber von einem anderen Menschen wird erwartet, das man sich in sie hineinfühlt, sie versteht und leider oft nicht das Gleiche entgegenbringen kann ?
Etwas zu erwarten ist eine normale Aktion eines Menschen, aber er sollte wissen, was Erwartungen bedeuten, wie sie entstehen und was aus ihnen entsteht.

LGInti
 
Meine Meditationen sind inzwischen weniger vom kontemplativen Erkennen bewegt, sondern sie werden vom ES meditiert, bei welchem Erkennen, Erkenntnis und Wissen nur noch sehr sehr untergeordnete Rollen bei mir spielen.
Könntest du dieses ES mal etwas tiefgehender erklären? Wie meditiert dieses ES dich? Woher kommt ES? Wie übernahm dieses ES das meditieren in dir? Hat dieses ES dein Ich ausgeschaltet? Oder hast du dein Ich einfach nur verloren?

LGInti
 
Zum Post #293 , von Vedeva.

Liebe @vedeva , selbst kann und mag ich nicht dein deutsches Sprach- und Ausdrucksvermögen einschätzen, zumal Deutsch nicht meine Muttersprache ist.

Das würde ich auch nicht wünschen.

Aber dein Beitrag lässt vielleicht anderen Mitlesern und auch mir zumindest einen möglichen Einblick zu, was du unter Meditation verstehen könntest, und wie du sie entsprechend praktisch anwenden würdest, vorausgesetzt ich ahne wenigstens ein bisschen, was du meinen könntest.

Gewiss könnte das von dir genannte nur die Oberfläche von viel mehr darunter- und dahinterstehenden sein, und zwar was noch alles zu dienen Meditationen gehörte, wie du diese auch noch andersartig Meditierst und was es dir alles bisher schon brachte.

Niemand müsste es wirklich gut beschreiben können, und jeder könnte es dennoch vortrefflich entsprechend selbst meditieren. Richtig?

Ein Effekt, dürfte, muss nicht, dürfte hier, im Thema Meditation, ebenfalls wach werden und zwar die Vielfalt der Meditationen und die unglaublichen Möglichkeiten, neue und andersartige Meditationen wenigstens lesen zu können. Den Weg, der eigenen Meditationen, geht sowieso jeder für sich selbst und im günstigen Fall ab und an etwas nebeneinander.

Meine Meditationen sind inzwischen weniger vom kontemplativen Erkennen bewegt, sondern sie werden vom ES meditiert, bei welchem Erkennen, Erkenntnis und Wissen nur noch sehr sehr untergeordnete Rollen bei mir spielen. LG

Nun ja, ich finde Reinwil hat es sehr schön gesagt mit post 291. Ich halte mich da mit meinen eigenen Worten für nicht so wichtig.
 
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Etwas zu erwarten ist eine normale Aktion eines Menschen, aber er sollte wissen, was Erwartungen bedeuten, wie sie entstehen und was aus ihnen entsteht.
LGInti

Ist es nicht so, dass der Menschen in Meditation seine Erwartungen fallen lässt, nicht nur die und sich nur auf sein Sein beschränkt oder auf dieses konzentriert?

Und wie fühlt sich das an?
Warum meditiert der Mensch?

LG
Mondauge
 
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